Leitungsmontage und Ausrüstung der Wasserkammer im Mittelpunkt

Die Bauarbeiten am Hochbehälter Rautal liegen weiterhin im Zeitplan. Nach der erfolgreichen Dichtheitsprüfung der Wasserkammern im April dieses Jahres, sind nun auch die Tiefbauarbeiten für die Zu- und Entleerungsleitung zum Hochbehälter abgeschlossen. Zur Herstellung dieser bis zu elf Meter tiefen Baugräben wurde ein Trägerbohlwandverbau mit Rückverankerung eingesetzt. Mit Hilfe dieses speziellen Verbausystems können die Anschlussleitungen in den nächsten Wochen sicher verlegt und eingebunden werden.  

Die fertiggestellte Außenhülle des Hochbehälters ragt aktuell an mancher Stelle nur noch knapp einen Meter aus dem Boden heraus. Foto: Theresa Schödensack
Die fertiggestellte Außenhülle des Hochbehälters ragt aktuell an mancher Stelle nur noch knapp einen Meter aus dem Boden heraus. Foto: Theresa Schödensack / Stadtwerke Jena

Hochbehälter verschwindet bald im Erdreich 

Rund drei Viertel der Arbeiten sind bereits geschafft und die fertiggestellte Außenhülle des Hochbehälters ragt aktuell an mancher Stelle nur noch knapp einen Meter aus dem Boden heraus. Ab September folgt die Ausrüstung des Schieberhauses und der Wasserkammern, u.a. mit Unterwasserscheinwerfern. Sobald die Rohrtechnik eingebaut ist, wird der Hochbehälter dann komplett, bis auf den Eingangsbereich des Schieberhauses, angefüllt. Eine spezielle Trockenrasenmischung auf der Abdeckung des Behälters sorgt dafür, dass der Hochbehälter sich optimal in die Umgebung einfügt.  

Zur Herstellung der bis zu elf Meter tiefen Baugräben wurde ein Trägerbohlwandverbau mit Rückverankerung eingesetzt. Foto: Theresa Schödensack
Zur Herstellung der bis zu elf Meter tiefen Baugräben wurde ein Trägerbohlwandverbau mit Rückverankerung eingesetzt. Foto: Theresa Schödensack / Stadtwerke Jena

Erhöhung des Versorgungsdruckes 

Die Inbetriebnahme des neuen Hochbehälters im Rautal wird den Großteil der durch das Wasserwerk Burgau versorgten Gebiete von Jena netztechnisch verändern: In bestimmten Bereichen von Jena wird dies mit einer Erhöhung des Versorgungsdruckes verbunden sein. Aus diesem Grund wurden in den vergangenen Wochen alle Grundstückseigentümer durch JenaWasser angeschrieben, damit die jeweilige Hausinstallation mit einem entsprechenden Druckminderer nachgerüstet wird. Alles Wissenswerte, rund um die Netzumstellung, sowie eine Karte des Netzgebietes finden Sie unter https://www.jenawasser.de/startseite/netzumstellung

Hintergrund 

Hochbehälter Rautal Drohnenaufnahme zeigt den aktuellen Baufortschritt. Foto: Andreas Franke
Hochbehälter Rautal Drohnenaufnahme zeigt den aktuellen Baufortschritt. Foto: Andreas Franke

Der Hochbehälterneubau im Rautal ist ein zentrales Projekt im Wasserversorgungskonzept 2040 für Jena und die Region. Der Zweckverband JenaWasser investiert 6,3 Millionen Euro in das Vorhaben. Der neue Hochbehälter wird mit einem Fassungsvermögen von 6.000 Kubikmetern Jenas zweitgrößter Wasserspeicher sein und soll Ende des Jahres ans Netz gehen. Er löst mehrere alte Hochbehälter ab und verbessert die Wasserversorgung nachhaltig. Die Fertigstellung ist für Mitte Dezember geplant. 

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