FC Carl Zeiss Jena: Niederlage am Mittwochabend gegen Cottbus

Jena verliert am Mittwochabend im EAS das Nachholspiel gegen FC Energie Cottbus mit 0:1 (0:0)

Bittere Heimniederlage gegen Cottbus im Nachholspiel am Mittwochabend

Nach einem halben Dutzend vergebener Großchancen vor der Pause kassiert der FCC eine unglückliche Heimniederlage im Nachholspiel gegen Energie Cottbus und verpasst es, näher an die Tabellenspitze heranzurücken.

Gegen die Cottbuser, die erst am Sonntag bei der Niederlage gegen Tasmania Berlin einen herben Rückschlag im Aufstiegskampf hinnehmen mussten, veränderte Andreas Patz seine Startelf nur auf einer Position. Für Theodor Bergmann rückte Justin Schau ins Team, und der sollte nach 10 Minuten die erste von zahlreichen sogenannten 100%igen in Halbzeit Eins auf dem Schlappen haben. Wunderbar von Strietzel noch aus der eigenen Hälfte angespielt trifft er frei vor Energie-Keeper Stahl nur den Außenpfosten.

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Jena dominierte die Partie mit Passsicherheit und Spielkontrolle, ohne dabei jene Leidenschaft vom BFC-Heimspiel zu entfachen. Und doch häuften sich nach einer knappen halben Stunde die Großchancen. Allein Fabian Eiseles Name hätte gleich vier mal auf der Anzeigetafel aufleuchten können, doch entweder war Stahl im Weg (26.), ging der Ball über (29.) oder neben (41.) das Tor, oder war erneut der Pfosten im Weg (30.). Da auch Krauß (28.) die Kugel nicht im Tor unterbringen konnte, ging es torlos in die Kabinen.

Mehr als schmeichelhaft für die Lausitzer, die durch Badu aus spitzem Winkel, Erlbeck sowie Hildebrandts direkten Freistoß auch Möglichkeiten hatten, unter dem Strich aber zu keinem Zeitpunkt Ebenbürtigkeit erreichten.

Der FC Carl Zeiss verpasst es, näher an die Tabellenspitze zu rücken.

Dies änderte sich nach dem Seitenwechsel, denn die Gäste kamen giftiger, frecher aus der Kabine, während die Patz-Elf die Dominanz der ersten 45 Minuten nicht aufrecht erhalten konnte. Und als wäre der stockende Spielfluss nicht genug, unterbrach Schiedsrichter Hempel nach einer guten Stunde die Partie nach einer Reihe von Böllern aus dem Gästeblock. Wolframs Flachschuss knapp neben den Pfosten (68.) war die erste Offensivaktion nach der Pause überhaupt, doch kurz danach stand es 0:1.

Hildebrandt hatte einen Cottbuser Eckball per Kopf verlängert und ließ Tom Müller etwas unglücklich aussehen (70.). Kurz darauf war Energie nur noch zu Zehnt, als Erlbeck sich wegen Ballwegschlagens eine wenig clevere Ampelkarte abholte. Auch sein ständig lamentierender Trainer fand sich alsbald auf der Tribüne wieder. Dies änderte jedoch nichts daran, dass Jenas Angriffsbemühungen auch in Überzahl hilflos wirkten. Eisele war quasi mit dem Gegentor für Dedidis gewichen und so fehlte es an Durchschlagskraft im Sturmzentrum, schließlich kam gar Burim Halili als Mittelstürmer zum Einsatz.

Bitteres 0:1 gegen Cottbus // Screen FB Seite FC Carl Zeiss Jena
Bitteres 0:1 gegen Cottbus // Screen FB Seite FC Carl Zeiss Jena

Echte Großchancen sprangen aber nicht heraus, und als Stahl Bürgers Distanzschuss in der 95. Minute sicher fing, war die erste Niederlage seit dem ebenso unglücklichen verlaufenen Heimspiel gegen Altglienicke im August perfekt. Eine Niederlage, die man einer katastrophalen Chancenverwertung vor, und einer uninspirierten Leistung nach der Pause zuzuschreiben hat.

Jena: Müller – Lange, Strietzel, Slamar, Stauffer (85. Halili) – Schau (85. Bergmann), Langer (46. Bürger) – Oesterhelweg, Wolfram, Krauß (76. Prokopenko) – Eisele (71. Dedidis)

Cottbus: Stahl – Hofmann, Pronichev (76. Hasse), Zografakis (86. Kremer), Kujovic (86. Böhmert), Hildebrandt, Engelhardt, Borgmann, Eisenhuth, Erlbeck, Badu (90. Schulz)

Schiedsrichter: Richard Hempel (Patrick Kluge / Magnus-Thomas Müller)

Tore: 0:1 Hildebrandt (70.)

Zuschauer: 3.817

Trainerstimmen:

Claus-Dieter Wollitz: Sehr intensive erste Halbzeit mit Vorteilen für Jena, die alle wichtigen Zweikämpfe gewonnen haben. Hier hatten wir keine gute Positionierung, ließen viel zu viel Freiräume. Es war sehr glücklich mit dem 0:0. So ist das manchmal im Fußball. Die einen können zulegen, die anderen denken, es geht so weiter. Nach dem Wechsel hatte Jena nicht mehr diese Dominanz in den Zweikämpfen. Wir hatten zwar nicht so die Durchschlagskraft und keine Torchancen, aber dann kam dieser Standard. Eigentlich ist Jena da im Vorteil, aber wir haben das Tor erzielt. Dann wurde es hektisch, obwohl es ein sehr faires Spiel war. Wir haben dann fast nichts mehr zugelassen. Es ist am Ende trotzdem glücklich, aber nicht unverdient. Wir hatten heute das Quentchen Glück auf unserer Seite. 

Andreas Patz: Glückwunsch an Cottbus. Wir haben es versäumt, in der ersten Halbzeit aus unseren 4-5 guten Chancen ein Tor zu machen und mehr nachzulegen. Wir haben viel richtig gemacht, aber es hat das Tor gefehlt. In der zweiten Halbzeit sind wir einfach nicht reingekommen. Wir sind enttäuscht, es tut weh, gerade nach der ersten Halbzeit. Aber so ein Standardtor kann immer passieren, auch wenn dieses sehr unglücklich war, mit dem Hinterkopf. Unser Blick geht jetzt zum Spiel gegen Chemnitz am Sonntag. 

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