Zukunftsstrategie für den Sport in Jena
Der Stadtrat Jena hat den neuen Sportentwicklungsplan verabschiedet. Er gibt Antworten auf zentrale Herausforderungen der Jenaer Sportlandschaft und enthält 40 konkrete Maßnahmen zur gezielten Entwicklung des Sports in den kommenden zehn Jahren.
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Bedeutung des Sports für die Stadtgesellschaft
„Sport ist ein essenzieller Faktor für unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt – er bringt Menschen in Bewegung und miteinander in Kontakt“, sagt Johannes Schleußner, Dezernent für Bildung, Jugend, Kultur und Sport der Stadt Jena. Der Plan berücksichtigt die Bedürfnisse von Vereinen, Freizeitsport und Stadtgesellschaft gleichermaßen.
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Schwerpunkte des Plans: Infrastruktur, Digitalisierung und Kommunikation
Sportstätten im Fokus
Ein zentrales Thema ist die Qualität und Nutzbarkeit der Sportinfrastruktur. Zwar sind die meisten kommunalen Hallen bereits saniert, doch die Sportplätze stehen nun im Fokus. Auch kleinere Räume sollen künftig besser genutzt werden – etwa für Kurse wie Seniorengymnastik.

Effizientere Hallenbelegung durch Softwarelösung
Um die Auslastung der Sporthallen transparenter zu gestalten, ist die Einführung einer digitalen Lösung geplant. Ziel ist eine optimale Nutzung vorhandener Ressourcen.
Trends erkennen: Sport in Wohnortnähe und Individualisierung
Bewegungsangebote in Wohngebieten
Befragungen zeigen: Die Menschen wünschen sich Sportangebote in direkter Wohnortnähe. Schulsportplätze sollen daher außerhalb der Unterrichtszeiten zugänglich gemacht und mit neuen Bewegungsmöglichkeiten ausgestattet werden.
Outdoor-Sport und Klimaanpassung
Kunstrasenfelder sollen klassische Rasenplätze ergänzen – sie benötigen weniger Wasser und sind pflegeleichter. Auch Schattenflächen auf Sportanlagen sind geplant, um auf den Klimawandel zu reagieren.
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Vielfalt und Teilhabe im Sport fördern
Zielgruppenorientierte Angebote ausbauen
Der Plan enthält Maßnahmen zur Förderung des Breiten- und Leistungssports, besonders auch für Kinder, Jugendliche, Senioren und Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Die Stadt unterstützt dies durch Personalstellen beim Stadtsportbund.
Kommunikation und Ehrenamt stärken
Ein weiteres Ziel ist, Sportangebote sichtbarer zu machen und das Ehrenamt zu stärken. Dafür soll die Öffentlichkeitsarbeit gezielt ausgebaut werden.

Kooperative Entwicklung durch breite Beteiligung
Beteiligung zahlreicher Akteure
Der Maßnahmenkatalog ist Ergebnis eines zweijährigen Beteiligungsprozesses. Mitarbeitende der Stadtverwaltung, des Stadtsportbundes, der Kommunalen Immobilien Jena sowie Vertreter aus Schulen, Vereinen, der Politik und Wissenschaft arbeiteten gemeinsam an der Umsetzung.
Rechtliche Grundlage und langfristige Planung
Thüringer Kommunen zur Planung verpflichtet
Seit 2019 sind alle Thüringer Kommunen laut § 9 ThürSportFG verpflichtet, Sportentwicklungspläne zu erstellen. Diese sind Voraussetzung für Fördermittel. Jena war hier Vorreiter: Bereits 2008 wurde der erste Plan verabschiedet, 2015 fortgeschrieben und 2024 erneut aktualisiert.
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