„Wir wollen und wir können!“ Symposium zum Thema Promotionsrecht richtet Appell an die Politik
Am Montag, den 11.7. fand in der Aula der Ernst-Abbe-Hochschule Jena das Symposium „Quo vadis Promotionen an HAWs in Thüringen?“ statt. Die Vizepräsidien aller vier Hochschulen für angewandte Wissenschaft in Thüringen (EAH Jena, HS Schmalkalden, HS Nordhausen und FH Erfurt) haben als gemeinsame Organisatoren Personen aus der Wissenschaft, Politik und der Öffentlichkeit dazu eingeladen.
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Auch wenn die Forschung ein fester Bestandteil von Hochschulen für angewandte Wissenschaften bildet und im Aufgabenbereich von Professorinnen und Professoren längst verankert ist, verfügen die Thüringer HAWs – anders als in anderen Bundesländern, wie etwa in Sachsen-Anhalt oder Hessen – über kein eigenes Promotionsrecht.
Fehlendes Promotionrecht in Thüringen schwächt den Wirtschaftsstandort
Sieben Vortragende, darunter auch der Wissenschaftsminister für Sachsen-Anhalt Prof. Willingmann und der Präsident der Hochschule Fulda Prof. Khakzar, widmeten sich diesem hochaktuellen hochschulpolitischen Thema aus verschiedenen Perspektiven. Dabei wurde deutlich, dass das fehlende Promotionsrecht in Thüringen den Wirtschaftsstandort Thüringen schwächt und Ungerechtigkeiten im Bildungssystem erzeugt. Sowohl in den einzelnen Vorträgen als auch in der gemeinsamen Abschlussdiskussion wurde immer wieder der Appell an die Landespolitik gerichtet, das Promotionsrecht voranzubringen, damit Thüringen im Ringen um die talentiertesten und klügsten Köpfe nicht abgehängt wird.
Ein voller Saal und die rege Beteiligung bestätigten die Relevanz des Themas. „Promotionen an Thüringer HAWs: Wir wollen und wir können!“, so Professorin Dr. Kristin Mitte, Vizepräsidentin für Forschung und Entwicklung an der Ernst-Abbe-Hochschule Jena und Mit-Organisatorin des Symposiums.
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Info, Marie Koch // EAH Jena
Foto, Daniel Bohm // EAH Jena