

„Was für ein Schatz“: Uni Jena zeigt Ferbers Mineraliensammlung
Sonderausstellung zur Sammlung von Dr. hc Moritz Rudolf Ferber
Am 11. Juni 2025 eröffnet die Friedrich-Schiller-Universität Jena die neue Sonderausstellung „Was für einen Schatz – die Mineralogische Sammlung des Dr. hc Moritz Rudolf Ferber“. Bis zum 16. November 2025 kann sie in der Sellierstraße 6 besucht werden.
Ein außergewöhnlicher Sammler und Kristallograph
Moritz Rudolf Ferber (1805–1875) war weit mehr als ein begeisterter Sammler. Der Tuchfabrikant aus Gera galt als hervorragender Kristallograph, eng vernetzt mit führenden Wissenschaftlern seiner Zeit. Seine Sammlung umfasste über 10.000 Mineralien, viele davon aus Italien, Südamerika und dem Erzgebirge. Seit 1951 gehört sie zum Bestand der Mineralogischen Sammlung der Universität Jena.
Präsident der ersten geowissenschaftlichen Gesellschaft
Ferber war der letzte Präsident der „Societät für die gesammte Mineralogie zu Jena“, der ersten geowissenschaftlichen Gesellschaft weltweit. Dieses Amt bekleideten vor ihm Persönlichkeiten wie Johann Wolfgang von Goethe. Im Jahr 1872 verlieh die Universität Jena ihm die Ehrendoktorwürde für seine kristallographischen Arbeiten.

Industriegeschichte trifft Wissenschaft
Als Unternehmer betrieb Ferber die erste Dampfmaschine in Gera und verband technische Innovation mit naturwissenschaftlicher Leidenschaft. Viele Exponate stammen von Reisen auf den Vesuv oder aus dem Bergbau seines Sohnes Hermann in Chile, Spanien und Bolivien.
Veranstaltungshinweis: UNI Jena
📍 Ort: Sellierstraße 6, 07745 Jena
🗓 Ausstellungslaufzeit: 11. Juni – 16. November 2025,
Montag bis Donnerstag 13.00 bis 17.00 Uhr