Deutschland-Ticket: Preiserhöhung ab 2026 beschlossen

Das Deutschland-Ticket hat sich seit seiner Einführung als beliebtes und stark nachgefragtes Angebot für den öffentlichen Nahverkehr etabliert. Millionen Pendlerinnen und Pendler nutzen das Ticket, um kostengünstig und flexibel durch ganz Deutschland zu reisen. Doch nun steht eine Preisänderung bevor: Ab dem 1. Januar 2026 steigt der Preis von derzeit 58 Euro auf 63 Euro im Monat. Dieser Beschluss wurde in einer Sondersitzung der Verkehrsministerkonferenz gefasst und gilt als nahezu sicher, da der Bundesrat seine Zustimmung voraussichtlich erteilen wird.

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Vom 9-Euro-Ticket zum Deutschland-Ticket

Die Geschichte des Deutschland-Tickets begann mit dem 9-Euro-Ticket im Sommer 2022. Von Juni bis August konnten Fahrgäste für nur 9 Euro pro Monat alle Busse und Bahnen im Nah- und Regionalverkehr nutzen – ein Angebot, das für enorme Aufmerksamkeit sorgte. Millionen von Menschen entdeckten den ÖPNV neu, Züge waren voller denn je, und die Maßnahme entlastete gleichzeitig die Bürgerinnen und Bürger in einer Zeit steigender Energiepreise.

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Nach dem Ende der Aktion war der Wunsch nach einer Fortführung groß. Die Bundesregierung entschied sich deshalb für ein Nachfolgeangebot: das 49-Euro-Ticket, das später offiziell den Namen Deutschland-Ticket erhielt. Mit ihm können Reisende für einen monatlichen Festpreis sämtliche Verkehrsmittel im Nah- und Regionalverkehr deutschlandweit nutzen.

Erste Preisanpassung 2024

Zum Jahresanfang 2024 kam es zur ersten Preiserhöhung: Der Preis stieg von 49 Euro auf 58 Euro. Schon damals gab es Kritik, da ursprünglich eine langfristige Preisstabilität zugesichert worden war. Dennoch blieb das Ticket im Vergleich zu vielen regionalen Angeboten äußerst günstig und attraktiv – sowohl für Vielfahrer als auch für Gelegenheitsnutzer.

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Neue Entscheidung: 63 Euro ab 2026

Nun folgt die nächste Anpassung: Ab dem 1. Januar 2026 müssen Fahrgäste für das Deutschland-Ticket 63 Euro pro Monat zahlen. Ursprünglich sah der Koalitionsvertrag eine Preisgarantie bis 2029 vor. Doch angesichts der steigenden Kosten forderten die Bundesländer eine Neuberechnung, da sie gemeinsam mit dem Bund die Finanzierung des Tickets tragen.

Die Verkehrsministerkonferenz hat sich deshalb auf diesen neuen Preis verständigt. Da der Bundesrat noch zustimmen muss, ist der Beschluss formell noch nicht endgültig – die Zustimmung gilt jedoch als Formsache.

Warum die Preiserhöhung notwendig ist

Die Kosten für den Betrieb des öffentlichen Nahverkehrs sind in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Faktoren wie höhere Energiekosten, steigende Personalkosten und Investitionen in die Infrastruktur belasten die Verkehrsunternehmen erheblich. Ohne eine Preisanpassung wäre die Finanzierung des Deutschland-Tickets langfristig gefährdet.

Mit dem neuen Preis von 63 Euro soll sichergestellt werden, dass das Ticket weiterhin deutschlandweit angeboten werden kann. Für Pendlerinnen und Pendler bleibt es trotz der Erhöhung eine günstige Möglichkeit, im Vergleich zu vielen regionalen Abo-Modellen Geld zu sparen.

Deutschland-Ticket: Preiserhöhung ab 2026 beschlossen. Foto Frank Liebold, Jenafotografx
Deutschland-Ticket: Preiserhöhung ab 2026 beschlossen. Foto Frank Liebold, Jenafotografx

Preisvergleich: Deutschland-Ticket vs. regionale Angebote

Viele Verkehrsverbünde bieten Monatskarten oder Abos für einzelne Städte oder Regionen an. Diese liegen jedoch oft deutlich über 63 Euro und gelten lediglich für ein begrenztes Gebiet. Das Deutschland-Ticket ist damit trotz der erneuten Preissteigerung konkurrenzlos günstig, da es deutschlandweit im Nah- und Regionalverkehr gültig ist. Für Vielfahrer und Berufspendler lohnt sich das Ticket daher weiterhin.

Zukunft des Deutschland-Tickets

Ob die Erhöhung auf 63 Euro die letzte Anpassung bleibt, ist fraglich. Schon heute wird darüber diskutiert, ob das Ticket langfristig stärker an die Preisentwicklung im Nahverkehr angepasst werden muss. Gleichzeitig gibt es politische Forderungen, das Ticket durch zusätzliche Zuschüsse wieder günstiger zu machen. Für Studierende, Azubis und sozial Schwache gibt es in einigen Bundesländern bereits vergünstigte Varianten.

Langfristig bleibt das Deutschland-Ticket ein Schlüsselprojekt für die Verkehrswende. Es soll mehr Menschen vom Auto in den öffentlichen Nahverkehr bringen, Emissionen senken und eine nachhaltige Mobilität fördern.

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Fotografik, Frank Liebold – JenafotografxVeranstaltungen im Eventkalender