Umfangreiche Herbstaktivitäten an besonderem Datum eingeläutet
Heute vor 21 Jahren verstarb Enver Şimşek
Zum Todestag von Enver Şimşek wurde in einer Pressekonferenz der Auftakt zum Herbstprogramm von »Kein Schlussstrich! Jena und der NSU-Komplex« und damit für die stadtgesellschaftliche Auseinandersetzung gegeben. Weitere bundesweite Aktivitäten der Programmreihe werden vorgestellt.
Neben Impulsen von
- Prof. Dr. Marion Reiser, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Mitglied im Direktorium von KomRex (Zentrum für Rechtsextremismusforschung, Demokratiebildung und gesellschaftliche Integration) und Leiterin des Thüringen Monitors
- Rea Mauersberger, Migrations- und Integrationsbeirat Jena
- Nicole Schneider, Koordinierungs- und Kontaktstelle im Jenaer Stadtprogramm gegen Fremdenfeindlichkeit, Rechtsextremismus, Antisemitismus und Intoleranz Jena, KoKont
- Dr. Axel Salheiser, IDZ – Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft
und
- Moderator Jonas Zipf, Werkleiter von JenaKultur
wurde auch eine Stellungnahme des Arbeitskreises zivilgesellschaftlicher Akteur*innen vorgestellt, die Schwerpunkte und Ziele bei der weiteren Aufarbeitung und Auseinandersetzung um den NSU-Komplex in Jena gibt.
Weitere Details können dem angehängten Dokument entnommen werden.
Gedenkstunde am Enver Şimşek-Platz in Jena Winzerla
Heute vor 21 Jahren verstarb Enver Şimşek, nachdem er am 09. September 2000 an seinem mobilen Blumenstand in Nürnberg mit acht Schüssen, abgegeben von zwei Waffen, brutal niedergeschossen wurde.
In einer bewegenden Gedenkstunde am Enver Şimşek-Platz in Jena Winzerla, an der auch die Tochter des Verstorbenen, Semiya Şimşek, teilnahm betonte Oberbürgermeister Thomas Nitzsche in seiner Rede die Bedeutung für eine fortwährende Aufarbeitung der Ereignisse von damals, damit eine Wiederholung in Zukunft verhindert werden kann:
„Wir müssen die Ereignisse von damals, die Morde wie das anschließende Versagen bei der Aufklärung sowie die Aufarbeitung der Taten heute und in Zukunft im Blick und in unseren Gedanken bewahren, damit sich das, was hier passierte, nicht wiederholt. Um aus der Vergangenheit zu lernen und ein Wiederholen der schrecklichen Ereignisse zu verhindern, müssen wir auch in Jena uns der Frage stellen, wie es dazu kommen konnte, dass der Nationalsozialistische Untergrund gerade hier entstand.“
Das Jenaer Herbstprogramm zu „Kein Schlussstrich! Jena und der NSU-Komplex“ sollen die weitere stadt- und zivilgesellschaftliche Auseinandersetzung fördern.
Die vollständige Rede des Oberbürgermeisters finden Sie unter www.jena.de/nachrichten.
Informationen zum Programm von „Kein Schlussstrich! Jena un der NSU-Komplex“ finden Sie unter www.kein-schlussstrich-jena.de
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