In einer Jenaer Lokalzeitung wurden in den vergangenen Tagen Artikel zum Thema Nahverkehr veröffentlicht.
Darin sind Pläne abgebildet, welche den Eindruck erwecken, sie sind Bestandteil des Nahverkehrsplans.
Dies ist nicht korrekt.
Lediglich partielle Vorplanungen und die sich aus dem Beschluss zur Nahverkehrskonzeption ergebenden Prüfaufträge wurden bisher präsentiert. Die Unterlagen sind vor einem Facharbeitskreis vorab zur Vorbereitung versandt wurden und enthalten lediglich fachliche Stellungnahmen zum verkehrlichen Nutzen ohne Priorisierungen und konkrete Umsetzungsabsichten. Auch ist – da es sich eben dezidiert noch nicht um einen Entwurf eines Nahverkehrsplans handelt – noch kein Abgleich mit dem vom Stadtrat beschlossen Kostenrahmen bei möglichen Angebotsausweitungen erfolgt. Ob überhaupt eine Realisierung einzelner Angebotsausweitungen gegenüber dem aktuellen Nahverkehrsplan möglich ist, wird erst in der weiteren Beratung klar werden.
Die für die Berichterstattung genutzten internen Unterlagen sind auch deshalb nicht für eine breite Öffentlichkeit bestimmt, weil sie ohne die in den Beratung gegebenen flankierenden Erläuterungen schlicht nicht verständlich sind.
Natürlich steht es einzelnen Redakteuren frei, solche Teilinformationen in die Berichterstattung aufzunehmen. Ein Widerhall von Einzelgruppen ist gewiss. Die Nutzung von fehlinterpretierten Informationsfragmenten auch noch ohne den Versuch unternommen zu haben, diese vom Urheber erläutert zu bekommen befördert sicher keine breit ausgelegte Debatte in den parlamentarischen Kommunalgremien und der Stadtgesellschaft, sondern erzeugt Verunsicherung und Zwietracht.
Der Jenaer Stadtrat hat die gesamte Stadt im Blick und sollte deshalb einer breiten Debattenkultur weiterhin Raum geben können.
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