Informationen zum Testangebot für Kitas und Schulen nach den Sommerferien 

Nachdem das Land Thüringen zum 01. August die Testungen auf das SARS-CoV-2-Virus in den Kindertageseinrichtungen eingestellt hatte, hat der Krisenstab der Stadt Jena die Tests für die Zeit der Sommerferien selbständig weiter finanziert. So konnte in einer Zeit mit vielen Reiserückkehrenden ein wichtiger Beitrag zum Infektionsschutz in den Kitas geleistet werden. Die noch verfügbaren Tests aus dieser Bestellung (aktuell ca. 7000 Stück) können durch die Kindertageseinrichtungen weiter abgerufen werden, so dass eine Testung in der ersten Woche nach den Ferien noch möglich sein wird.

Vorläufiges Ende der Testangebote in Kindertagesstätten

Eine weitere Finanzierung von Schnelltests durch die Stadt Jena kann darüber hinaus nicht gewährleistet werden. Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche sagt: „Wir haben mehrfach beim Land Thüringen versucht ein Umlenken bei der Teststrategie für Kitas und Schulen zu erwirken. Leider erfolglos. Die enormen finanziellen Mehrbelastungen können wir auf Dauer nicht in Eigenregie stemmen.“

Bis zum Beginn der Sommerferien konnten Kommunen die entstandenen Kosten für die Schnelltests beim Land Thüringen refinanzieren. Mit dem plötzlichen Wechsel in der Teststrategie des Landes, wonach ein Testangebot an Kitas gar nicht mehr vorgehalten werden sollte, müssen Kommunen die Finanzierung seit dem 01. August allein organisieren. Für alle Kindergartenkinder der Stadt Jena bei zwei Tests je Woche entstehen für den Zeitraum von zwei Monaten Kosten von fast einer Viertelmillion Euro.

Informationen zu Testangeboten für Kitas und Schulen zum Schuljahresbeginn, Fotografik - Symbolfoto Pixabay
Informationen zu Testangeboten für Kitas und Schulen zu Schuljahresbeginn, Fotografik – Symbolfoto Pixabay

Dr. Thomas Nitzsche sagt: „Wir sind während der vergangenen Wochen eingesprungen und haben dafür gesorgt, dass für eine begrenzte Zeit noch Tests in den Jenaer  Kitas durchgeführt werden konnten. Allerdings können wir dieses Angebot bei den enormen finanziellen Aufwendungen nicht länger weiterführen. Die neue Strategie des Landes nimmt leider eine erhöhte Infektionsgefahr in den Kitas in Kauf, aber wir können das auf kommunaler Ebene nicht weiter abfangen.“

Test-Organisation an Schulen

Zumindest an den Schulen wird es nach Informationen des Bildungsministeriums in den ersten beiden Schulwochen einen Sicherheitspuffer mit einer Testpflicht geben. Danach greift ein Testsystem, das sich an Warnstufen orientiert. In der Basisstufe soll es keine Tests geben. Ab Warnstufe eins (7-Tage-Inzidenz über 35 und höhere Krankenhausbelegung oder Intensivbettenauslastung) greift ein Testangebot zwei Mal wöchentlich.

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