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Ein Jahr nach den Landtagswahlen 2024 in Thüringen, Sachsen und Brandenburg lädt das Zentrum für Rechtsextremismusforschung, Demokratiebildung und gesellschaftliche Integration (KomRex) der Friedrich-Schiller-Universität Jena zu einem zweitägigen Dialogforum ein.
Unter dem Titel „Wie lässt sich die demokratische Kultur stärken? Evidenzbasierte Politikberatung vor dem Hintergrund der KomRex-Wahlstudie 2024“ treffen sich am 24. und 25. Oktober 2025 führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Politikerinnen und Politiker, um Wege zur Stärkung der Demokratie in Ostdeutschland zu diskutieren.
Im Zentrum des Dialogforums stehen die aktuellen Ergebnisse der KomRex-Wahlstudie 2024, die das Wahlverhalten und die Einstellungen zur Demokratie in den drei ostdeutschen Bundesländern analysiert hat. Die Studie beleuchtet unter anderem, wie gesellschaftliche Unzufriedenheit, politisches Vertrauen und radikalisierte Wahlentscheidungen miteinander verknüpft sind.
Die Forschenden wollen aufzeigen, wie politische Entscheidungen und gesellschaftliche Kommunikation besser an wissenschaftliche Erkenntnisse gekoppelt werden können, um demokratische Prozesse langfristig zu stabilisieren.
Die Ergebnisse der Studie verdeutlichen, dass die Stärkung der demokratischen Kultur weit über parteipolitische Strategien hinausgehen muss. Vielmehr braucht es gesellschaftliche Teilhabe, politische Bildung und eine offene Diskussionskultur, um Polarisierung und Politikverdrossenheit zu begegnen.
Ein Höhepunkt der Veranstaltung ist die öffentliche Podiumsdiskussion am Samstag, 25. Oktober 2025, von 15:15 bis 17:00 Uhr in den Rosensälen der Universität Jena (Fürstengraben 27).
Nach einer Keynote von PD Dr. Mirko Titze vom Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle diskutieren Dr. Naomi Shulman (TU Braunschweig), Prof. Dr. Andreas Beelmann (Universität Jena, KomRex-Gründungsmitglied) sowie Gäste aus der Politik mit dem Publikum.
Im Mittelpunkt steht die Frage, welche Rolle evidenzbasierte Politikberatung bei der Stärkung demokratischer Strukturen spielen kann und wie wissenschaftliche Erkenntnisse praxisnah in politische Entscheidungsprozesse einfließen können.
Das Publikum ist herzlich eingeladen, sich aktiv an der Diskussion zu beteiligen. Bürgerinnen und Bürger können ihre Perspektiven einbringen und mit Expertinnen und Experten ins Gespräch kommen – ein wichtiger Beitrag für gelebte Demokratie und Dialogbereitschaft.
„Ein konstruktiver Dialog zwischen Wissenschaft und Politik ist für uns essenziell“, betont Prof. Dr. Tobias Rothmund vom KomRex. „Nur wenn wissenschaftliche Erkenntnisse in politische Prozesse integriert werden, können wir gesellschaftliche Herausforderungen wirksam bewältigen und demokratische Strukturen nachhaltig stärken.“
Das Ziel des Dialogforums ist es, dauerhafte Strukturen für wissenschaftsbasierte Politikberatung in den ostdeutschen Ländern zu schaffen. Die Veranstaltung soll als Plattform dienen, um den Austausch zwischen Forschenden und Entscheidungsträgern zu fördern und langfristige Kooperationen anzustoßen.
Der erste Veranstaltungstag am 24. Oktober richtet sich vor allem an Forschende und Fachleute aus den Sozialwissenschaften. Hier werden die zentralen Ergebnisse der Wahlstudie vorgestellt und methodische Ansätze diskutiert.
Am zweiten Tag kommen Vertreterinnen und Vertreter der Landtagsfraktionen aus Thüringen, Sachsen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt hinzu, um die wissenschaftlichen Erkenntnisse aus praktischer Perspektive zu beleuchten.
Diese Verbindung von Empirie und politischer Praxis macht das Dialogforum zu einem wichtigen Impulsgeber für die Demokratieentwicklung in Ostdeutschland. Der Austausch soll langfristig helfen, Brücken zwischen Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft zu schlagen – und damit die demokratische Kultur zu festigen.
In Zeiten gesellschaftlicher Polarisierung, zunehmender Desinformation und wachsender Skepsis gegenüber Institutionen ist es wichtiger denn je, dass Politik und Wissenschaft gemeinsam Verantwortung übernehmen.
Das KomRex-Dialogforum 2025 zeigt, wie durch offene Diskussion, wissenschaftliche Erkenntnis und bürgerliche Beteiligung neue Wege für demokratische Stabilität gefunden werden können.
Mit dieser Veranstaltung setzt die Universität Jena ein starkes Zeichen für Dialog, Transparenz und Demokratiebildung – Werte, die für das gesellschaftliche Zusammenleben unverzichtbar sind.
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Veranstaltungshinweis Uni Jena | Foto, Frank Liebold // Jenafotogragfx
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