Wie überall in Deutschland können auch die Konzerte der Jenaer Philharmonie derzeit nicht stattfinden. Voraussichtlich bis zum Ende der Spielzeit wird der geplante Konzertbetrieb aufgrund der Corona-Pandemie ausgesetzt.
Videobeiträge zu ausgewählten Konzertterminen
Die Jenaer Philharmonie bleibt trotzdem weiterhin für ihr Publikum da: Ausgewählte Konzerte, die in den kommenden Wochen hätten stattfinden sollen, werden mit Videobeiträgen des Orchesters in kammermusikalischer Besetzung sowie der Gastsolisten und Gastdirigenten auf der Webseite der Jenaer Philharmonie aufrechterhalten. Die Aufnahmen des Orchesters finden unter Einhaltung der notwendigen Hygienerichtlinien im Volksbad statt.
„Es ist uns in dieser Zeit sehr wichtig, durch digitale Beiträge auch an den eingeladenen Solisten und Dirigenten festhalten zu können, sie – wenn auch auf Distanz – kennenzulernen und unserem Publikum vorzustellen. Auch den Solisten und Dirigenten brechen gerade alle Auftrittsmöglichkeiten weg, da ist es wichtig, dennoch gemeinsame Projekte zu realisieren.“, so Orchesterdirektorin Ina Holthaus.
Den Anfang macht das Donnerstagskonzert am 30. April mit dem Cellisten Maximilian Hornung und dem Dirigenten Kaspar Zehnder. Auf dem Programm, das ab 20 Uhr auf der Webseite der Jenaer Philharmonie online zu hören und zu sehen ist, steht Leoš Janáčeks „Idyll“ mit Mitgliedern der Streichergruppe der Jenaer Philharmonie, Witold Lutosławskis Sacher Variation mit Maximilian Hornung sowie eine Werkeinführung und Ausschnitte aus Antonín Dvořáks Sinfonie Nr. 5 mit Kaspar Zehnder.
Im Mai folgen Videobeiträge für das Freitagskonzert mit dem Trompeter Reinhold Friedrich am 8. Mai. Blechbläser der Jenaer Philharmonie spielen dafür Jan Koetsiers Brass Symphony op. 80 und die Fanfare aus „La Péri“ von Paul Dukas ein. Am 28. Mai wird es einen Beitrag von Generalmusikdirektor Simon Gaudenz und dem COMPOSER IN RESIDENCE Andrea Scartazzini zum Mahler-Scartazzini-Zyklus der Jenaer Philharmonie geben. Termine und Programme für Juni werden noch bekanntgegeben.
Dieses Angebot wird kostenfrei zur Verfügung gestellt.
ARTIST IN RESIDENCE 2020.2021: Maximilian Hornung
In Vorbereitung der kommenden Konzertsaison 2020.2021 freuen wir uns, den Cellisten Maximilian Hornung als neuen ARTIST IN RESIDENCE der Jenaer Philharmonie bekanntzugeben. Hornung wird in mehreren Konzerten in Jena zu Gast sein und seine künstlerische Vielseitigkeit präsentieren, sowohl als Solist als auch in Kammerkonzerten und play-conduct-Projekten.
Maximilian Hornung erobert mit bestechender Musikalität die internationalen Konzertpodien. Als Solist konzertiert er mit renommierten Klangkörpern wie u. a. dem London Philharmonic Orchestra, dem Orchestre National de France und den Wiener Symphonikern unter Dirigenten wie Mariss Jansons, Esa-Pekka Salonen und Bernard Haitink. Zu seinen Kammermusikpartnern zählen zum Beispiel Anne-Sophie Mutter, Antje Weithaas, Hélène Grimaud, Lisa Batiashvili und Jörg Widmann. Er musizierte gemeinsam mit dem Arcanto Quartett und dem Cuarteto Casals und wird regelmäßig von zahlreichen Festivals eingeladen, darunter die Salzburger Festspiele, Schleswig-Holstein, Rheingau, Luzern und Hong Kong.
1986 in Augsburg geboren erhielt Hornung mit acht Jahren seinen ersten Cello-Unterricht. Nachdem er 2005 als Sieger des Deutschen Musikwettbewerbs hervortrat, gewann er 2007 als Cellist des Tecchler Trios den ersten Preis beim ARD-Musikwettbewerb. Im Alter von nur 23 Jahren wurde er erster Solocellist des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks und hatte diese Position bis 2013 inne.
Info, Jenaer Philharmonie