FC Carl Zeiss Jena: 4:1 in Martinroda – sicher im Landespokal-Achtelfinale

Der FC Carl Zeiss Jena gewinnt mit 4:1 (3:0) gegen FSV Martinroda und zieht ungefährdet in das Landespokal-Achtelfinale

FCC-Trainer Dirk Kunert ließ im 4-2-3-1 agieren. Lukas Sedlak hütete Jenas Kasten. Vor ihm bildeten Stauffer, Strietzel als Kapitän, Slamar und Wolf die Viererkette. Davor spielten Bergmann und Schau auf der Doppelsechs. Die offensiven Außenbahnen beackerten Prokopenko und Krauß. Eisele spielte zentral hinter Dedidis. Neuzugang Drinkuth und Hajrulla von Jenas U21 nahmen zunächst auf der Bank Platz.

Es dauerte keine drei Minuten, da setzte Jena das erste offensive Ausrufezeichen: Nach einer Bergmann-Ecke von rechts war Dedidis zur Stelle. Doch sein Kopfball ging knapp am Pfosten vorbei. Kurz darauf war es Eisele, der nach einem Wolf-Einwurf nicht lang fackelte und aus der Drehung direkt abzog (5.) und knapp scheiterte. Martinrodas Brömel versuchte es dann mal aus der Distanz.

Doch die Banane machte einen Bogen um Sedlaks Kreuzeck (9.). Es dauerte dann bis zur 16. Spielminute, als Eisele nach schöner Einzelaktion aus spitzem Winkel nur das Außennetz traf. Jena war die klar das Spiel bestimmende Mannschaft. Was bis dahin fehlte, war das Tor. Stauffers Schuss von der Strafraumgrenze ließ zunächst die etwa 100 mitgereisten Zeiss-Fans jubeln, doch der Ball landete nicht im sondern von der Querstange hinter dem Netz (18.). 

In der 2. Hauptrunde des Thüringenpokals bekam es der Pokalverteidiger mit dem 2020er Finalgegner FSV Martinroda zu tun.

In der 24. Spielminute prüfte dann Prokopenko nach einer Krauß-Flanke den Querbalken. Es war ein typisches Pokalspiel: Jena als Favorit mit deutlicher Feldüberlegenheit und auch Möglichkeiten tat sich dennoch schwer gegen eine aufopferungsvoll verteilende Martinrodaer Mannschaft. Nach einer guten halben Stunde zappelte dann das Martinrodaer Netz. Dennis Slamar staubte nach Dedidis-Vorlage aus Nahdistanz zum 1:0 für die Zeiss-Elf ab (31.). Danach dauerte es keine 60 Sekunden, da machte es Dedidis selbst und veredelte eine schöner Krauß-Vorarbeit zum 2:0. Der Widerstand war gebrochen.

Martinroda konnte sich kaum schütteln, da erhöhte Jenas Eisele auf 3:0 (36.). Um ein Haar hätte er auch den nächsten Jenaer Treffer markiert. Doch seinen Kopfballaufsetzer aus Nahdistanz parierte FSV-Keeper Nicolai mit Bravour (41.). Martinroda, die offensiv nichts zustande brachten, schien der Zahn gezogen. Mit der 3:0-Führung Jenas ging es in die Halbzeitpause.

Der FC Carl Zeiss Jena zieht nach Sieg gegen Martinsroda ins Achtelfinale ein. Foto: Screen FB Seite / FC Carl Zeiss Jena
Der FC Carl Zeiss Jena zieht nach Sieg gegen Martinsroda ins Achtelfinale ein. Foto: Screen FB Seite / FC Carl Zeiss Jena

FCC-Trainer Dirk Kunert brachte mit Beginn der zweiten Spielhälfte für Bergman und Eisele Scheder und Hajrulla aus der FCC-U21, der somit sein Debüt in Jenas 1. Mannschaft gab. Jena machte da weiter, wo es in der ersten Halbzeit aufhörte. Wolf zog nach einer in den Rückraum gespielten Ecke direkt ab! FSV-Schlussmann Nicolai konnte den Ball gerade noch so an den Querbalken lenken (46.).  In der 53. Spielminute brachte Jenas Scheder im eigenen Strafraum einen Martinrodaer regelwidrig zu Fall. 

Den fälligen Foulelfmeter verwandelte Kahlef sicher zum 1:3, was das schon entschieden gefühlte Spiel nochmals kurz beatmete. Nach einer guten Stunde brachte Dirk Neuzugang Felix Drinkuth für Prokopenko in die Partie und ermöglichte ihm somit sein FCC-Debüt in einem nun an Höhepunkten armen Landespokalspiel. In der 76. Spielminute pflückte Sedlak den Ball herunter und leitete mit einem guten langen Ball einen Konter ein. Doch die Drinkuth-Flanke ins Zentrum konnte von den Hausherren gerade noch verteidigt werden.

Jena blieb am Drücker, war aber nur noch selten nicht in der Lage, ernsthaft für Torgefahr zu sorgen. In der 81. Minute durfte sich dann Debütant Hajrulla in die Torschützenliste eintragen, nachdem er vom anderen Debütanten Drinkuth wunderbar freigespielt wurde. Der aufmerksame FSV-Keeper Nicolai verhinderte in den Schlussminuten noch einen höheren Jenaer Sieg.

Am Ende setzte sich der FCC ungefährdet mit 4:1 beim Oberligisten durch.

Das sah auch Jenas-Trainer Dirk Kunert so: „Ich fand, dass das eine ordentliche Leistung war. Wir sind das gut angegangen, führen verdient mit 3:0 zur Halbzeit und hatten auch in der zweiten Halbzeit noch Möglichkeiten, das Ergebnis deutlicher ausfallen zu lassen. Wir sind verdient weitergekommen. Ich bin zufrieden.“

Spielstatistik

Mannschaftsaufstellungen:

Jena: Sedlak – Stauffer, Strietzel (C), Slamar, Wolf – Bergmann (46. Scheder), Schau – Prokopenko (62. Drinkuth), Eisele (46. Hajrulla), Krauß – Dedidis

Martinroda: Nicolai – A. Rohling, D. Rohling, Floßmann, Andris, Kahler, Nowak (35. Metzmacher), Benkenstein, Brösel, Litzenberg, Schneider

Torfolge:

0:1 Slamar (31.)
0:2 Dedidis (32.)
0:3 Eisele (36.)
1:3 Kahlef (54.)
1:4 Hajrulla (81.)

Schiedsrichter: Florian Butterich

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