Wörtlich heißt es in der Mitteilung des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV):
Bis zuletzt bestand die Hoffnung, dass die Bundesländer des Nordostens die NOFV-Spielklassen, und vor allem die Herren-Regionalliga, als halb- bzw. semiprofessionell einstufen und der Spiel- oder zumindest der Trainingsbetrieb der jeweiligen Vereine weiterhin gewährleistet wird. Da dies leider nicht eingetreten ist, ist die Unterbrechung des Spielbetriebes die einzige logische Konsequenz.
NOFV-Präsident Erwin Bugár: „Die Regionalliga Nordost gilt als erste Amateurspielklasse und muss somit ebenfalls pausieren. Selbst bei Bestätigung einer Weiterführung von politischer Seite hätten wir uns über den Spielbetrieb intensive Gedanken machen müssen, denn eines haben uns die Vereine bereits im Sommer klargemacht: Geisterspiele sind für die Vereine wirtschaftlich nicht tragbar und definitiv nicht gewollt. Die nächsten Wochen werden für die Vereine eine große Belastung sein, doch sie haben bereits bewiesen, dass die individuell erstellten und abgestimmten Hygienekonzepte funktionieren. Ich hoffe, dass dies die verantwortlichen Stellen und Behörden bei ihren weiteren Entscheidungen berücksichtigen. Der Amateursport ist sowohl im Erwachsenenbereich als auch im Jugendbereich eine wichtige Säule der Gesellschaft. Er kann und darf für das Entstehen von Infektionsketten nicht verantwortlich gemacht werden.“
Der Spielbetrieb in der Regionalliga Nordost wird mit Blick auf die ab dem 2. November geltenden behördlichen Anordnungen und Maßnahmen aufgrund der COVID-19-Pandemie bis auf Weiteres ruhen. Dies gilt übrigens auch für die Junioren-Regionalligen.
Holger Fuchs, Geschäftsführer des NOFV: „Wir müssen in der kommenden Zeit alle Kräfte bündeln und versuchen zu erwirken, in allen NOFV-Spielklassen schnellstmöglich wieder in den Trainingsbetrieb einsteigen zu können. Der NOFV wird gemeinsam mit den Vereinen alles in seiner Macht Stehende tun, damit der Ball frühestmöglich wieder rollt. Ich appelliere an alle Fußballfreunde, bleiben Sie Ihren Vereinen weiterhin treu und unterstützen diese entsprechend Ihren Möglichkeiten. Am bevorstehenden Wochenende wird gespielt, bitte achten Sie alle auf die unbedingte Einhaltung der Hygienekonzepte. Zeigen Sie einmal mehr, dass der Amateursport nicht der Verursacher von Infektionsketten ist, sondern ungerechtfertigt von den Einschränkungen betroffen ist. Der Vereins- und gerade der Amateursport steht mit dem erneuten Lockdown enorm unter Druck. Wir müssen und werden mit Ihrer aller Unterstützung gemeinsame Lösungen finden.“
Mit Beginn der kommenden Woche hat der NOFV Gespräche mit den Vereinen avisiert, in denen Themen wie Training, die Zeit nach der Zwangspause, die Fortführung sowie deren Zeitplan u.v.m. auf der Agenda stehen dürften.
Info, Newsteam FC Carl Zeiss Jena, TFV
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