„Multi-Generation Smart Community (mGeSCo)

Mit einem virtuellen Kick-off-Treffen nahm am 01. Juni das von der Carl-Zeiss-Stiftung geförderte Forschungsprojekt mGeSCo die Arbeit auf.

Startschuss für das Forschungs- und Entwicklungsprojekt

Innerhalb der nächsten drei Jahre entwickelt und untersucht das interdisziplinäre Projektteam um Prof. Dr. Christian Erfurth (Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen) und Prof. Dr. Michael Opielka (Fachbereich Sozialwesen) der Ernst-Abbe-Hochschule Jena Ansätze, wie den Herausforderungen einer alternden Gesellschaft so begegnet werden kann, dass die Interessen der Gesellschaft mit deren individuellen Bedürfnissen in Einklang gebracht werden können.

In dem Projekt werden unter Einbezug des Smarten Quartiers Jena-Lobeda (ein Vorhaben der Stadtwerke Jena Gruppe) und verschiedener Praxis- und Transferpartner Ansätze zur Flexibilisierung von Arbeit sowie sozialer Teilhabe und Digitalkompetenz für Menschen im höheren Erwachsenenalter (55+) entwickelt. Das Forschungsvorhaben schließt dabei eine entscheidende Lücke: Das Projekt stellt die Nutzerinnen und Nutzer in den Vordergrund und bettet die Technologieentwicklung durch den Living-Lab-Ansatz und die Partizipationsperspektive bewusst in soziale Kontexte ein.

Ziel ist es, die Teilnahme am Erwerbs- und sozialen Leben so lange wie möglich für die Bewohnerinnen und Bewohner des smarten Quartiers sichern zu können und zudem die Möglichkeit eines längerfristigen, intergenerationellen Wissenstransfers zu schaffen. Perspektivisch sollen zudem die generalisierten Erkenntnisse modellhaft auf „Smart Villages“ als generationenübergreifend attraktiver ländlicher Lebensraum übertragbar sein.

940.000 Euro Förderung

Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt „Multi-Generation Smart Community“ wird im Rahmen des Programms „Transfer“ durch die Carl-Zeiss-Stiftung mit einer Summe in Höhe von 940.000 Euro gefördert.

Auf der Projektwebseite www.eah-jena.de/mgesco werden in regelmäßigen Abständen Neuigkeiten und Forschungsergebnisse veröffentlicht.

Prof. Dr. Michael Opielka - ISÖ-Pressefoto
Prof. Dr. Michael Opielka – ISÖ-Pressefoto

Hintergrundinfos:

Die Carl-Zeiss-Stiftung
hat sich zum Ziel gesetzt, Freiräume für wissenschaftliche Durchbrüche zu schaffen. Als Partner exzellenter Wissenschaft unterstützt sie sowohl Grundlagenforschung als auch anwendungsorientierte Forschung und Lehre in den MINT-Fachbereichen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). 1889 von dem Physiker und Mathematiker Ernst Abbe gegründet, ist die Carl-Zeiss-Stiftung eine der ältesten und größten privaten wissenschaftsfördernden Stiftungen in Deutschland. Sie ist alleinige Eigentümerin der Carl Zeiss AG und SCHOTT AG. Ihre Projekte werden aus den Dividendenausschüttungen der beiden Stiftungsunternehmen finanziert.

Die Ernst-Abbe-Hochschule (EAH) Jena
ist Thüringens drittmittelstärkste Hochschule für angewandte Wissenschaften. Ihre Vernetzung mit Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft sorgt für eine optimale Ausbildung. Die meisten Abschlussarbeiten entstehen in Zusammenarbeit mit den Partnern. Die 1991 gegründete Hochschule ist regional eng verbunden und international orientiert. Sie bietet ihren Studierenden ein innovatives, wissenschaftlich solide fundiertes und praxisnahes Studium.
http://www.eah-jena.de

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Informationen der EAH Jena
Info: Sigrid Neef // EAH Jena
Fotografik, Prof. Dr. Michael Opielka – ISÖ-Pressefoto // EAH Jena