Jenaer Christopher Street Day 2021 am Samstag
Christopher Street Day Jena 2021 mit einem vielfältigen Rahmenprogramm
Am kommenden Samstag findet nach einem erfolgreichen ersten Christopher Street Day 2019 in diesem Jahr die zweite Demonstration dieser Art, organisiert durch das CSD Jena Bündnis, in Jena statt. Hierfür sind am 31. Juli eine Demonstration und ein anschließendes Straßenfest ab 14 Uhr im Paradiespark geplant. Die Demonstration der LSBTIQ*-Community aus Jena und Umgebung startet um 12 Uhr am Westbahnhof. Ganz nach dem diesjährigen Motto „Solidarität unterm Regenbogen“ wird es verschiedene Zwischenkundgebungen der lesbischen, schwulen, bisexuellen, intersexuellen, queeren und trans Menschen sowie ihrer Verbündeten an verschiedenen Punkten der Stadt geben.
Beim (St)Rasenfest von 14 Uhr bis 19 Uhr auf der Rasenmühleninsel erwarten Infostände sowie ein buntes Bühnenprogramm mit Bands aus der Region die Teilnehmenden. Als erstes steht Sir Mantis auf der Bühne, gefolgt von GrGr. Anschließend tritt Brix Schamburg mit Cover-Songs auf und wird in einem Talk von seinen Erfahrungen bezüglich des Transsexuellengesetz und seiner Radtour „Que(e)r durchs Land“ berichten. Im Anschluss spielen die Jenaer Bands Delirium Tremens, The Absence of Corners sowie Aika Akakomowitsch.
Am Samstag zieht die Demo durch die Innenstadt und veranstaltet Konzerte auf der Rasenmühleninsel
Auch für Speisen und Getränke ist gesorgt, das Kassablanca Jena wird Getränke ausschenken und vom Kniestchen wird es verschiedene Backwaren sowie ein warmes Gericht geben. Im Kinderbereich wird es außerdem von 15 bis 17 Uhr Lesungen von queeren Kinderbüchern geben.
Koordinatorin Theresa Ertel hebt erneut die Bedeutung des Mottos hervor: „Gerade die europäischen Debatten der letzten Wochen über die Rechte und Sichtbarkeit von LSBTIQ*-Menschen sowie deren Unterdrückung in einigen Ländern haben wieder gezeigt, wie relevant auch heute noch die Forderung für Gleichberechtigung dieser Menschen ist. Diese Forderung kann nur gehört werden, wenn wir alle gemeinsam solidarisch füreinander einstehen, auch in Deutschland. Dafür ist es wichtig, dass wir am 31. Juli alle auf die Straße gehen.“
Das Team setzt sich aber – gemeinsam mit dem CSD Thüringen – auch für Verbesserungen in Thüringen und Deutschland ein. So solle beispielsweise das Transsexuellengesetz abgeschafft und durch ein Selbstbestimmungsgesetz ersetzt, Regenbogenfamilien mit Hetero-Familien gleichgestellt und schwule Männer bei der Blutspende nicht mehr diskriminiert werden. Gemeinsam mit den anderen Thüringer CSDs aus Erfurt, Weimar, Gera und Altenburg wurde ein umfassender Forderungenkatalog erarbeitet, der auch auf der Website des CSD Jena Bündnisses zu finden ist und bei der Kundgebung am Samstag verteilt wird.
Vorfreude auf den Samstag mit der CSD Hauptveranstaltung
„Das Rahmenprogramm, welches seit dem 18. Juli läuft, wurde bereits sehr gut angenommen. Mit großer Vorfreude blicken wir jetzt auf den Samstag, an dem mit dem Christopher Street Day unsere Hauptveranstaltung stattfindet. Wir freuen uns auf zahlreiche Teilnehmende, die an unserem bunten CSD teilnehmen und mit uns gemeinsam für mehr Sichtbarkeit, Gleichstellung und Vielfalt einstehen,“ so Ertel. Um auf die Veranstaltungen aufmerksam zu machen, wurden in der letzten Woche Flyer und Plakate in den Lokalitäten in der Jenaer Innenstadt verteilt.
Christopher Street Day Jena 2021 – das Veranstaltungsprogramm am Wochenende
- Samstag, 31. Juli, 12 Uhr, Start am Westbahnhof: Demo Christopher Street Day Jena 2021
- Samstag, 31. Juli, 14-19 Uhr, Rasenmühleninsel im Paradies: (St)Rasenfest mit Konzerten, Infoständen, Bar, Liegewiese und mehr
- Samstag, 31. Juli, 17-19 Uhr, AIDS-Hilfe Weimar & Ostthüringen e.V., Beratungsstelle Jena (Löbdergraben 25A, 07743 Jena): anonyme HIV-Schnelltests
- Samstag, 31. Juli, ab 18 Uhr, Strand 22: offizielle After Hour
- Samstag, 31. Juli, 1b 19 Uhr, Alster (Krautgasse 22): offizielle After Hour
„Es ist uns sehr wichtig, dass wir auch in der Pandemie gemeinsam eine sichere Veranstaltung für alle sind,“ erklärt Ertel. Deswegen gilt auf der Demonstration sowie auf dem (St)Rasenfest eine Abstandspflicht von 1,5 Metern. Das Bündnis bittet außerdem darum, bei der Demo eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen und im Voraus einen Selbst- oder Schnelltest zu machen.
Menschen mit Corona-Symptomen sind von der Veranstaltung ausgeschlossen. Im Gastro-Bereich auf dem (St)Rasenfest herrscht außerdem eine Maskenpflicht. Zusätzlich wird es die Möglichkeit geben, sich mit der Corona-WarnApp in die Veranstaltung einzuchecken. „Solidarität, als unser Motto, gilt selbstverständlich auch für den Umgang mit Corona, denn mit einem solidarischen Umgang wird die Versammlung sicher sein.“
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