Die Jusos Jena sprechen sich für die Aufnahme von Asylsuchenden in Jena aus. Vor dem Hintergrund der Ereignisse in Moria kritisieren sie die CDU Thüringen und Innenminister Seehofer.
Wer jetzt blockiert, handelt mit Vorsatz!
Jan Wieczorek, der Vorsitzende der Jusos Jena hierzu:
„Jena ist ein sicherer Hafen und hat sich zur Aufnahme von Asylsuchenden bereiterklärt. Wer jetzt blockiert handelt mit Vorsatz. Wir müssen Verantwortung für jeden Menschen übernehmen, der unsere Hilfe braucht. Die Haltung der CDU auf Bundes- und Landesebene ist beschämend.“
Besonders widerspricht Wieczorek dem migrationspolitischen Sprecher der Thüringer CDU Marcus Malsch: „Wer Menschenleben wie auf dem Viehmarkt handelt, hat die europäische Idee nicht verstanden.“
„Wir fordern mehr als Lippenbekenntnisse. Wer jetzt die Aufnahme blockiert, handelt mit Vorsatz und nimmt den Tod von Menschen in Kauf.“
Hintergrund ist, dass der Abgeordnete Malsch erklärt hat, dass man mit einem Bekenntnis zur Aufnahme von Geflüchteten aus Moria „den Eindruck […] erwecken [würde], dass Deutschland bereit ist, die Lasten der Flüchtlingskrise alleine zu Schultern“. Damit schließt er sich seinem Parteikollegen und Innenminister Seehofer an und verteidigt den aktuellen Kurs dessen Asyl zu verwehren.
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