Schwimmparadies Jena gewinnt Public Value Award 2025 – erstes Hallenbad auf Platz 1

Die Jenaer Bädergesellschaft erhält hohe Anerkennung: Die Sportschwimmhalle Schwimmparadies Jena wurde beim Public Value Award 2025 in der Kategorie Hallenbad mit dem ersten Platz ausgezeichnet. Der alle zwei Jahre vergebene Preis der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen würdigt öffentliche Bäder, die über Sport und Freizeit hinaus einen echten Beitrag zum Gemeinwohl leisten. Die Auszeichnung ehrt Einrichtungen, die Gesundheit, soziale Teilhabe und kommunale Lebensqualität nachhaltig fördern.

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Fridays for Future Jena ruft zum Klimastreik am 14.11., 16 Uhr, Holzmarkt. Gemeinsam für Klimagerechtigkeit, Energiewende und politische Verantwortung. Grafik FFF Jena
Fridays for Future Jena ruft zum Klimastreik am 14.11., 16 Uhr, Holzmarkt. Gemeinsam für Klimagerechtigkeit, Energiewende und politische Verantwortung. Grafik FFF Jena

Preisverleihung in Leipzig: Laudatio und Vertreter aus Jena

Die feierliche Verleihung fand am Dienstag, 4. November 2025, in der Kongresshalle am Zoo Leipzig statt. Für die Jenaer Bäder nahmen Bernhard Dengel (Geschäftsführer), Ulrich Klose (Betriebsleiter) und Maria Onken (Marketing) die Trophäe entgegen. In seinen Worten betonte Dengel die Vielseitigkeit des Hauses: „Das Schwimmparadies ist mehr als Schwimmen – es ist Trainingsstätte, Lernort und Erholungsraum zugleich. Diese Auszeichnung bestätigt uns in unserer Ausrichtung auf Gemeinwohl und Teilhabe.“

Preisverleihung (© Deutsche Gesellschaft für das Badewesen): Preisübergabe in der Kongresshalle am Zoo Leipzig: (v.l.n.r.) Christian Siegel (Deutscher Olympischer Sportbund), Christian Mankel (Geschäftsführer Deutsche Gesellschaft für das Badewesen), Bernhard Dengel, Maria Onken und Ulrich Klose (Jenaer Bäder),  Prof. Dr. Timo Meynhardt (Juryvorsitzender) und Prof. Dr. Christian Kuhn (Vorstandsvorsitzender Deutschen Gesellschaft für das Badewesen).
Preisverleihung (© Deutsche Gesellschaft für das Badewesen): Preisübergabe in der Kongresshalle am Zoo Leipzig: (v.l.n.r.) Christian Siegel (Deutscher Olympischer Sportbund), Christian Mankel (Geschäftsführer Deutsche Gesellschaft für das Badewesen), Bernhard Dengel, Maria Onken und Ulrich Klose (Jenaer Bäder), Prof. Dr. Timo Meynhardt (Juryvorsitzender) und Prof. Dr. Christian Kuhn (Vorstandsvorsitzender Deutschen Gesellschaft für das Badewesen).

Warum das Schwimmparadies überzeugte: fünf Bewertungskriterien

Die Jury unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Timo Meynhardt bewertete die eingereichten Bäder in fünf Dimensionen: Aufgabenerfüllung, Lebensqualität, Zusammenhalt, Moral und Wirtschaftlichkeit. Das 2023 eröffnete Schwimmparadies überzeugte insbesondere durch seine Funktion als Standortfaktor und als inklusionsfördernder Treffpunkt, der Stadt, Universität, Vereine und Arbeitgeber miteinander vernetzt. Die Jury hob die gelungene architektonische Gestaltung hervor, die sportliche Funktionalität mit einem freundlichen Raumgefühl verbindet und so zu jeder Tages- und Jahreszeit offen und einladend wirkt.

