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Irina Scherbakowa liest: „Moskauer Erinnerungen“ – Jena

November 17 @ 18:00 - 19:00
Kostenlos
Irina Scherbakowa (Foto: Doro Zinn)

Irina Scherbakowa: Lesung & Ehrung in Jena – „Der Schlüssel würde noch passen. Moskauer Erinnerungen “

Am 17. November 2025 ist die russische Historikerin, Autorin und Mitbegründerin der Menschenrechtsorganisation Memorial, Irina Scherbakowa, zu Gast am Imre Kertész Kolleg der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Die öffentliche Veranstaltung beginnt um 18:15 Uhr (Einlass ab 17:50 Uhr) im kleinen Rosensaal (Fürstengraben 27). Der Eintritt ist frei. Im Anschluss an die Lesung wird Scherbakowa mit einem Eintrag in das Goldene Buch der Stadt Jena geehrt — eine Würdigung ihres langjährigen Engagements für Demokratie, historische Aufarbeitung und Menschenrechte.

Worum es in der Lesung Der Schlüssel würde noch passen. Moskauer Erinnerungen geht?

Irina Scherbakowa liest aus ihrem neuen Buch „Der Schlüssel würde noch passen. Moskauer Erinnerungen“. In ihrem Text zeichnet sie ein lebendiges Bild der kurzen, intensiven Jahre der Perestroika: vom politischen Aufbruch in Moskau und auf dem Land Anfang der 1990er Jahre, von der ungewohnten Freiheit und den Unsicherheiten, die viele Menschen in dieser Zeit begleiteten. Ihre Erinnerungen verknüpfen persönliche Erlebnisse mit der großen Geschichte Russlands im 20. Jahrhundert und spiegeln zugleich ihren ungebrochenen Einsatz gegen Staatsterror und für ein aufgeklärtes Geschichtsbewusstsein wider.

Persönliches Profil und lokale Verbindungen

Scherbakowa ist international als eine der bedeutendsten russischen Oppositionellen bekannt. Sie war 1989 Mitbegründerin der Menschenrechtsorganisation Memorial, die 2022 mit dem Friedens-Nobelpreis ausgezeichnet wurde. Persönlich ist sie Jena und Thüringen seit vielen Jahren verbunden: mehrfache Gastprofessuren an der Universität, langjährige Mitgliedschaft im Kuratorium der Gedenkstätte Buchenwald und ein beständiges Engagement in wissenschaftlicher und zivilgesellschaftlicher Arbeit prägen diese Beziehung.

Programm & Beteiligte

Der Präsident der Universität Jena, Prof. Dr. Andreas Marx, wird ein Grußwort sprechen und in die Lesung einführen. Durch den Abend führt Prof. Dr. Joachim von Puttkamer, Direktor des Imre Kertész Kollegs, der die Moderation übernimmt und das Gespräch mit der Autorin leiten wird. Die Ehrung im Anschluss an die Lesung erfolgt durch Oberbürgermeister Dr. Thomas Nietzsche. Nach der offiziellen Veranstaltung besteht die Möglichkeit, Exemplare des Buches von Irina Scherbakowa signieren zu lassen.

Warum der Termin Bedeutung hat

Die Lesung verbindet literarische, historische und politische Dimensionen: Zum einen ermöglicht der direkte Austausch mit einer Zeitzeugin und renommierten Historikerin tiefe Einblicke in eine prägende Epoche der jüngeren russischen Geschichte. Zum anderen setzt die Ehrung durch die Stadt Jena ein öffentliches Zeichen der Solidarität mit Menschen, die sich für Demokratie und Menschenrechte einsetzen. Gerade in Zeiten geopolitischer Spannungen werden solche Formate zu Orten des Dialogs und der Erinnerungskultur.

Irina Scherbakowa (Foto: Doro Zinn)
Irina Scherbakowa (Foto: Doro Zinn)

Für wen ist die Lesung 

Die Lesung richtet sich an ein breites Publikum: Studierende und Wissenschaftlerinnen/Wissenschaftler, Leserinnen und Leser politischer und historischer Literatur, Vertreterinnen und Vertreter zivilgesellschaftlicher Initiativen sowie alle, die an menschenrechtlichen Themen und Erinnerungskultur interessiert sind. Aufgrund der freien Eintrittsregelung bietet sich die Möglichkeit, auch ohne Voranmeldung an einem hochkarätigen intellektuellen Austausch teilzunehmen.

Praktische Hinweise

Einlass ab 17:50 Uhr; Publikum wird gebeten, rechtzeitig zu erscheinen, da die Sitzplätze begrenzt sind.

Die Veranstaltung findet im kleinen Rosensaal der Universität (Fürstengraben 27) statt. Informationen zur Barrierefreiheit und Sonderplätzen erfragen Sie bitte vorab bei der Veranstalterin/ dem Veranstalter.

Nach der Lesung besteht die Gelegenheit zur Buchsignatur; wer ein Buch erwerben möchte, sollte Bargeld bzw. Zahlungsmittel bereithalten oder vorab beim lokalen Buchhandel nachfragen.

Abschließende Einordnung

Die Kombination aus einer Lesung aus einem aktuellen Zeitzeugentext und der städtischen Ehrung macht den Abend zu einem besonderen Ereignis in Jena. Irina Scherbakowas Werk und ihr Lebensweg sind eng verknüpft mit dem Kampf für historische Aufklärung und die Menschenrechte — Werte, die in der universitären und städtischen Öffentlichkeit hochgehalten werden. Die Veranstaltung am 17. November 2025 bietet deshalb nicht nur literarischen Genuss, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur zeitgenössischen Erinnerungskultur und zum politischen Dialog.

Veranstaltungshinweis Uni Jena, | Foto, Doro Zinn | Veranstaltungen im Eventkalender

Details

Datum:
November 17
Zeit:
18:00 - 19:00
Eintritt:
Kostenlos
Veranstaltungskategorie:
Veranstaltung-Tags:
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Veranstalter

Uni Jena
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Veranstaltungsort

Kleiner Rosensaal der Uni Jena
Fürstengraben 27
Jena,Thüringen07743Germany
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