Start Ausstellung Jena Uni Jena beteiligt sich an Jenaer Africa Days vom 30.-31. Oktober 2021

Uni Jena beteiligt sich an Jenaer Africa Days vom 30.-31. Oktober 2021

Neben Kolonialismus wird während der Tagung auch über Sklaverei, verschleppte Kunstwerke, Rassismus und die Jenaer Erklärung gegen Rassismus diskutiert.

Universität Jena, Symbolfoto: Jenafotografx

Africa Days in Jena 30. bis 31.10.2021

Afrika wird längst nicht mehr nur als der exotische, aber arme Kontinent wahrgenommen. In Afrika gibt es exzellente Wissenschaft, so unterhält die Friedrich-Schiller-Universität Jena alleine Kooperationen zu neun afrikanischen Hochschulen. Doch Deutschland hat in Afrika ein koloniales Erbe hinterlassen, das es aufzuarbeiten gilt, um versöhnt die Zukunft gemeinsam angehen zu können.

Anzeige:

Jena Foto Wandkalender 2022 DIN A3

Jena Fotokalender “Jenaer Sichtweisen 2022”

 

Zu den gemeinsamen Aktivitäten gehören u. a. die „Africa Days“, die am 30. und 31. Oktober in Jena stattfinden. Zum 5. Mal veranstaltet vom ANSOLE e. V. stehen 2021 mit Unterstützung der Universität Jena, allen voran ihrem Institut für Zoologie und Evolutionsbiologie, Kolonialismus, seine Ursachen und Überwindung auf dem wissenschaftlichen Programm der öffentlichen Veranstaltung.

Kolonialismus, Rassismus und seine Überwindung

So wird u. a. Paul Taku Bisong von der Universität Jena die Ergebnisse seiner Masterarbeit vorstellen, die sich mit dem ersten „Kolonialzoologen“ Dr. Bernhard Weißenborn beschäftigte. Weißenborn (1858-1889) studierte und arbeitete als Assistent an der Universität Jena und nahm 1887 an einer Expedition teil, bei der die erste Forschungsstation in Kamerun errichtet wurde.

Die Forschungsstation hieß Jaunde, woraus die heutige Hauptstadt Yaounde wurde. Damals erfolgte aber zunächst die Umwandlung in eine Militärstation – als Vorposten der deutschen Kolonialmacht. Dank Taku Bisongs Recherchen, v. a. im Archiv des Ernst-Haeckel-Hauses, liegen nun die archivalischen Materialien vor, um die genaue Geschichte der Expedition zu schreiben.

Neben Kolonialismus wird während der Tagung auch über Sklaverei, verschleppte Kunstwerke, Rassismus und die Jenaer Erklärung gegen Rassismus diskutiert. Am zweiten Tag stehen v. a. Afrikas Gegenwart und Zukunft im Mittelpunkt.

Jenaer Erklärung gegen Rassismus

Dass es längst ein Miteinander gibt – zumindest in Jena – belegt auch das Rahmenprogramm. Das reicht von einem afrikanischen Markt und einer Fotoausstellung bis hin zu einem Kinderprogramm und Ideen zur kommenden Energieversorgung.

Universität Jena, Symbolfoto: Jenafotografx.de

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, in Präsenz oder online teilzunehmen. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt. Bitte registrieren Sie sich unentgeltlich unter folgendem Link: https://eveeno.com/319340849.

Hier gibt es das Programm als PDF Format >>

Programm der Africa Days 2021 in Jena

Weitere Nachrichten aus >> News/Jena / Uni Jena >>
Veranstaltungen im Eventkalender >>
Info, Axel Burchardt // UNI Jena 
Symbolfoto: Frank Liebold // Jenafotografx.de

Die mobile Version verlassen