FCC Frauen müssen sich mit 5:0 (3:0) auswärts beim 1. FFC Turbine Potsdam geschlagen geben
Mit leeren Händen kehren die FCC-Frauen vom Flutlichtspiel am Freitagabend zurück: Der 1. FFC Turbine Potsdam schlug die Thüringerinnen vor 1034 Zuschauern im Karl-Liebknecht-Stadion deutlich mit 5:0 (3:0).
Nichts zu holen in Potsdam: Guter Beginn, dann drei Gegentore vor der Pause
In einer temporeichen Hälfte agierten beide Teams zunächst gleichauf und schenkten sich im Mittelfeld nichts, Jena kam durch Annika Graser (14.) und Nicole Woldmann (19.) aus der Distanz zu guten Abschlussaktionen. Auch Turbine erspielte sich Chancen: Selina Cerci verfehlte das Tor nur knapp (11.), die Ex-Potsdamerin Inga Schuldt zwischen den Jenaer Pfosten klärte gegen Karen Holmgaard (28.).
Etwas unglücklich mussten die Gäste jedoch vor der Pause gleich drei Gegentreffer hinnehmen: Zunächst traf Sara Holmgaard aus der Drehung, durch ihre verdeckte Position nur schwer zu sehen für Schuldt (32.), wenig später legte Marie Plattner nach, der der Ball von der Latte vor die Füße fiel (40.). Den 3:0-Pausenstand markierte Marie-Therese Höbinger aus kurzer Distanz (42.).
Potsdam nach dem Seitenwechsel im Vorteil
Ob der sicheren Führung behielt die Mannschaft von Trainer Sofian Chahed nach der Pause die Oberhand. Mit ihrem zweiten Treffer markierte Höbinger gegen die Laufrichtung von Schuldt das 4:0 (55.), kurz vor Schluss erzielte Sophie Weidauer den 5:0-Endstand (87.).
Der FCC konnte zwei gefährliche Chancen vorweisen, agierte jedoch wie schon gegen Leverkusen nicht clever genug vor dem Tor: Zunächst scheiterte Rita Schumacher, die nach einem Zusammenstoß gegen Bayer heute mit Gesichtsmaske auflief, an Torfrau Vanessa Fischer (51.). Die eingewechselte Luca Birkholz verfehlte das Tor nach einem Sololauf in der Nachspielzeit knapp.
Erfreuliche Randnotiz in einer aus Gästesicht eher ernüchternden zweiten Hälfte: Elf Minuten vor Abpfiff feierte Jenas neuste Verpflichtung Samira Sahraoui ihr Debüt im FCC-Trikot.
„Das Ergebnis hätte höher ausfallen können“
Nicht zufrieden mit der Leistung ihrer Mannschaft zeigte sich Jenas Trainerin Anne Pochert nach Abpfiff: „Der Sieg ist leider auch in der Höhe verdient. Er hätte sogar noch höher ausfallen können. Wir haben heute nicht das gezeigt, was wir gegen Leverkusen abgerufen haben, konnten zu wenige Zweikämpfe gewinnen und hatten kaum Zugriff gegen den Ball. Jetzt müssen wir nach vorn schauen und versuchen, in den kommenden Wochen zu punkten.“
Weiter gegen Bremen – Breitenbach fällt vorerst aus
Am kommenden Sonntag (12. September) empfängt der FCC im heimischen Ernst-Abbe-Sportfeld den SV Werder Bremen. Die Partie wird live bei Magenta Sport übertragen. Es folgen die weiteren kürzlich angesetzten Spiele im DFB-Pokal bei Hegauer FV (Sonntag, 26.09., 11 Uhr), beim SC Sand (Sonntag, 03.10., 13 Uhr) und zuhause gegen den SC Freiburg (Sonntag, 10.10., 13 Uhr).
Verzichten muss der Aufsteiger dann auf Annalena Breitenbach: Die Verteidigerin wurde in der 19. Minute des Leverkusen-Spiels verletzt ausgewechselt und fällt mit einem Kreuzband- und Meniskusschaden mehrere Monate aus.
Statistik zum Spiel
FLYERALARM Frauen-Bundesliga, 2. Spieltag: 1. FFC Turbine Potsdam – FC Carl Zeiss Jena
Freitag, 3. September 2021, 19.15 Uhr, Karl-Liebknecht-Stadion Potsdam
1. FFC Turbine Potsdam: Fischer, Agrez, Plattner (68. Barth), Orschmann (62. Weidauer), Höbinger (62. Chmielinski), Gerhardt (68. Kerschowski), Ehegötz (76. Kössler), Sissoko, K. Holmgaard, S. Holmgaard, Cerci
Trainer: Sofian Chahed
FC Carl Zeiss Jena: Schuldt, Grajqevci (46. Birkholz), Volkmer (66. Adam), Arnold, Heuschkel (C), Paulsen, Woldmann, Graser, Schumacher (66. Görlitz), Weiß, Mori (79. Sahraoui)
Trainerin: Anne Pochert
Tore: 1:0 S. Holmgaard (32.), 2:0 Plattner (40.), 3:0 Höbinger (42.), 4:0 Höbinger (55.), 5:0 Weidauer (87.)
Gelbe Karten: – / Paulsen, Woldmann
Zuschauer: 1034
Schiedsrichterin: Franziska Wildfeuer (Lübeck)
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