Am Freitag endete für fünf Bundeswehrsoldaten der Einsatz im Jenaer Gesundheitsamt.
Sie kehren nun in ihre Kaserne nach Gotha zurück. Seit dem 27.12.21 unterstützten die Kameraden schwerpunktmäßig bei der Kontaktpersonennachverfolgung. Ohne diese personelle Unterstützung hätte man die Ermittlungsarbeit nicht leisten können. Weiterhin konnten auch viele Datensätze im Kontaktpersonenmanagement-Software SORMAS vervollständigt werden.
Dezernent Benjamin Koppe, der dem Jenaer Krisenstab vorsitzt, bedankte sich bei den Soldaten für ihren Einsatz. »Die gezielte Hilfe der Bundeswehr ist seit Anbeginn der Pandemie eine wichtige Stütze für das Gesundheitsamt. Betroffene erwarten zurecht eine schnelle Kommunikation zu allen Fragen rund um die Infektion mit dem Coronavirus. Hier haben die fünf Soldaten mit hohem Engagement geholfen. Dafür gilt den Soldaten der Dank der Stadt Jena.«
Bundeswehr bleibt wichtige Stütze für das Gesundheitsamt
Ab kommenden Montag werden drei Soldaten im Gesundheitsamt im Einsatz sein. Im Bedarfsfall wird auch auf weitere Unterstützung der Bundeswehr gesetzt.
»In den letzten Wochen und ganz aktuell gilt unser ganz spezielles Augenmerk den Jenaer Pflegeeinrichtungen« sagt Benjamin Koppe am Rande der Verabschiedung. Im Rahmen einer eigens als Task Force eingerichteten Arbeitsgemeinschaft des Krisenstabes erfolgt der regelmäßige Austausch über die Situation in den Seniorenheimen. »Wir stehen stets im engen Kontakt mit betroffenen Einrichtungen und deren Trägern, um präventiv und im Falle eines Ausbruchsgeschehens zügig handeln zu können. Die ältere Generation darf sich unserer vollen Unterstützung gewiss sein.«
Dr. Beyermann vom Gesundheitsamt führt aus: »Die rasante Infektionsverbreitung des Omikron-Typs des Virus bereitet uns natürlich Sorge. Wir wollen hier Versorgungsengpässe in stationären Pflegeeinrichtungen unbedingt vermeiden. Dafür besprechen wir die Situation mit den Heimleitungen und beobachten detailliert Ausbruchsgeschehen.«
Für die bevorstehende Omikron-Welle sind im Gesundheitsamt bereits Umstrukturierungen erfolgt. So wurden Gruppen gebildet, welche räumlich unabhängig voneinander arbeiten und auch nicht in Kontakt kommen. Damit wäre eine mögliche Verbreitung von Infektionen unter Mitarbeitern minimiert und die Arbeitsfähigkeit des Amtes als kritische Infrastruktur gesichert. Weiterhin sind Verbesserungen im Fallmanagement in Arbeit, um eine zügige Erstellung der notwendigen Unterlagen für Quarantäne und Isolation garantieren zu können.
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