Abschlussveranstaltung der digitalen Diskussionsreihe zu Immanuel Kant am 19.02.2021
Im Zuge der kritischen Auseinandersetzung, die durch die Black Lives Matter-Bewegung und die „Denkmalstürze in den USA“ angeregt wurde, ist auch Immanuel Kants Person und Werk wegen umstrittener Passagen in seinen Schriften in die Kritik geraten. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Kant–ein Rassist?“ diskutierten und diskutieren Angehörige verschiedener Fachdisziplinen über die fraglichen Stellen, urteilen über die philosophische und historische Tragweite seiner rassistischen Äußerungen und fragen nach den Konsequenzen für unsere Gegenwart. Der Bezug auf die Schriften Kants, aber auch der soziokulturelle und historische Hintergrund sollen dabei helfen, einen differenzierten Zugang zu diesem Thema zu schaffen. Die verschiedenen Beiträge der Reihe sind bereits auf reges Interesse gestoßen – mit der Veranstaltung „Wie umgehen mit Kants Schriften in Forschung und Lehre?“ am 19.2. endet nun die Diskussionsreihe.
„Kant – ein Rassist?“ – alle Beiträge online verfügbar
„Mir ist es wichtig, dass in allen Veranstaltungen die Pluralität der Sichtweisen deutlich wird und die Diskussion über die Kant-Zentrierung hinaus auch aktuelle gesellschaftliche und politische Fragen einbringt – und nicht etwa die Kant-Expertinnen und -Experten das Thema nur unter sich ausmachen“, sagt Prof. Dr. Andrea Esser von der Friedrich-Schiller-Universität Jena, die gemeinsam mit ihren Kollegen Marcus Willaschek (Frankfurt), Dieter Schönecker (Siegen), Michael Hackl (Berlin) und Dietmar Heidemann (Luxemburg) die Reihe initiiert hat.
Die Videos der Veranstaltungen sowie weitere Informationen sind zu finden unter: https://www.philosophie.uni-jena.de/aktuelles/kant+-+ein+rassist_
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Info, FSU Jena // Sebastian Hollstein