Natur statt Beton: Neue Grünfläche in Jena-Maua
Im Jenaer Ortsteil Maua ist ein neuer grüner Ort entstanden, der Natur, Klima- und Umweltschutz miteinander verbindet. Dort, wo bis vor Kurzem noch graue Garagen dominierten, lädt heute eine naturnahe Lichtung mit Rastplatz zum Verweilen ein. Die Stadt Jena hat eine ehemalige Garagenfläche am Lutherweg entsiegelt und durch eine naturnahe Gestaltung aufgewertet.
Die neue Fläche ist nicht nur ein Gewinn für die Natur, sondern auch für die Menschen im Ortsteil: Bäume, eine Blumenwiese sowie eine Sitzgruppe aus zwei Bänken und einem Tisch schaffen eine einladende Umgebung für Spaziergängerinnen und Spaziergänger.
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Von der Garagenfläche zur grünen Oase
Noch bis zum Frühjahr 2025 standen auf dem Areal mehrere Garagen. Diese wurden mit Unterstützung des Bundesprogramms Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel zurückgebaut. Das Projekt zeigt beispielhaft, wie Kommunen Flächen entsiegeln und zu naturnahen Aufenthaltsorten entwickeln können.
Die Umgestaltung war allerdings aufwendig: Unter anderem mussten alte Asbestdächer der Garagen fachgerecht entsorgt werden. Hierfür waren besondere Sicherheitsmaßnahmen erforderlich, da die Materialien in großen, verschlossenen Kunststofftaschen abtransportiert werden mussten.

Klimaanpassung durch Entsiegelung und Begrünung
Die Stadt Jena setzt mit dem Projekt einen wichtigen Baustein ihrer Klimaanpassungsstrategie um. Flächenentsiegelung und Begrünung tragen dazu bei, Hitzeinseln in Städten zu verringern und das Mikroklima zu verbessern. Durch die Pflanzung von 18 neuen Bäumen, darunter Vogel- und Traubenkirschen, wird nicht nur mehr Schatten geschaffen, sondern auch die Artenvielfalt gefördert.
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Im Frühjahr erfreuen die Bäume mit weißen Blüten, im Herbst setzen die bunten Früchte farbige Akzente. So wird die neue Lichtung nicht nur ökologisch wertvoll, sondern auch ästhetisch ansprechend.
Diskussionen und Umsetzung in Maua
Der Rückbau von Teilen der Garagenanlage „Am Rödigen“ war lange Thema im Ortsteil. Viele Garagen waren in einem schlechten Zustand: Offene Tore, Graffiti und verfallene Zufahrten prägten das Bild am Ortsrand. Schließlich entschied man sich, 18 Garagen zurückzubauen. Sieben Garagen, die direkt am Weg liegen, bleiben vorerst erhalten.

Die Entscheidung wurde sowohl unter Gesichtspunkten des Klimaschutzes als auch der Ortsbildpflege getroffen. Heute zeigt sich, dass Maua dadurch nicht nur optisch gewinnt, sondern auch einen Beitrag zu einem grüneren Jena leistet.
Gewinn für das Ortsbild und die Lebensqualität
Die Ortsteilbürgermeisterin Jacqueline Fischer betont die Vorteile der Maßnahme: „Für den Ortsteil ist ein schöner Ort zum Verweilen entstanden, der zu einer kleinen Pause bei Spaziergängen einlädt. Gleichzeitig leistet Maua damit einen Beitrag für ein lebenswertes Jena im Zuge der Klimaerwärmung.“
Die neue Grünfläche verbessert die Aufenthaltsqualität deutlich. Sie schafft einen Ort, an dem sich Menschen treffen, erholen und Natur erleben können – direkt vor der eigenen Haustür.
Pflege und nachhaltige Nutzung
Damit die Bäume und Wiesen gut gedeihen, übernimmt zunächst eine Fachfirma für drei Jahre die Pflege. Danach geht die Verantwortung an den Kommunalservice Jena über.
Interessant ist auch die Entscheidung, bewusst keinen Abfallbehälter aufzustellen. An Wanderwegen seien diese oft von Vandalismus betroffen und verursachten zusätzliche Kosten für die Entleerung. Sollte sich in Zukunft jedoch Bedarf zeigen, könnte ein Behälter problemlos nachgerüstet werden.
Mehr Grün in die Stadt – ein Motto wird Realität
Mit der Maßnahme setzt Jena das Leitmotiv „Mehr Grün in die Stadt“ konsequent in die Tat um. Statt grauer Betonflächen gibt es nun eine attraktive Grünfläche für Naherholung und Naturerlebnis.
Die neue Lichtung in Maua ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie durch die Umgestaltung von ungenutzten Flächen Klimaschutz, Naturschutz und Lebensqualität gleichermaßen gefördert werden können.

Maua gewinnt Natur und Aufenthaltsqualität
Der Rückbau der alten Garagen und die Schaffung einer naturnahen Lichtung sind ein echter Gewinn für Maua. Die Bewohnerinnen und Bewohner erhalten einen Ort, der nicht nur Erholung und Naturerlebnis bietet, sondern auch einen Beitrag zur Klimaanpassung leistet.
Damit zeigt Jena, wie aus ehemaligen Problemflächen lebendige, nachhaltige und attraktive Orte entstehen können. Maua hat ein Stück Natur zurückgewonnen – und mit ihm mehr Lebensqualität für den gesamten Stadtteil.
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