Am vergangenen Freitag wurde der „Preis für Grüne Oasen in Jena 2021“ (ehemals „Grünfassadenpreis“) übergeben.
Die Übergabe des Hauptpreises in Höhe von 500, € nahm Bürgermeister Christian Gerlitz vor.
„Eine Begrünung am und rund um das Gebäude trägt wesentlich zur Verschönerung unseres Stadtbildes bei. Neben dem ästhetischen Aspekt sind Gebäudebegrünungen von hoher stadtklimatischer und ökologischer Bedeutung. Regenwasser wird zurückgehalten, gespeichert und wieder verdunstet, so dass im Sommer ein ausgeglichenes Mikroklima entsteht. Die Blattmasse bindet Schadstoffe wie CO2, reduziert Lärm und bietet zahlreichen Tieren wie Vögeln und Insekten Nahrung und Lebensraum. Nicht zuletzt hat die Farbe Grün eine beruhigende und entspannende Wirkung auf uns Menschen – Grün ist ein Stück gefühlter Lebensqualität“ betonte Christian Gerlitz.
Die diesjährigen Gewinner des Wettbewerbs, Familie Lätsch, freuten sich über die Auszeichnung.
Der Gratulation des Bürgermeisters schloss sich auch Hans-Detlev Boock, Inhaber der Jenaer Gärtnerei „Boock Gartenkultur“ an, welcher zusätzlich zum Geldpreis einen Gutschein für einen Einkauf in seinem Unternehmen überreichte. Boock gehört zu den Mitgliedern der Jury, welche alljährlich die eingegangenen Bewerbungen sichtet und die besten für die Preisverleihung auswählt. Komplettiert wird die Jury durch Landschaftsarchitekt Wolfram Stock, einen Vertreter des NABU-Kreisverbandes Jena sowie Vertreter der Stadtverwaltung. Dieses Jahr fiel die Wahl auf Familie Lätsch, welche rund um ihr Haus aus einer grauen Tristesse eine grünende und blühende Oase mit Fassadenbegrünung und üppiger Vorgartenbepflanzung entstehen ließ.
Über Anerkennungspreise in Höhe von jeweils 200,— € und Gutscheine der Firma Boock können sich Familie Nitsche und Holger Herrmann freuen. Familie Nitsche hat mit viel Liebe zum Detail ihren Balkon zu einer artenreich bepflanzten „Grünen Oase“ an der stark von motorisiertem Kraftverkehr befahrenen Westbahnhofstrasse gemacht. Neben verschiedensten Blütenpflanzen finden sich hier auch Hochbeete, auf denen Essbares kultiviert wird.
Holger Herrmann betreut seit vielen Jahren Blumenbeete am Eichplatz. Dort pflanzt er mit anderen freiwilligen Helfern einjährige und mehrjährige Blütenpflanzen, wässert und pflegt diese, und leistet damit einen unschätzbar wertvollen Beitrag, einen der zentralsten Plätze der Innenstadt zu einem beliebten Aufenthaltsort für Jung und Alt zu machen.
Danken möchten Stadt und Jury aber nicht zuletzt auch all den Bewerbern, die in diesem Jahr nicht für die Preise ausgewählt wurden. Die Stadt Jena möchte sie und alle anderen Besitzer und Gestalter ökologisch und ästhetisch besonders gelungener begrünter Fassaden, Dächer, Balkons, Vorgärten, Innenhöfe und Brachflächen dazu einladen, sich um den „Preis für Grüne Oasen in Jena 2022“ zu bewerben. Prämiert werden können sowohl längerfristig als auch temporär begrünte Objekte. Bewerben können sich Privatpersonen, Unternehmen, Vereine, Verbände, Planungsbüros, Architekten/-innen, die ein begrüntes Objekt besitzen und/oder Projekt geschaffen haben und vom Eigentümer berechtigt worden sind, am Wettbewerb teilzunehmen. Die genauen Informationen zur Bewerbung und Bewerbungsfristen werden Anfang des kommenden Jahres bekannt gegeben.
Hinweisen möchte die Stadt auch auf die Förderrichtlinie „Grüne Oasen in Jena“ zur Gewährung von Zuschüssen für Gebäudebegrünung, Flächenentsiegelung/ Freiflächengestaltung und insektenfreundliche Grünflächengestaltung. Durch die Gewährung von Zuschüssen können Begrünungsmaßnahmen an Bestandsgebäuden sowie Entsiegelungs- und Begrünungsmaßnahmen (inklusive Baumpflanzungen) von Vorgärten, Hof- und Freiflächen, gefördert werden.
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