Eine eindringliche Erinnerung an Hiroshima und Nagasaki

Vor 80 Jahren erschütterten die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki die Welt. Hunderttausende Menschen verloren ihr Leben, Millionen waren langfristig betroffen. Auch acht Jahrzehnte später sind die Bilder dieser Katastrophe Mahnung und Warnung zugleich. Aus diesem Anlass präsentiert die Friedensgruppe Jena in Kooperation mit der Stadt Jena eine bewegende Posterausstellung im Historischen Rathaus.

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Das Johannistor im Fokus. Foto: Frank Liebold, Jenafotografx
Das Johannistor im Fokus. Foto: Frank Liebold, Jenafotografx

Ausstellung im Historischen Rathaus Jena

Die Ausstellung mit dem Titel „Eine Welt ohne Atomwaffen“ wird am Freitag, den 19. September, um 18 Uhr feierlich eröffnet. Zur Eröffnung spricht Prof. Dr. Manuel Vogel von der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung am Klavier von Eva-Maria Weinreich und Tomohito Nakaishi. Auch Kulturdezernent Johannes Schleußner wird ein Grußwort an die Gäste richten.

Ausstellung in Jena: 80 Jahre ohne Atomwaffen. Foto: Frank Liebold, Jenafotografx
Ausstellung in Jena: 80 Jahre ohne Atomwaffen. Foto: Frank Liebold, Jenafotografx

Im Anschluss bleibt die Ausstellung bis zum 28. Oktober in der Rathausdiele des Historischen Rathauses zugänglich. Die Öffnungszeiten sind dienstags und donnerstags jeweils von 8:00 bis 16:00 Uhr. Besucherinnen und Besucher haben hier die Gelegenheit, tief bewegende Bilder und Texte zu betrachten, die die Folgen der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki dokumentieren.

Bilder, die Geschichte erzählen

Die Posterausstellung zeigt eindrucksvolle und erschütternde Fotografien. Sie dokumentieren das Leid, das die Atombomben am 6. August 1945 in Hiroshima und am 9. August 1945 in Nagasaki angerichtet haben. Zu sehen sind nicht nur zerstörte Städte, sondern auch das unsägliche menschliche Leid: Verletzte, Überlebende mit lebenslangen Wunden und Familien, die alles verloren haben.

Die Ausstellung geht dabei über das reine Erinnern hinaus. Sie vermittelt eine klare Botschaft: Die Welt darf niemals erneut einen Atomkrieg erleben. Atomwaffen bedrohen nicht nur einzelne Nationen, sondern die gesamte Menschheit.

Ausstellung im Historischen Rathaus Jena erinnert an Hiroshima & Nagasaki. Friedensgruppe zeigt Posterreihe „Mayors for Peace“. Symbolfoto via Pixabay
Ausstellung im Historischen Rathaus Jena erinnert an Hiroshima & Nagasaki. Friedensgruppe zeigt Posterreihe „Mayors for Peace“. Symbolfoto via Pixabay

„Mayors for Peace“ – Bürgermeister für den Frieden

Die Ausstellung ist Teil des internationalen Bündnisses „Mayors for Peace“. Dieses wurde 1982 vom damaligen Bürgermeister von Hiroshima, Takeshi Araki, gegründet. Sein Ziel war es, die Schrecken von Hiroshima zum Ausgangspunkt für eine weltweite Bewegung gegen Atomwaffen zu machen. Heute gehören dem Netzwerk über 8.000 Städte und Gemeinden in 166 Ländern an. Allein in Deutschland engagieren sich mehr als 900 Städte.

Auch die Stadt Jena ist seit 2006 Mitglied dieser globalen Friedensinitiative. Mit Veranstaltungen wie dieser Ausstellung trägt Jena aktiv zur Stärkung des Bewusstseins für Frieden und Abrüstung bei.

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“Was wäre, wenn wir mutig sind?“ – Ein multimedialer Abend mit Luisa Neubauer am Samstag, 30.09.2025 im Kassa Jena. Foto: @ Lena Faye // WS-Eventbanner Kassa Jena

Die Rolle der Friedensgruppe Jena

Die Friedensgruppe Jena setzt sich seit vielen Jahren für ein friedliches Miteinander und für die weltweite Abschaffung von Atomwaffen ein. Durch Vorträge, Aktionen und Kooperationen mit internationalen Partnern möchte sie den öffentlichen Diskurs stärken. Mit der Ausstellung im Historischen Rathaus will die Gruppe ein Zeichen setzen: gegen das Vergessen und für eine friedlichere Zukunft.

Warum die Ausstellung heute wichtig ist

Auch 80 Jahre nach Hiroshima und Nagasaki sind Atomwaffen keine Vergangenheit. Weltweit existieren noch immer tausende Sprengköpfe, die eine unmittelbare Bedrohung darstellen. Gerade in Zeiten geopolitischer Spannungen erinnert die Ausstellung eindringlich daran, wie wichtig Abrüstung, Dialog und internationale Zusammenarbeit sind.

Besucherinnen und Besucher werden eingeladen, nicht nur zu reflektieren, sondern auch selbst aktiv zu werden – sei es durch die Unterstützung von Friedensinitiativen oder durch die bewusste Auseinandersetzung mit Fragen globaler Sicherheit.

Ein Appell an die Menschheit

Die Posterausstellung im Historischen Rathaus Jena ist mehr als nur ein historisches Projekt. Sie ist ein Appell an uns alle: Für eine Welt ohne Atomwaffen, für eine Zukunft, in der Frieden und Menschlichkeit an erster Stelle stehen.

Die Friedensgruppe Jena und das Bündnis „Mayors for Peace“ machen deutlich: Jeder Beitrag zählt. Denn nur gemeinsam lässt sich das Ziel einer atomwaffenfreien Welt erreichen.

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