Sonderausstellung Ferber: Mineralienschatz in Jena 2025. Ein Copiapit aus Friedrichroda in Thüringen ist eines der Exponate in der aktuellen Sonderausstellung. Foto: Nicole Nerger (Universität Jena)

Datum

Aug. 18 2025

Uhrzeit

13:00 - 17:00

„Was für ein Schatz“: Uni Jena zeigt Ferbers Mineraliensammlung

Sonderausstellung zur Sammlung von Dr. hc Moritz Rudolf Ferber

Am 11. Juni 2025 eröffnet die Friedrich-Schiller-Universität Jena die neue Sonderausstellung „Was für einen Schatz – die Mineralogische Sammlung des Dr. hc Moritz Rudolf Ferber“. Bis zum 16. November 2025 kann sie in der Sellierstraße 6 besucht werden.

Ein außergewöhnlicher Sammler und Kristallograph

Moritz Rudolf Ferber (1805–1875) war weit mehr als ein begeisterter Sammler. Der Tuchfabrikant aus Gera galt als hervorragender Kristallograph, eng vernetzt mit führenden Wissenschaftlern seiner Zeit. Seine Sammlung umfasste über 10.000 Mineralien, viele davon aus Italien, Südamerika und dem Erzgebirge. Seit 1951 gehört sie zum Bestand der Mineralogischen Sammlung der Universität Jena.

Präsident der ersten geowissenschaftlichen Gesellschaft

Ferber war der letzte Präsident der „Societät für die gesammte Mineralogie zu Jena“, der ersten geowissenschaftlichen Gesellschaft weltweit. Dieses Amt bekleideten vor ihm Persönlichkeiten wie Johann Wolfgang von Goethe. Im Jahr 1872 verlieh die Universität Jena ihm die Ehrendoktorwürde für seine kristallographischen Arbeiten.

Sonderausstellung Ferber: Mineralienschatz in Jena 2025. Ein Copiapit aus Friedrichroda in Thüringen ist eines der Exponate in der aktuellen Sonderausstellung. Foto: Nicole Nerger (Universität Jena)
Ein Copiapit aus Friedrichroda, Thüringen (Deutschland) fotografiert am 02.06.2025 in der Mineralogischen Sammlung der Friedrich-Schiller-Universität Jena in der Sellierstraße 6. Ab dem 12.06.2025 wird dieses und weitere Exponate in einer Sonderausstellung zu sehen sein. Die Ausstellung widmet sich der umfangreichen Mineralogischen Sammlung von Dr. h.c. Moritz Rudolf Ferber, welche 1950 von der Universität Jena angekauft wurde. Foto: Nicole Nerger/Universität Jena

Industriegeschichte trifft Wissenschaft

Als Unternehmer betrieb Ferber die erste Dampfmaschine in Gera und verband technische Innovation mit naturwissenschaftlicher Leidenschaft. Viele Exponate stammen von Reisen auf den Vesuv oder aus dem Bergbau seines Sohnes Hermann in Chile, Spanien und Bolivien.

Veranstaltungshinweis: UNI Jena

📍 Ort: Sellierstraße 6, 07745 Jena
🗓 Ausstellungslaufzeit: 11. Juni – 16. November 2025,

Montag bis Donnerstag 13.00 bis 17.00 Uhr