Zehn Jahre Gefahrenabwehrzentrum Jena – Ein Erfolgsmodell für Sicherheit und Innovation

Seit seiner Einweihung im Dezember 2015 hat das Gefahrenabwehrzentrum (GAZ) am Anger 28 die Sicherheitsarchitektur der Stadt Jena entscheidend geprägt. Feuerwehr, Rettungsdienste und Verwaltung arbeiten hier unter einem Dach – ein Zusammenschluss, der in Thüringen beispielhaft ist und die operative Einsatzbereitschaft der Stadt deutlich erhöht. Das Zentrum hat sich in den letzten zehn Jahren als Herzstück der Gefahrenabwehr etabliert und ist gleichzeitig ein Symbol moderner Stadtverwaltung.

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DAAD-Preis 2025: EAH Jena ehrt Katherin Morales Morales

Prof. Dr. Mario Brandtner und Katherin Morales Morales bei der Verleihung des DAAD-Preises 2025 am 28.10.2025; Foto: Anna Schroll // EAH Jena
Prof. Dr. Mario Brandtner und Katherin Morales Morales bei der Verleihung des DAAD-Preises 2025 am 28.10.2025; Foto: Anna Schroll // EAH Jena

Ein Zentrum für Einsatz, Verwaltung und Strategie

Das GAZ erstreckt sich über eine Nutzfläche von rund 8.000 Quadratmetern. Hier finden sich die Berufsfeuerwehr, die Freiwillige Feuerwehr Mitte, der Rettungsdienst, die Leitstelle sowie diverse Fachdienste des Dezernats 2 – Finanzen und Kommunale Ordnung. Neben den operativen Einheiten sind auch die Bereiche Haushalt, Controlling, Statistik, Buchhaltung sowie das Smart-City-Projekt Jena im Gebäude angesiedelt.

Die Aufteilung ist funktional durchdacht: Im hinteren Teil befindet sich die Feuerwache Nord mit moderner Fahrzeughalle und Übungsanlagen, während der vordere Bereich die Verwaltungsbüros beherbergt. Durch diese räumliche Nähe profitieren Einsatzkräfte und Verwaltungsmitarbeitende von kurzen Kommunikationswegen und schneller Entscheidungsfindung.

Bürgermeister Benjamin Koppe, zuständig für Finanzen, Sicherheit und Bürgerservice, erklärt:
„Das Gefahrenabwehrzentrum ist ein zentraler Baustein unserer Sicherheitsarchitektur. Es zeigt, wie moderne Stadtverwaltung funktionieren muss: Einsatzkräfte, Verwaltung und strategische Steuerung unter einem Dach. Die Nähe von Einsatzpraxis und Verwaltung stärkt Koordination, Kommunikation und gegenseitiges Verständnis erheblich.“

Nachhaltig gebaut – ein Vorbild für Energieeffizienz

Das Gebäude wurde zwischen 2013 und 2015 unter der Leitung des Eigenbetriebs Kommunale Immobilien Jena (KIJ) errichtet. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 23 Millionen Euro, finanziert durch städtische Eigenmittel, Fördermittel des Freistaates Thüringen und Städtebauförderung von Bund und Land.

Entstehung des GAZ in Jena. Foto: Rost Feuerwehr Jena
Entstehung des GAZ in Jena. Foto: Rost Feuerwehr Jena

Das Energiekonzept des Zentrums ist zukunftsweisend: Die Abwärme der EDV-Technik sowie der Gebäudekühlung des Anger-Areals wird effizient genutzt, wodurch das GAZ auch energetisch nachhaltig betrieben werden kann.

Beate Wachenbrunner, Werkleiterin des KIJ, betont:
„Der Bau des GAZ war ein besonders anspruchsvolles Projekt. Hier ging es nicht nur um Funktionalität, sondern darum, ein Gebäude zu schaffen, das Zusammenarbeit ermöglicht und Nachhaltigkeit vorlebt. Dass sich das Konzept über ein Jahrzehnt bewährt hat, ist für uns eine große Bestätigung.“

JenaMedia-Veranstaltungstipp:

Depeche Mode und Electro Party by Devote am 22.11.2025 im M-Pire Music Club

Depeche Mode & Electro Party by Devote am 22. November 2025 im M-Pire Jena
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Zehn Jahre gelebte Zusammenarbeit

Für Nick Ludwig, Fachdienstleiter Feuerwehr, ist die Bedeutung des GAZ für den Einsatzalltag unbestritten:
„Das GAZ steht für kurze Wege, moderne Ausstattung und eine enge Verzahnung zwischen Berufsfeuerwehr, Freiwilligen Feuerwehren und Rettungsdiensten. Diese Struktur sorgt im täglichen Einsatz für Schnelligkeit, Zusammenarbeit und Sicherheit.“

Zehn Jahre GAZ Jena - Entstehung. Foto: Frank Liebold, Jenafotografx
Zehn Jahre GAZ Jena – Entstehung. Foto: Frank Liebold, Jenafotografx

Das Gefahrenabwehrzentrum hat sich längst zu mehr als einer Feuerwache entwickelt. Es ist ein Symbol einer modernen, vernetzten Stadtverwaltung, die operative Einsatzbereitschaft mit strategischer Steuerung verbindet. Durch diese Kombination wird ein solides Fundament für Sicherheit, Ordnung und Lebensqualität der Jenaerinnen und Jenaer geschaffen.

Würdigung zum Jubiläum

Anlässlich des zehnjährigen Bestehens würdigt die Stadt Jena die Arbeit aller Mitarbeitenden, die täglich im Dienst der Allgemeinheit stehen – sei es im Einsatzfahrzeug, an der Leitstelle oder im Verwaltungsbüro. Das GAZ zeigt, wie Innovationen in der Stadtverwaltung, effiziente Strukturen und kooperative Zusammenarbeit eine Stadt sicherer und lebenswerter machen können.

Mit Blick auf die nächsten Jahre soll das Zentrum weiterhin ein Vorbild für moderne Gefahrenabwehr bleiben, neue Technologien integrieren und die Sicherheitsstrukturen der Stadt Jena kontinuierlich verbessern.

Das heutige GAZ Jena - Foto: Daniel Hering, Stadt Jena
Das heutige GAZ Jena – Foto: Daniel Hering, Stadt Jena

Hashtags: #Gefahrenabwehrzentrum #JenaSicherheit #Stadtverwaltung

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