Netzumstellung: Höherer Wasserdruck in Teilen von Jena-Ost und Wenigenjena
Nach der Inbetriebnahme des Hochbehälters im Rautal schließt JenaWasser nun weitere weitere Teile von Jena-Ost und Wenigenjena an den neuen Trinkwasserspeicher an. Die Netzumstellung ist für Dienstag, den 21. März 2023 vorgesehen. Infolge der Netzumstellung erhöht sich der Wasserdruck um etwa 1 bar. Betroffen sind etwa 900 Grundstücke. Im Vorfeld der Netzanbindung waren alle betroffenen Anschlussnehmer bzw. deren Hausverwalter schriftlich informiert worden. Sie waren aufgefordert, ihre Hausinstallation durch ein Fachunternehmen überprüfen und ggf. ein Druckminderventil nachrüsten zu lassen. Herkunft, Qualität und Zusammensetzung des Trinkwassers ändern sich durch die Umstellung übrigens nicht: Das Gebiet wird weiterhin mit Trinkwasser aus dem Wasserwerk Burgau versorgt.
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Eine Übersicht der betroffenen Gebiete, eine grundstücksgenaue Information zu dem sich verändernden Wasserdruck und eine Liste mit wichtigen Fragen und Antworten hat JenaWasser HIER zusammengestellt. Für Fragen von Kunden wurde die E-Mail-Adresse netzumstellung@stadtwerke-jena.de eingerichtet.
Infolge der Netzumstellung können vorübergehend Trübungen des Trinkwassers auftreten. Diese werden durch in den Leitungen aufgewirbelte Eisenpartikel verursacht und sind gesundheitlich unbedenklich. In der Regel verschwinden sie nach kurzer Zeit wieder. Die Kunden werden gebeten, in diesem Falle zunächst abzuwarten und später das Wasser einfach eine Weile laufen zu lassen, bis es wieder klar aus der Leitung kommt. Zu empfehlen ist zudem eine Kontrolle und ggf. Rückspülung des Hauswasserfilters durch den Eigentümer. Verschwinden die Trübungen dennoch nicht, ist die Leitstelle der Stadtwerke Jena Netze unter Telefon 03641 / 688 888 zu informieren. Zudem kann es durch die veränderten Druckverhältnisse vermehrt zu Schäden an öffentlichen Trinkwasserleitungen kommen. Auch in diesem Falle ist die Leitstelle zu informieren.
Bereits Ende April 2022 waren Teile des Jenaer Zentrums, von Jena-Nord, Jena-Ost und Wenigenjena sowie Kunitz an den neuen Hochbehälter Rautal angebunden worden. In der Folge konnten u.a. der 1899 errichtete Hochbehälter Landgrafen, der 1915 errichtete Hochbehälter Kunitz sowie weitere kleinere Anlagen außer Betrieb genommen werden. Nun werden weitere Teile von Jena-Ost und Wenigenjena an den Hochbehälter angebunden. In der Folge kann der 1897 errichtete Hochbehälter am Ostfriedhof ebenfalls außer Betrieb gehen. Der Hochbehälter Rautal ist mit einem Fassungsvermögen von 6.000 Kubikmetern Jenas zweitgrößter Wasserspeicher. Er ist eine zentrale Maßnahme im Wasserversorgungskonzept 2040 für Jena und die Region. Der Zweckverband JenaWasser investierte 6,3 Millionen Euro in das Vorhaben.
Unterdessen nimmt JenaWasser bereits das nächste Projekt aus dem Wasserversorgungskonzept 2040 in Blick. Ab Mitte des Jahres entsteht im Jenaer Stadtforst der Ersatzneubau für den inzwischen viel zu klein gewordenen Hochbehälter Schweizerhöhe. Die Anlage versorgt rund 14.000 Haushalte in Jena-West und Jena-Süd sowie die Gemeinden Zimmritz, Bucha und Milda mit Trinkwasser.
Info, Stadtwerke Jena // Fotografik – Symbolfoto Pixabay