„Thüringen bleibt bunt!“ Das Motto des CSD 2024 in Jena
CSD 2024 in Jena: Etwa 3000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer demonstrierten am Samstag, 24.08. – bei hochsommerlichen Temperaturen für Vielfalt, Toleranz und Gleichberechtigung.
Weitere Nachrichten aus Jena und Umgebung >>
Thüringen bleibt bunt!
„Dieses Jahr steht unser #CSD unter einem besonders wichtigen #Motto: „Thüringen bleibt bunt!“ Nur acht Tage nach unserem CSD findet die Landtagswahl statt, bei der Parteien mit queerfeindlichen Positionen hohe Zustimmungswerte haben. Mit unserem Motto setzen wir ein klares Zeichen gegen Hass und Ausgrenzung und für Vielfalt, Akzeptanz und queere Rechte in unserer Region. Gemeinsam setzen wir am 24. August ein Zeichen, dass Thüringen ein Ort der Offenheit und Toleranz bleiben muss!“
Quelle: CSD Jena via Instagram
Foto-Impressionen vom CSD Jena 2024
Hintergrund-Informationen – Christopher Street Day
Christopher Street Day (CSD) ist ein jährlich stattfindender Fest- und Gedenktag, der in vielen Städten Europas und besonders in Deutschland gefeiert wird. Er erinnert an die ersten bedeutenden Aufstände von LGBT-Menschen gegen polizeiliche Willkür in der Christopher Street im New Yorker Stadtteil Greenwich Village am 28. Juni 1969. Diese Unruhen, auch bekannt als Stonewall-Aufstände, gelten als Geburtsstunde der modernen LGBT-Bewegung.
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Herkunft und Bedeutung:
- Der Name „Christopher Street Day“ leitet sich von der Christopher Street in New York ab, wo sich die Stonewall-Inn-Kneipe befand, der zentrale Ort der Unruhen.
- Diese Aufstände gegen die Polizeigewalt werden als ein Wendepunkt im Kampf für die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender und anderen Menschen aus der LGBTQIA+ Gemeinschaft betrachtet.
- CSD ist sowohl eine Feier der LGBT-Kultur als auch eine politische Demonstration für die Rechte und die Akzeptanz von LGBT-Menschen.
CSD-Veranstaltungen:
- CSD-Paraden und Demonstrationen finden in vielen deutschen Städten statt, darunter Berlin, Köln, Hamburg, München und Stuttgart. Auch in anderen europäischen Städten, wie Wien und Zürich, gibt es CSD-Feiern.
- Die Veranstaltungen umfassen oft bunte Paraden, Demonstrationszüge, Straßenfeste, Konzerte und politische Kundgebungen.
- Menschen aus der LGBT-Community und ihre Unterstützer nehmen daran teil, um Solidarität zu zeigen und für Gleichberechtigung, Akzeptanz und gegen Diskriminierung zu kämpfen.
Symbolik:
- Die Regenbogenflagge ist das wichtigste Symbol des CSD. Sie steht für Vielfalt, Toleranz und Solidarität innerhalb der LGBT-Gemeinschaft.
- Plakate, Transparente und Kostüme sind oft bunt und kreativ gestaltet, um Aufmerksamkeit zu erregen und politische Botschaften zu vermitteln.
Politische Aspekte:
- Neben dem Feiern hat der CSD auch eine starke politische Komponente. Die Demonstrationen fordern gleiche Rechte, Akzeptanz und den Abbau von Diskriminierung in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen, wie dem Arbeitsplatz, in der Politik und im täglichen Leben.
- Themen wie das Recht auf Ehe und Adoption, Schutz vor Diskriminierung und Gewalt sowie Sichtbarkeit und Anerkennung von Trans- und Intersexuellen sind zentrale Anliegen.
Geschichte des CSD in Deutschland:
- Der erste CSD in Deutschland fand 1979 in Berlin statt, gefolgt von weiteren Veranstaltungen in anderen Städten.
- Seitdem hat sich der CSD in Deutschland zu einem der wichtigsten Ereignisse der LGBT-Community entwickelt und zieht jedes Jahr Millionen von Teilnehmern und Zuschauern an.
Aktuelle Entwicklungen:
- Der CSD hat sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt und reagiert auf aktuelle gesellschaftliche und politische Themen. Jedes Jahr gibt es ein neues Motto, das auf aktuelle Herausforderungen und Ziele der LGBT-Bewegung hinweist.
- In einigen Städten gibt es auch alternative CSD-Veranstaltungen, die sich als kritische Gegenbewegungen zur Kommerzialisierung des Haupt-CSD verstehen.