Gemeinwohlorientierung: Mehr als Schwimmsport

Der undotierte Public Value Award macht auf die gesellschaftliche Rolle öffentlicher Bäder aufmerksam: Bäder sind Lernorte (Schwimmausbildung für Kinder), Treffpunkte für Gesundheit und Prävention, Orte der Integration und des generationsübergreifenden Austauschs. Das Schwimmparadies Jena setzt in diesem Sinne Maßstäbe – etwa durch barrierefreie Zugänge, gezielte Angebote für unterschiedliche Altersgruppen und Kooperationen mit Vereinen, Schulen und sozialen Einrichtungen. Solche Aktivitäten stärken nicht nur die individuelle Gesundheit, sondern auch den sozialen Zusammenhalt in der Kommune.

Architektur, Funktionalität und Atmosphäre als Erfolgsfaktoren

In der Jurybegründung wurde die architektonische Qualität des Schwimmparadieses hervorgehoben: Materialien, Blickachsen und das Wechselspiel von Innen- und Außenräumen schaffen ein sicheres, helles Ambiente. Diese Gestaltungsmerkmale tragen laut Jury wesentlich zur positiven Aufenthaltsqualität bei und machen das Bad zu einem attraktiven Ort für Sport, Erholung und Begegnung – ein Punkt, der offenbar den Ausschlag für den ersten Platz gab.

Außenaufnahme Schwimmparadies Jena (© Stadtwerke Jena, Jürgen Scheere): Die Sportschwimmhalle Schwimmparadies Jena ist mit dem Public Value Award für öffentliche Bäder ausgezeichnet worden und belegt in der Kategorie Hallenbad den ersten Platz.
Außenaufnahme Schwimmparadies Jena (© Stadtwerke Jena, Jürgen Scheere): Die Sportschwimmhalle Schwimmparadies Jena ist mit dem Public Value Award für öffentliche Bäder ausgezeichnet worden und belegt in der Kategorie Hallenbad den ersten Platz.

Landesweite Anerkennung und kontinuierliches Engagement

Die Auszeichnung in Leipzig reiht sich in eine Reihe von Würdigungen ein: Bereits im Januar 2024 wurde die Jenaer Bädergesellschaft gemeinsam mit vier weiteren Thüringer Bädern mit dem Zertifikat „Beitrag zum Gemeinwohl“ durch das Forum Gemeinwohl Leipzig e. V. und die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen ausgezeichnet. Als Teil der Stadtwerke Jena Gruppe setzt sich die Bädergesellschaft für eine nachhaltige, sozial ausgewogene und zukunftsorientierte Badekultur ein.

Bedeutung für die Stadt Jena: Wirtschaftlicher und sozialer Mehrwert

Die Jury hob hervor, dass das Schwimmparadies eine wichtige Lücke in der kommunalen Infrastruktur schließt und als Standortfaktor wirkt. Neben der unmittelbaren positiven Wirkung auf die Lebensqualität hat ein modernes, gut angebundenes Bad auch wirtschaftliche Effekte: Es stärkt den Standort für Familien, Vereine und Arbeitgeber, fördert Gesundheit und Prävention und trägt zur Attraktivität der Stadt für Studierende und Fachkräfte bei.

Special Olympics 2024  (© Stadtwerke Jena, Jürgen Scheere): Inklusion, Bewegung und Begeisterung – die Special Olympics im Schwimmparadies Jena zeigen, wofür das Bad steht: ein Ort des Miteinanders und gelebten Gemeinwohls.
Special Olympics 2024 (© Stadtwerke Jena, Jürgen Scheere): Inklusion, Bewegung und Begeisterung – die Special Olympics im Schwimmparadies Jena zeigen, wofür das Bad steht: ein Ort des Miteinanders und gelebten Gemeinwohls.

Die Verantwortlichen in Jena sehen die Auszeichnung als Auftrag: Die Jenaer Bädergesellschaft will ihr Engagement für Inklusion, nachhaltige Betriebsführung und Kooperationen weiter ausbauen. Neue Programme zur Nachwuchsförderung im Schwimmsport, verstärkte Bildungsangebote zur Wassergewöhnung für Kinder sowie Initiativen zur ökologischen Optimierung des Betriebs stehen auf der Agenda. Die Jury betrachtet das Schwimmparadies als vorbildliches Beispiel dafür, wie moderner Bäderbau und gemeinwohlorientiertes Management Hand in Hand gehen können.

Info, Stadtwerke Jena | Fotos, J. Schere // Stadtwerke Jena und Deutsche Gesellschaft für das Badewesen | Veranstaltungen im Kalender