Aktionsplan „Inklusives Jena“ – Fortschreibung für mehr Teilhabe und Barrierefreiheit

Die Stadt Jena hat den fortgeschriebenen Aktionsplan „Inklusives Jena“ vorgelegt und macht damit einen weiteren Schritt auf dem Weg zu mehr Barrierefreiheit, Teilhabe und Chancengleichheit. Ziel ist es, allen Menschen – unabhängig von einer Behinderung – den gleichberechtigten Zugang zu Bildung, Arbeit, Mobilität, Kultur und gesellschaftlichem Leben zu ermöglichen.

Jena setzt auf Inklusion und Vielfalt

Der Aktionsplan wurde nicht nur fortgeschrieben, sondern inhaltlich erweitert und an neue Bedarfe angepasst. Bestehende Maßnahmen wurden überprüft und neue Projekte definiert, die in den kommenden Jahren umgesetzt werden sollen. Damit bekennt sich Jena klar zu den Grundsätzen der UN-Behindertenrechtskonvention.

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Breiter Beteiligungsprozess für praxisnahe Lösungen

Die Fortschreibung des Plans ist das Ergebnis eines intensiven Beteiligungsprozesses. In Fokusgruppen, Fachforen und Arbeitskreisen brachten Bürgerinnen und Bürger mit Behinderungen ihre Erfahrungen und Bedürfnisse ein. Auch Fachkräfte aus Verwaltung, Bildung, Sozialarbeit und Gesundheitswesen beteiligten sich aktiv.

Der Beirat für Menschen mit Behinderungen begleitete die Fortschreibung eng und wird auch die Umsetzung der Maßnahmen unterstützen. So entsteht ein Plan, der nicht nur auf dem Papier existiert, sondern sich eng an den tatsächlichen Lebensrealitäten der Menschen in Jena orientiert.

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Moritz Neumeier live in Jena – Impro-Show am 20.09.2025 // Fotografik - WS-Eventbanner Kassa Jena
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Fünf zentrale Handlungsfelder im Fokus

Der Aktionsplan setzt Schwerpunkte in fünf Handlungsfeldern, die für Inklusion in einer modernen Stadt besonders relevant sind:

  1. Bauen, Wohnen und Mobilität

    • Ziel: Mehr Barrierefreiheit im öffentlichen Raum.

    • Beispiel: Ampelanlagen erhalten akustische Signale, um Menschen mit Sehbeeinträchtigungen eine sichere Orientierung zu ermöglichen.

  2. Bildung und Ausbildung

    • Ziel: Chancengleichheit von Anfang an.

    • Beispiel: Ein digitaler und gedruckter Schulwegweiser enthält künftig Informationen zur Barrierefreiheit einzelner Schulen, um Familien die Wahl zu erleichtern.

  3. Gesundheit und Pflege

    • Ziel: Zugang zu medizinischen Angeboten für alle.

    • Beispiel: Ein barrierefreier Ratgeber zu Gesundheits- und Pflegeleistungen wird erstellt und allen Bürgerinnen und Bürgern zugänglich gemacht.

  4. Arbeit und Beschäftigung

    • Ziel: Mehr Teilhabe am Arbeitsmarkt.

    • Beispiel: Unternehmen in Jena erhalten Beratung, um die Potenziale von Menschen mit Behinderungen stärker einzubeziehen.

  5. Kultur, Freizeit und Sport

    • Ziel: Inklusion im gesellschaftlichen Leben.

    • Beispiel: Praktikumsplätze bei JenaKultur werden gezielt auch für Menschen mit Behinderungen geöffnet.

Kathleen Lützkendorf, Dezernentin für Soziales, Gesundheit, Zuwanderung und Klima, Ines Muskalla, Beauftragte für Menschen mit Behinderungen der Stadt Jena, und Oberbürgermeister Thomas Nitzsche stellen den fortgeschriebenen Aktionsplan „Inklusives Jena" vor.Foto: Stadt Jena
Kathleen Lützkendorf, Dezernentin für Soziales, Gesundheit, Zuwanderung und Klima, Ines Muskalla, Beauftragte für Menschen mit Behinderungen der Stadt Jena, und Oberbürgermeister Thomas Nitzsche stellen den fortgeschriebenen Aktionsplan „Inklusives Jena” vor.
Foto: Stadt Jena

Stimmen aus Politik und Verwaltung

Oberbürgermeister Thomas Nitzsche betont die Bedeutung des Aktionsplans:
„Inklusion betrifft alle Bereiche unserer Stadt. Der Plan ist kein statisches Dokument, sondern ein verbindlicher Auftrag, Vielfalt aktiv zu leben.“

Auch Kathleen Lützkendorf, Dezernentin für Soziales, Gesundheit, Zuwanderung und Klima, unterstreicht:
„Inklusion ist kein Zusatz, sondern eine Selbstverständlichkeit. Mein Dank gilt dem Beirat und den Bürgerinnen und Bürgern, die den Plan mitgestaltet haben.“

Die Beauftragte für Menschen mit Behinderungen, Ines Muskalla, macht deutlich:
„Der Aktionsplan ist unser Kompass für eine Stadt ohne Barrieren. Er zeigt: Inklusion ist Pflicht und Voraussetzung für eine gerechte Stadtgesellschaft.“

Umsetzung und nächste Schritte

Der Stadtrat wird am 24. September über die Fortschreibung beraten. Nach einem Beschluss sollen die jährlichen Prioritäten gemeinsam mit dem Beirat für Menschen mit Behinderungen festgelegt werden. Zudem wird die Umsetzung regelmäßig überprüft und transparent veröffentlicht, sodass die Öffentlichkeit über Fortschritte informiert bleibt.

Jena setzt ein starkes Zeichen für Inklusion

Mit der Fortschreibung des Aktionsplans „Inklusives Jena“ zeigt die Stadt ihr klares Engagement für eine offene, barrierefreie und vielfältige Gesellschaft. Der Plan verbindet konkrete Maßnahmen mit einer langfristigen Strategie und verdeutlicht: Inklusion ist keine freiwillige Zusatzaufgabe, sondern ein fester Bestandteil einer modernen und gerechten Stadtentwicklung.

Damit sendet Jena ein starkes Signal: Vielfalt ist Stärke – und Barrieren haben in einer zukunftsfähigen Stadt keinen Platz.

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