Die Kosten für Gas werden in den kommenden Jahren steigen: Kosten, Prognosen und Tipps
Viele Haushalte in Jena, Pößneck und der Region nutzen Erdgas noch immer als wichtigste Wärmequelle. Ein Umstieg auf Fernwärme oder erneuerbare Energien ist nicht in allen Gebäuden sofort möglich. Doch klar ist: Die Kosten für Gas werden in den kommenden Jahren steigen. Ursachen sind unter anderem der wachsende Einfluss des CO₂-Preises, ein neuer EU-Emissionshandel ab 2027 und höhere Netzentgelte.
16. Historischer Handwerkermarkt in Jena-Altlobeda

Die Stadtwerke Energie Jena-Pößneck möchten Transparenz schaffen und ihren Kundinnen und Kunden Orientierung geben. Udo Weingart, Vertriebsleiter der Stadtwerke, betont:
„Viele Kunden sorgen sich um die Heizkosten. Unsere Aufgabe ist es, die Entwicklungen verständlich zu erklären und praktikable Lösungen aufzuzeigen.“
CO₂-Preis: Haupttreiber der Kosten
Ein entscheidender Faktor für die Gaspreise ist der CO₂-Preis. Aktuell liegt dieser in Deutschland bei 55 Euro pro Tonne. Für einen durchschnittlichen Haushalt mit rund 18.000 kWh Gasverbrauch bedeutet das Mehrkosten von etwa 180 Euro netto pro Jahr.
Ab 2027 wird der Preis nicht mehr politisch festgelegt, sondern über den europäischen Emissionshandel bestimmt. Damit ist er künftig marktabhängig und kann stark schwanken. Studien, etwa von der Friedrich-Ebert-Stiftung, erwarten bis 2030 Preise von 100 bis 150 Euro pro Tonne CO₂. Das würde die Heizkosten nahezu verdoppeln – ein Szenario, das viele Verbraucher finanziell spürbar treffen dürfte.
Netzentgelte steigen Schritt für Schritt
Neben dem CO₂-Preis sind auch die Netzentgelte eine wichtige Kostenkomponente. Sie finanzieren Bau, Betrieb und Wartung der Gasnetze. Da Deutschland laut Klimaschutzgesetz bis 2045 klimaneutral sein soll, werden Gasnetze künftig weniger ausgelastet oder teilweise stillgelegt.
Das führt dazu, dass sich die Kosten auf immer weniger Gaskunden verteilen. Schon jetzt erlaubt die Bundesnetzagentur, diese Fixkosten frühzeitig auf die derzeitigen Nutzer umzulegen. Das sorgt zwar für einen schrittweisen Anstieg, verhindert aber abrupte Preissprünge.
Politische Rahmenbedingungen und Marktmechanismen
Die Stadtwerke Energie haben keinen direkten Einfluss auf diese Entwicklungen. Sowohl der CO₂-Preis als auch die Netzentgelte werden durch gesetzliche Vorgaben und europäische Marktmechanismen bestimmt. Die Preisgestaltung der Stadtwerke orientiert sich an diesen äußeren Rahmenbedingungen.

Tipps der Stadtwerke Energie für Haushalte
Damit Verbraucher sich bestmöglich auf steigende Kosten vorbereiten können, raten die Stadtwerke Energie Jena-Pößneck zu folgenden Schritten:
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Energieverbrauch prüfen: Durch gezielte Einsparmaßnahmen können Haushalte den Gasverbrauch deutlich senken.
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Alternative Heizsysteme erwägen: Wo möglich, lohnt sich der frühzeitige Umstieg auf Fernwärme oder erneuerbare Technologien wie Wärmepumpen.
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Planungssicherheit schaffen: Wer weiterhin mit Gas heizt, sollte auf Verträge mit Preisgarantie und längeren Laufzeiten setzen.
Verträge mit Preisgarantie bis 2029
Um Kunden eine stabile Kalkulation zu ermöglichen, bieten die Stadtwerke Energie Gasverträge mit Energiepreisgarantie bis Ende 2029 an. Dabei bleibt ein Großteil des Gaspreises über mehrere Jahre konstant. Steuern, Umlagen und Abgaben werden dabei transparent und 1:1 weitergegeben.
Mehr Informationen zu diesen Angeboten finden Verbraucher online unter:
👉 stadtwerke-jena.de/exakt48
Zusammenfassung der wichtigsten Preistreiber
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CO₂-Preis: Aktuell 55 €/t, ab 2027 durch EU-Emissionshandel marktabhängig, Prognose bis 150 €/t.
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Netzentgelte: Steigen durch sinkende Kundenzahl und Umbau der Netze.
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Politische Vorgaben: Ziel ist die Förderung klimafreundlicher Heizalternativen.
Vorsorge schafft Sicherheit
Für Haushalte in Jena und Pößneck wird Heizen mit Gas in den nächsten Jahren teurer. Der wichtigste Kostentreiber ist der steigende CO₂-Preis, hinzu kommen höhere Netzentgelte. Die Stadtwerke Energie reagieren mit Verträgen, die langfristige Preisstabilität bieten, und raten ihren Kunden, sich frühzeitig mit Alternativen und Einsparpotenzialen zu beschäftigen.
Auch wenn Gas weiterhin eine wichtige Rolle spielt, ist klar: Der Wandel hin zu klimafreundlicher Energieversorgung wird das Preisniveau dauerhaft verändern. Wer rechtzeitig plant, kann Kostenrisiken abfedern und langfristig profitieren.
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