Wohnen in Jena bleibt eine zentrale soziale Frage
Der jüngst veröffentlichte Jenaer Mietspiegel 2021 zeigt die Veränderungen auf dem Wohnungsmarkt für die Mieterinnen und Mieter in den letzten zwei Jahren. Insgesamt steigen die Mieten seit 2019, in einigen Bereichen um über 14 Prozent.
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„Die Mietentwicklung scheint unbeeindruckt von Pandemie und den einhergehenden wirtschaftlichen Rückschlägen. Bezahlbares Wohnen bleibt die zentrale Frage in Jena“, so CDU Stadtrat und Mitglied im Sozialausschuss Stadtrat Bastian Stein. Dabei ist die Mietentwicklung höchst unterschiedlich. Im eher teuren Neubaubereich (ab 2012) sind sogar Senkungen des Mietniveaus zu beobachten. Ob verbunden mit dem Bevölkerungsrückgang der letzten Jahre eine Grenze nach oben erreicht worden sein, lässt sich aber noch nicht sagen.
Mietsteigerungen seit 2019 in einigen Bereichen um über 14 Prozent
Deutliche Mietsteigerungen seien dafür stärker in älteren Bestandsbauten in mittleren und guten Lagen zu beobachten und betreffen auch vorwiegend kleinere Wohnungen.
„Die Mieten für kleine Wohnungen steigen mit 7 und 8 Prozent in zwei Jahren schneller als das Lohnniveau, das ist natürlich auf Dauer schwierig,“ so Stein. Mit der Konzeptvergabe, der Wiederaufnahme des Sozialen Wohnungsbaus und den dem Bestand von Jenawohnen, mit einer Durchschnittsmiete von unter 6 Euro pro m², seien starke Instrumente in die Hand genommen worden.
Aufgaben sieht Stein aber noch im stärkeren Zubau. In den letzten vier Jahren blieb Jena hinter dem selbst verordneten Ziel von 500 Wohneinheiten pro Jahr zurück. Auch ist das Bauland in Jena mit 569,0 Euro pro m² in Thüringen am teuersten. „Wir sollten deshalb über Baulandmodelle nachdenken“, so Stein. Ein erster fraktionsübergreifender Antrag sei dazu bereits im Stadtrat eingebracht.
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