Jenaer Studierende der Friedrich-Schiller-Universität Jena vertreten Eritrea in Tokio

erste Reihe l nach r: Roland von Kintzel; Nadja Fabian; Louisa Kropp; Franziska Sandt zweite Reihe l nach r: Daniel Schäfer; Marcel Schneuer; Laura-Sofie Lodders und Valerii Shkuropat.

Sieben Studierende der Friedrich-Schiller-Universität Jena werden bei einer internationalen Konferenz-Simulation das Land Eritrea vertreten. Sie repräsentieren das afrikanische Land während der kommenden Konferenz „World Model United Nations“ (WorldMUN), die vom 16. bis 20. März 2020 in Tokio (Japan) stattfindet. Die Friedrich-Schiller-Universität entsendet bereits zum 13. Mal eine Delegation zu dieser Simulation der Arbeit der Vereinten Nationen.

Wie in der „echten“ UNO diskutieren etwa 2.000 Studierende aus über 80 Ländern über reale Probleme der Weltpolitik. Ziel ist es, nach der Darstellung der eigenen Interessen und zahlreichen Verhandlungen mit möglichen Koalitionspartnern, am Ende der Konferenz Beschlüsse auf den Weg zu bringen.

Vier Tage werden die Studierenden Nadja Fabian, Marcel Schneuer, Louisa Kropp, Roland von Kintzel, Valerii Shkuropat, Laura-Sofie Lodders und Daniel Schäfer in unterschiedlichen UNO-Gremien die Interessen Eritreas vertreten. Das kleine Land, gelegen am Roten Meer, ist insbesondere für seine kulturelle Vielfalt bekannt. Neun Völkergruppen, mit eigenen Sprachen und Kulturen, verbinden sich auf gemeinsamen Festivitäten. Insbesondere die bis zu zweistündigen Kaffeezeremonien sind ein wichtiger Bestandteil der eritreischen Tradition.

erste Reihe l nach r: Roland von Kintzel; Nadja Fabian; Louisa Kropp; Franziska Sandt zweite Reihe l nach r: Daniel Schäfer; Marcel Schneuer; Laura-Sofie Lodders und Valerii Shkuropat. (Foto: Astrid Heßmer)

Intensive Vorbereitung

Während eines Vorbereitungsseminars unter der Leitung von Politikwissenschaftlerin Franziska Sandt hat das Jenaer Team gelernt, die politische Rede zu professionalisieren, diplomatische Herausforderungen zu meistern und erfolgreiche Verhandlungsstrategien zu entwickeln. Die Teilnahme an einer Probe-Simulation in Heidelberg im Januar dieses Jahres half ihnen dabei, sich mit den Rahmenbedingungen einer internationalen Konferenz vertraut zu machen. Durch eine intensive Vorbereitung konnten sich die Studierenden zudem umfassend auf die Vertretung des afrikanischen Landes, mit all seinen historischen und politischen Herausforderungen, vorbereiten. Im Zuge dessen absolvierte Franziska Sandt am 25. Februar mit den Studierenden eine Exkursion nach Berlin. Dort trafen sie den Botschafter Japans zu einem Gespräch, diskutierten mit dem Länderreferenten Eritreas im Auswärtigen Amt und besuchten die Botschaft Eritreas. Die Jenaer Studierenden hatten dabei die Möglichkeit, das Land aus vielfältigen Perspektiven kennenzulernen und sich optimal auf die UNO- Simulation vorzubereiten.