Jenaer Nahverkehr modernisiert Infrastruktur ab September 2025 – umfangreiche Fahrplanänderungen
Der Jenaer Nahverkehr startet im Herbst 2025 eine umfassende Modernisierung seines Straßenbahnnetzes und mehrerer wichtiger Haltestellen. Ab dem 1. September 2025 treten dazu umfangreiche Fahrplanänderungen in Kraft. Ziel der Bauarbeiten ist es, Barrierefreiheit zu verbessern, alte Anlagen zu erneuern und die Betriebszuverlässigkeit langfristig zu sichern.
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Überblick der Bauprojekte
Umbau Haltestelle Burgaupark
Vom 1. September bis Ende November 2025 wird die stark frequentierte Haltestelle Burgaupark grundlegend modernisiert. Sie erhält:
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barrierefreie Zugänge,
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Platz für zwei Straßenbahnen hintereinander,
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eine erneuerte Busbucht mit verbessertem Fahrbahnbelag.
Damit wird die Haltestelle für die Zukunft optimal aufgestellt und bietet Fahrgästen mehr Komfort und Sicherheit.
Umbau Haltestelle Lobeda
Im gleichen Zeitraum wird auch die Haltestelle Lobeda barrierefrei ausgebaut. Damit profitieren insbesondere mobilitätseingeschränkte Fahrgäste sowie Eltern mit Kinderwagen von einem komfortableren Ein- und Ausstieg.
Neuer Gleiswechsel am Abzweig Burgau
Zwischen dem 1. September und 14. September 2025 wird ein neuer Gleiswechsel am Abzweig Burgau eingebaut. Dieser soll die Flexibilität im Straßenbahnverkehr erhöhen, insbesondere bei Unfällen oder Störungen. Gleichzeitig ermöglicht er den sogenannten Inselbetrieb, der während der späteren Sanierung des Bahnübergangs Keßlerstraße benötigt wird.
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Austausch und Instandsetzung von Weichen
Vom 13. bis 19. Oktober 2025 steht der Austausch einer verschlissenen Weiche am Abzweig Burgau an. Parallel wird eine zweite, benachbarte Weiche instandgesetzt. Diese Maßnahmen sichern die Funktionsfähigkeit des Netzes langfristig ab.
Sanierung Bahnübergang Keßlerstraße
Ab Ende Oktober 2025 beginnt die Sanierung des Bahnübergangs Keßlerstraße, der seit fast 30 Jahren in Betrieb ist. Während der Bauzeit bleibt der Übergang auch für den Autoverkehr gesperrt – eine wichtige Maßnahme, um die Sicherheit für Bahn und Straßenverkehr weiterhin zu gewährleisten.
Auswirkungen auf den Fahrplan ab 1. September 2025
Die Bauarbeiten haben direkte Folgen für die Straßenbahnlinien:
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Linien 1 und 3: Zwischen Burgaupark und Göschwitz fahren keine Straßenbahnen. Stattdessen verkehrt ein Schienenersatzverkehr (SEV) mit Bussen, der alle wichtigen Ersatzhaltestellen bedient.
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Linie 1: Entfällt im Tagesverkehr zwischen Ernst-Abbe-Platz und Lobeda-West. Nachtfahrten verkehren über Lobeda mit einer Stichfahrt nach Lobeda-West.
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Linie 4: Übernimmt die Fahrten der Linie 1 zwischen Ernst-Abbe-Platz und Burgaupark und fährt weiter über Lobeda nach Lobeda-West.
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Linie 3: Wird ebenfalls über Lobeda geführt und erhält eine Stichfahrt über Lobeda-West.
Die aktualisierten Fahrpläne sind ab sofort online im Routenplaner, in der App MeinJena und an den Haltestellen abrufbar.

Änderungen ab Mitte Oktober 2025
Sobald die Arbeiten am Bahnübergang Keßlerstraße starten, ergeben sich weitere Anpassungen:
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Linie 1: Fährt künftig nur noch zwischen Zwätzen und Burgaupark.
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Linie 2: Verkehrt wie gewohnt zwischen Jena-Ost und Winzerla.
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Linie 3: Erhält die Linienführung Lobeda-Ost – Lobeda-West – Göschwitz – Burgaupark.
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Linien 4 und 5: Müssen entfallen.
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SEV für Linie 5: Zwischen Lobeda-Ost – Lobeda – Stadtzentrum wird ein Ersatzverkehr eingerichtet.
Am Burgaupark ist ein Umstieg zwischen den Linien 1 und 3 möglich, allerdings mit einem kurzen Fußweg entlang der Baustelle.
Ziel: Zukunftssicherer Nahverkehr für Jena
Die Maßnahmen sind Teil einer langfristigen Investitionsstrategie, um den Nahverkehr in Jena nachhaltig und barrierefrei zu gestalten. Geschäftsführer Andreas Möller betont:
„Wir investieren gezielt in die Erneuerung unserer Infrastruktur, um den Komfort und die Sicherheit unserer Fahrgäste langfristig zu sichern. Uns ist bewusst, dass die Bauarbeiten im Herbst mit Einschränkungen verbunden sind – diese Eingriffe sind jedoch notwendig, um auch in Zukunft einen zuverlässigen Nahverkehr anbieten zu können.“
Damit setzt der Jenaer Nahverkehr ein deutliches Zeichen für Qualität, Sicherheit und Zukunftsfähigkeit im öffentlichen Personenverkehr.
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