Am 4. Dezember 2019 entschied der Stadtrat Jena – nach einem knapp zwei Jahre dauernden Vergabeverfahren bezüglich des Stadionneubaus – den Oberbürgermeister mit dem Zuschlag für die Bietergemeinschaft JenArena GmbH & Co KG. und ELIX N.V. zu beauftragen.
Heute wurde offiziell der Zuschlag erteilt. Nachdem noch offene Fragen zum Thema Notifizierung und Genehmigungen seitens des Landesverwaltungsamtes geklärt werden konnten, erfolgte nun die Unterzeichnung der Bau- und Betreiberverträge.
Die Unterschriften kamen keinen Moment zu früh, da die Bindefrist rund um das Angebot von Herrn Duchâtelet (ELIX) und Herrn Eberlein (JenArena GmbH & Co KG) zum 31.03.2020 ausgelaufen wäre.
„Eine terminliche Punktlandung – trotz Krise.“, resümierte Oberbürgermeister Thomas Nitzsche, „Derzeit allerdings keine leichte Abwägung. Das Stadion-Projekt wurde hervorragend und intensiv vorbereitet. Seine künftige Wirkung für den Sport in Jena weist weit über den Tag hinaus. Daher war die Option, es jetzt anzuhalten und damit in Gänze zu gefährden, nicht wirklich eine Option.“
„Die schon lange vom Fußballverein, seinen Verantwortlichen und Unterstützern geforderten Bedingungen für den nachhaltigen Erhalt des Profifußball in Jena werden in den nächsten drei Jahren bis zur Fertigstellung zum Saisonbeginn 2023/24 (Juli/August 2023) geschaffen. Nun stehen alle in der Verantwortung, diese Bedingungen mitzugestalten und die Möglichkeiten zu nutzen.” sagt Lars Eberlein als Vertreter der Bietergemeinschaft. „Wir haben eine riesige Chance. Jetzt heißt es anzupacken, um die Zukunft des Männer- und Frauenfußballs für die nächsten Jahrzehnte solide aufzustellen und den Profisport auch für die nachfolgenden Generationen zu sichern” bestätigte Chris Förster.
In den nächsten Monaten werden nun die planerischen Grundlagen für Baugenehmigungen geschaffen, um dann im 2. Quartal 2021 mit den Bauarbeiten beginnen zu können. „Dies scheint auch in Anbetracht der aktuellen Lage realistisch” schätzt Andreas Kuhn als Vertreter des Generalplaners und neuer Geschäftsführer der gemeinsam mit der Stadt gegründeten EAS-Betreibergesellschaft ein.
Im Verfahren haben sich das Bieterkonsortium und die Stadt Jena zu einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit verpflichtet. Heute haben sie gemeinsam die EAS Betriebsgesellschaft mbH gegründet, an der die Stadt mit 25,1% als Mindergesellschafter beteiligt ist. Die Stadt sichert sich damit Informations- und Mitspracherechte in allen wesentlichen Belangen, um jederzeit die ordnungsgemäße Verwendung des städtischen Zuschusses garantieren zu können.
Ab 1. September wird die neue Gesellschaft die Betreibung des Areals übernehmen, nachdem dies die Kommunale Immobilien Jena über viele Jahre zuverlässig und mit hohem Engagement getan hat.
Info, Newsteam FC Carl Zeiss Jena und Stadt Jena
Fotografik Dein-Jena.de