Startup Factory „boOst“: Millionenförderung für Mitteldeutschland

Mitteldeutschland wird zum Hotspot für technologiegetriebene Startups: Das Projekt „boOst Startup Ecosystem gGmbH“ wurde als eines von nur zehn Gewinnern im EXIST-Leuchtturmwettbewerb „Startup Factories“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) ausgezeichnet. Die Förderung umfasst bis zu 10 Millionen Euro vom Bund, ergänzt durch mindestens denselben Betrag aus der Industrie.

JenaMedia-Veranstaltungstipp:

Neue Fototour Jena – über den Dächern der Stadt

Fototour „Über den Dächern von Jena“ am Samstag, 20.09.2025, Foto: Frank Liebold // Jenafotografx
Fototour „Über den Dächern von Jena“, Foto: Frank Liebold // Jenafotografx

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Starke Hochschul-Allianz aus Sachsen und Thüringen

Koordiniert von der TU Dresden und der Universität Leipzig, vereint boOst neun weitere Hochschulen, darunter die Friedrich-Schiller-Universität Jena, die Ernst-Abbe-Hochschule Jena, die TU Chemnitz, die HTWK Leipzig und weitere Bildungseinrichtungen. Ziel ist es, Gründungsdynamik an den Hochschulstandorten nachhaltig zu stärken.

Fokus auf Deep-Tech, Halbleiter, Photonik & Health-Tech

Die Startup Factory boOst legt ihren Schwerpunkt auf zukunftsweisende Technologien wie:

  • Halbleiter- und Chipdesign

  • Photonik

  • Health-Tech

  • Weitere Hightech-Disziplinen

Dadurch sollen in Mitteldeutschland Unternehmen entstehen, die im internationalen Wettbewerb bestehen und die regionale Wertschöpfung steigern.

Prämierungsveranstaltung der Startup Factories in Berlin; Foto: BMWE/Dominik Butzmann
Prämierungsveranstaltung der Startup Factories in Berlin; Foto: BMWE/Dominik Butzmann

Zitat: Wissenschaft trifft Unternehmertum

„boOst verbindet starke Partner und kluge Köpfe – und setzt dort an, wo Wissenschaft, Wirtschaft und Unternehmergeist zusammenwirken“, so Prof. Andreas Marx, Präsident der Universität Jena.

Die Friedrich-Schiller-Universität bringt sich besonders im Bereich Deep-Tech-Gründungen aktiv ein, um innovative Forschung in marktfähige Produkte zu übersetzen.

Ziel: Verdopplung der Startup-Gründungen bis 2030

boOst hat ambitionierte Pläne:
Bis 2030 soll die Zahl der wissensbasierten Neugründungen in Sachsen und Thüringen von derzeit 100 auf 200 Startups pro Jahr steigen – mindestens 50 davon im Deep-Tech-Segment.

Industriepartner und Gesellschafter mit Strahlkraft

Zu den Projektpartnern zählen führende Technologieunternehmen wie:

  • Infineon

  • ZEISS

  • Bosch

  • X-Fab

  • ESMC

  • Volkswagen

  • MADSACK Mediengruppe

Träger der gGmbH sind unter anderem die TUDAG, das SpinLab – The HHL Accelerator sowie die Stiftung Thomas Kirchner (YETI).

Das Management-Team der Startup Factory boOst

Unter der Leitung von Marco Weicholdt (CEO) sowie Juliane Elsner und Felix Hagleitner wird das Startup-Ökosystem von Dresden aus koordiniert. Die Führung verfolgt eine klare Vision:

„Wir schaffen eine Gründungskultur, die Menschen befähigt, aus Ideen marktfähige Produkte zu entwickeln – mit Zugang zu Kapital, Industrie und einem starken Netzwerk.“

Hintergrund: EXIST-Leuchtturmwettbewerb „Startup Factories“

Der EXIST-Leuchtturmwettbewerb fördert seit 2025 den Aufbau von zehn privatwirtschaftlich getragenen Gründungszentren an Hochschulen in ganz Deutschland. Ziel ist es, regionale Innovationscluster mit internationaler Strahlkraft zu etablieren. Die Projektumsetzung startet offiziell am 1. Oktober 2025.

Fazit: Ein starkes Signal für den Gründungsstandort Ostdeutschland

Mit der Förderung der Startup Factory boOst entsteht in Mitteldeutschland ein neuer Wachstumsmotor für die Startup-Szene, speziell im Bereich Deep-Tech und Industrie-Innovation. Jena, Dresden und Leipzig positionieren sich damit als führende Gründungsregionen Deutschlands.

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Foto: BMWE // Dominik Butzmann