Neues Heft der „Jenaer Beiträge“: Das Johannistor im Fokus

Mit der dritten Ausgabe der Reihe „Jenaer Beiträge zur Denkmalpflege, Baugeschichte und Archäologie“ liegt eine neue Publikation vor, die sich ganz dem Johannistor in Jena widmet. Herausgegeben vom Fachdienst Bauordnung und Denkmalschutz, bietet das 48-seitige Heft einen fundierten Einblick in Geschichte, Architektur und Bedeutung dieses markanten Bauwerks.

Das Johannistor – ein bedeutendes Stadttor

Wer die Jenaer Innenstadt besucht, stößt unweigerlich auf das Johannistor. Der fünfgeschossige Turm prägt seit Jahrhunderten die westliche Grenze der Stadt. Ursprünglich diente er als wichtigster Zugang von Westen und war Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung.

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Seine Funktion war dabei weit mehr als nur ein Durchlass: Das Tor symbolisierte Wehrhaftigkeit, Schutz für die Bürgerinnen und Bürger sowie wirtschaftliche Stärke im Mittelalter. Bis heute gehört es zu den bedeutendsten architektonischen Zeugnissen der Stadtgeschichte Jenas.

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Einblicke in die Bau- und Nutzungsgeschichte

Das neue Heft widmet sich nicht nur der offensichtlichen Architektur, sondern rückt auch weniger bekannte Aspekte ins Licht. Besonders hervorzuheben sind die bauhistorischen Untersuchungen, die Antworten auf bisher offene Fragen liefern.

  • Alter des Turmes: Erstmals wird eine fundierte Datierung vorgenommen.

  • Historische Darstellungen: Die älteste bekannte Abbildung des Johannistors wird vorgestellt.

  • Kampfspuren: Neue Erkenntnisse belegen, dass das Tor tatsächlich in Verteidigungssituationen eingesetzt wurde.

Diese Erkenntnisse verdeutlichen, dass das Johannistor nicht nur als repräsentatives Stadttor diente, sondern auch eine militärische Schutzfunktion erfüllte.

Archäologische Ergänzungen

Ein weiterer Bestandteil der Publikation ist ein kleiner Katalog mit Büchsenkugelfunden, die in Jena entdeckt wurden. Diese Funde liefern zusätzliche Belege für die militärische Nutzung des Tores und ergänzen die bauhistorische Analyse um archäologische Details.

Bedeutung für die Stadtgeschichte

Das Johannistor ist das letzte erhaltene Stadttor Jenas und damit ein einzigartiges Relikt der mittelalterlichen Stadtbefestigung. Seine Erhaltung und Erforschung sind von zentraler Bedeutung für das Verständnis der städtischen Entwicklung.

Mit dem neuen Heft wird dieser Teil der Geschichte nicht nur dokumentiert, sondern auch für eine breite Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die anschauliche Aufbereitung richtet sich sowohl an fachlich Interessierte als auch an Bürgerinnen und Bürger, die sich für die lokale Vergangenheit interessieren.

Publikation mit hohem Informationswert

Die Publikation umfasst 48 Seiten mit 54 überwiegend farbigen Abbildungen. Die Darstellungen von Bauplänen, historischen Zeichnungen und aktuellen Fotos machen die Inhalte besonders anschaulich.

Das Heft verbindet wissenschaftliche Genauigkeit mit verständlicher Darstellung und bietet so einen Zugang für unterschiedliche Zielgruppen – von Fachleuten über Studierende bis hin zu interessierten Besucherinnen und Besuchern Jenas.

Das Johannistor – Ein Wahrzeichen mit Geschichte. Foto: Frank Liebold, Jenafotografx
Das Johannistor – Ein Wahrzeichen mit Geschichte. Foto: Frank Liebold, Jenafotografx
Erwerb der Publikation

Das Heft „Das Johannistor in Jena“ ist im Stadtmuseum Jena erhältlich. Der Verkaufspreis beträgt 8 Euro. Damit ist es nicht nur für Fachpublikum, sondern auch für Geschichtsinteressierte und Touristinnen und Touristen eine lohnenswerte Anschaffung.

Mit der dritten Ausgabe der „Jenaer Beiträge“ liegt ein Werk vor, das das Johannistor umfassend beleuchtet und dessen Bedeutung für die Stadtgeschichte Jenas eindrucksvoll darstellt. Es zeigt, dass selbst vermeintlich bekannte Bauwerke noch viele Geheimnisse bergen können.

Das Heft trägt dazu bei, das Bewusstsein für den Wert des kulturellen Erbes in Jena zu stärken und gleichzeitig historische Forschungsergebnisse einem breiten Publikum zugänglich zu machen.

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