BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Jena sprechen online mit Bürger:innen und Expert:innen über stadtrelevante Themen
Im Zuge der Haushaltsdiskussion war es BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Jena ein Anliegen, über digitale Grüne Stadtgespräche den aktuell sehr eingeschränkten Austausch der Öffentlichkeit mit der Politik und die deutlich geringeren Begegnungsmöglichkeiten wieder zu beleben.
„Das im Herbst 2020 geplante Haushaltssicherungskonzept (HSK) und die darin enthaltenen Kürzungen bei Kultur, Bildung und Sozialem lösten Reaktionen in der Gesellschaft aus. Diese haben wir als Ansporn genommen, neue Kontaktmöglichkeiten anzubieten,“ begründet Fraktionsvorsitzende Margret Franz. Mittlerweile ist das HSK vom Tisch, aber die Gespräche sind noch nicht vorbei. „Auch zum geplanten Doppelhaushalt ist es wichtig, mit den Menschen in den Dialog zu treten. Wir wollten den fehlenden Austausch wiederherstellen und haben als Fraktion sehr viel über die verschiedenen Bedürfnisse und Meinungen in Jena lernen können.“ so Heiko Knopf, Ko-Fraktionsvorsitzender.
Am Donnerstag, den 18. März fand das letzte Haushaltsgespräch unter der Überschrift „Jena für Alle“ statt. „Wir wollten Personen eine Stimme geben, denen Teilhabe an Bildung, Kultur und Stadtleben aus unterschiedlichsten Gründen schwerfallen kann. Die Bedürfnisse von z.B. Kindern und Jugendlichen, Menschen mit Behinderung oder mit geringeren finanziellen Mitteln werden häufig nicht genug berücksichtigt. Insbesondere bei einem Haushalt, der uns alle gleichermaßen betrifft,“ äußerte Ines Morgenstern, Mitglied der Grünen Stadtratsfraktion.
In den vier digitalen Gesprächen zu den Themen Klima, Kultur und Bildung, Mobilität sowie Teilhabegerechtigkeit diskutierte die Fraktion mit verschiedenen Expert:innen. Zuschauer:innen aus dem Livestream konnten sich mit Fragen oder Meinungen einbringen.
Das Format der Stadtgespräche hat sich bewährt und soll nun weitere grüne Themen in den Fokus rücken. Die Gespräche in den kommenden Wochen behandeln u.a. Firmengründung in Jena, das 1,5 Grad-Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens und innovative Möglichkeiten zur Stadtbegrünung.
Heiko Knopf: „Diese Diskussionsrunden bieten viel Potential für uns als ehrenamtliche Stadträte. Da die Diskussion analog gerade nicht stattfinden kann, soll jede:r von zu Hause aus teilnehmen können und uns ihre oder seine Meinung mitgeben, damit wir im Stadtrat für die richtigen Entscheidungen kämpfen können.“
„Politische Prozesse finden weiterhin statt. Deshalb müssen wir auch den Meinungen von Bürger:innen oder Expert:innen Raum geben. Nur so schaffen wir Transparenz für Entscheidungen, für die Breite der Bevölkerung. Wir hoffen in den kommenden Gesprächen auf spannende Diskussionen!“ so Margret Franz.
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Info, Grüne Jena // Katrin Hildebrand
Fotografik, Pixabay