Der FC Carl Zeiss Jena agierte in einem 4-2-3-1-System und hatte kurz vor dem Anstoß eine gute Nachricht parat – René Eckardt, der das Team als Kapitän aufs Feld führte, hat seinen Vertrag beim FCC um ein weiteres Jahr verlängert (mit Option bis 2022) und wird den Gang mit in die Regionalliga antreten, um dort, wie es FCC-Sportdirektor Tobias Werner sagte, „mit anzupacken und die Ärmel hochzukrempeln“.

Das konnte man auch von der Jenaer Mannschaft sagen, die in den ersten 45 Minuten gleich zu mehreren, teils hochkarätigen Möglichkeiten kam. Daniele Gabriele hatte zu Beginn der Partie gleich zwei gute Einschussmöglichkeiten, verzog aber jeweils knapp (8./15.). Nach 18 Minuten dann der erste Warnschuss der Großaspacher, doch der Schuss aus Nahdistanz auf den Kasten Sedlaks konnte Jenas Schlussmann im Nachfassen entschärfen. Die besseren und auch mehr Chancen hatten jedoch die Jenaer. Doch weder Rohr (24.) noch Zejnullahu (29.) oder weitere Umschaltmomente konnten zur überfälligen Jenaer Führung genutzt werden. Und wenn es tatsächlich mal im eigenen Strafraum brannte, war der aufmerksame Stanese zur Stelle und rettete. So blieb es nach chancenreichen ersten 45 Minuten dennoch torlos.

 

Aus der zweiten Halbzeit kamen die Gäste aus Großaspach deutlich aufmerksamer aus der Kabine. Die erste Großchance hatte dann auch die SG Sonnenhof, als Martinovic den Ball an den Querbalken donnerte (54.). Großaspach blieb die bessere Mannschaft und es dauerte bis zur 60. Spielminute, dass der FCC sich wieder gefährlich zurückmeldete nach einer Umschaltsituation über René Eckardt, die jedoch die Großaspacher entschärfen konnten. Doch es blieb bei der optischen Überlegenheit der Gäste in Halbzeit zwei. Diese hatten in der 75. Minute eine gute Kontermöglichkeit, die sie aber gegen Nico Hammann vertendelten. Dieser leitete einen mustergültigen Konter ein, fand Gabriele, der sich im 1 gegen 1 durchsetzen konnte, frei auf den Torwart zulief – aber den Ball nicht am Großaspach-Schlussmann vorbeibringen konnte (76.) – die nächste ungenutzte Jenaer Großchance. In der 80. Minute dann ein Laufduell zwischen Bock und Slamar. Der Ex-Jenaer spitzelte den Ball zurück zum Schlussmann, der den Ball mit der Hand aufnahm. Indirekter Freistoß aus etwa 11 Metern Torentfernung (79.). Aber der FCC, der kurz spielte, vertat die Chance mit einem viel zu kurzen Zuspiel und kam nicht zum Abschluss. Großaspach blieb am Drücker, und nur einem starken Lukas Sedlak im Jenaer Tor war es zu verdanken, dass es nach 90 Minuten weiter torlos stand. Doch in der Nachspielzeit dann doch noch das Tor für den FCC, als Hammann allein auf den Kasten zulief, Sonnenhof-Keeper Nreca-Biesinger beim Herauslaufen zu spät kam, und Hammann ins leere Tor zum späten aber insgesamt nicht unverdienten 1:0 für den FCC einschieben konnte.

Mannschaftsaufstellungen:

Jena: Sedlak – Maranda, Hammann, Rohr (59. Schau), Voufack – Zejnullahu (46. Fiedler), Stanese (59. Gottwald)- Eckardt (C), Kübler (83. Grösch), Gabriele – Dedidis (46. Bock)

Großaspach: Nreca-Biesinger – Leist (C), Ünlücifci, Gerezgiher (65. Meiser), Gaines II, Krasniqi, Slamar, Behounek, Martinovic, Sadler (25. Sommer), Santoro (46. Brünker)

Tore:

1:0 Hammann (90.)

Info, Newsteam FC Carl Zeiss Jena

Fotos, Thomas Weigel / JenaMedia