Friedrun Vollmer ins Präsidium des Deutschen Musikrates gewählt
Die Präsidentin des Landesmusikrates Thüringen, Friedrun Vollmer, ist am 25. Oktober 2025 in Berlin in das Präsidium des Deutschen Musikrates (DMR) gewählt worden. Die Wahl erfolgte in der Mitgliederversammlung des Dachverbands, der als wichtigstes Entscheidungsgremium die Musiklandschaft in Deutschland mitgestaltet. Nominiert wurde Vollmer von den Landesmusikräten Hessen, Sachsen und Thüringen – und sie tritt nun eine vierjährige Amtszeit im Präsidium an.

Leitmotto und Motivation: „Musik wagen“ als Kompass
Unter dem Leitgedanken „Musik wagen – Zukunft für eine vielfältige, weltoffene und strukturell gesicherte Musiklandschaft“ versteht Vollmer ihren Ansatz: Musik soll Mut zur Innovation mit nachhaltiger Strukturförderung verbinden. In ihrer Stellungnahme betonte sie besonders die Bedeutung der Nachwuchspflege und Praxisorientierung in der Ausbildung: „Von Musikschule und Amateurmusizieren bis zur Profi-Ebene der Freien Musikszene und zu institutionalisierten Ensembles liegt mir die Nachwuchspflege und -förderung besonders am Herzen“, so Vollmer. Ziel sei es, durch praktisch orientierte Exzellenzförderung dem Fachkräftemangel in allen Musikberufen entgegenzuwirken und die Zukunft von Opern- und Orchesterkultur zu sichern.
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Thematische Schwerpunkte im Präsidium
Friedrun Vollmer bringt klare inhaltliche Prioritäten in ihre neue Rolle ein. Zu den Hauptfeldern ihres Engagements zählen:
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Zukunftsfähige Transformation des Kulturbetriebs: Anpassung etablierter Strukturen an digitale Entwicklungen, veränderte Publikumsgewohnheiten und nachhaltige Finanzierungskonzepte.
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Künstlerische Auseinandersetzung mit Politik und Demografie: Förderung von Formaten, die gesellschaftliche Fragestellungen aufgreifen und künstlerisch reflektieren.
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Weltoffenheit und interkulturelle Öffnung, vor allem im ländlichen Raum: Programme und Initiativen, die kulturelle Vielfalt sichtbar machen und lokale Musiklandschaften stärken.
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Transparenter Austausch zwischen KdLMR und DMR: Förderung eines lösungsorientierten, chancenorientierten Dialogs zwischen der Konferenz der Landesmusikräte und dem Deutschen Musikrat, um gemeinsame Strategien und Förderansätze zu entwickeln.
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Diese Schwerpunktsetzung signalisiert einen integrativen Ansatz: Kulturpolitik, Bildung und künstlerische Praxis sollen stärker miteinander verzahnt werden, um langfristig resilientere Strukturen aufzubauen.
Bedeutung der Wahl für Thüringen und die Musikszene
Die Wahl Vollmers ins Präsidium ist zugleich eine Anerkennung der Arbeit des Landesmusikrates Thüringen. Mit ihrer neuen Funktion gewinnt die Thüringer Musiklandschaft eine direkte Stimme auf nationaler Ebene. Das eröffnet Chancen für bessere Vernetzung, gezielte Förderanträge und die Einbringung regionaler Anliegen in die bundesweite Agenda.
Der Landesmusikrat Thüringen gratulierte seiner Präsidentin herzlich zu der Wahl und sprach ihr Vertrauen sowie beste Wünsche für die anstehenden Aufgaben aus. Dies unterstreicht die Bedeutung, die Vollmers Arbeit für die regionale und überregionale Kulturpolitik hat.

Neue Leitung im Deutschen Musikrat: Präsidium und Vizepräsident*innen
Auf der gleichen Mitgliederversammlung wurde Prof. Lydia Grün zur Präsidentin des Deutschen Musikrates gewählt. Sie folgt auf Prof. Martin Maria Krüger, der das Amt viele Jahre prägte. Ergänzt wird die Führung des DMR durch die neu gewählten Vizepräsident*innen: Prof. Dr. Ulrike Liedtke, Prof. Dr. Jürgen Oberschmidt und Dr. Sandra Wirth. Dieses Führungsteam steht vor der Aufgabe, die deutschen Musikstrukturen in eine zukunftsfähige Richtung zu lenken und die Zusammenarbeit mit Landesmusikräten, Institutionen und zivilgesellschaftlichen Akteuren zu intensivieren.
Ausblick: Chancen für Nachwuchs, Kultur und ländliche Räume
Die Wahl Vollmers markiert einen Moment der Weichenstellung: Mit einem klaren Fokus auf Nachwuchsförderung, regionaler Stärkung und kultureller Offenheit könnten künftig mehr Projekte entstehen, die gezielt strukturelle Lücken schließen – etwa im Bereich Ausbildung, in interkulturellen Programmen oder in langfristiger Infrastrukturförderung für kleinere Ensembles. Besonders in ländlichen Regionen könnten Initiativen für kulturelle Teilhabe und künstlerische Bildung neue Perspektiven eröffnen.
Verantwortung übernehmen – Zukunft gestalten
Mit Friedrun Vollmer gewinnt das Präsidium des Deutschen Musikrates eine engagierte Vertreterin, die Praxisnähe, Bildungsförderung und strukturelle Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt stellen will. Ihre Wahl ist ein Signal für eine Musikpolitik, die nicht nur Bewahren, sondern auch mutiges Gestalten fördert – im Interesse einer vielfältigen, offenen und zukunftsfähigen Musiklandschaft in Deutschland. Der Landesmusikrat Thüringen wünscht ihr für die Arbeit im Präsidium viel Erfolg und Inspiration.
Info, Deutschen Musikrat | Fotos, Anke Neugebauer und Tom Schweers | Veranstaltungen im Eventkalender




















