Exzellent und international sichtbar: Universität Jena feiert 15 Jahre JCSM
Mit einer Festveranstaltung im Zentrum für Angewandte Forschung hat die Friedrich-Schiller-Universität Jena am 17. November 2025 das 15-jährige Bestehen des Jena Center for Soft Matter gewürdigt. Mehr als 120 Gäste aus Forschung, Wirtschaft und Politik kamen zusammen, um die Entwicklung des Zentrums zu feiern und zugleich Zukunftsperspektiven der Soft-Matter-Forschung in Jena zu diskutieren.
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Von der Gründung zur internationalen Sichtbarkeit
Das Jena Center for Soft Matter wurde 2010 gegründet und hat sich seither zu einem interdisziplinären Motor für Forschung und Transfer entwickelt. In den vergangenen 15 Jahren sind laut Bilanz des Zentrums wichtige Investitionen in Infrastruktur und Geräte getätigt worden, die beste Voraussetzungen für Spitzenforschung schaffen. Diese strategische Bündelung von Expertise hat das JCSM international sichtbar gemacht und seine Forschungsleistungen deutlich gesteigert.
Politik und Universität würdigen Bedeutung
In seinem Grußwort betonte Dr. Bernd Uwe Althaus, Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, die herausragende Bedeutung des JCSM für Wissenschaft, Innovation und Transfer in Jena und Thüringen. Universitätspräsident Prof. Dr. Andreas Marx hob hervor, dass das Zentrum ein zentraler Baustein der Exzellenzstrategie der Universität sei und die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Hochschule stärke.
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Wissenschaftlicher Austausch und interdisziplinäre Kooperationen
Die Veranstaltung zeigte exemplarisch, wie interdisziplinäre Kooperationen neue Forschungsfragen ermöglichen und praxisnahe Anwendungen hervorbringen. Als positives Beispiel dient der Sonderforschungsbereich SFB 1278 „PolyTarget“, dessen Verbundprojekte Brücken zwischen Grundlagenforschung und Anwendung schlagen. Partnerschaften mit anderen Universitäten, etwa der Universität Bayreuth, und gemeinsame Graduiertenkollegs wurden als wichtige Treiber für Nachwuchsforschung und Vernetzung benannt.
Transfer und Gründungskultur in Jena
Im Pitch-Format stellten drei aus dem JCSM hervorgegangene Start-ups ihre Geschäftsideen vor. Die Firmen SmartDyeLivery GmbH, Polytives GmbH und NGP Polymers GmbH stehen für die hohe Transferstärke des Zentrums und zeigen, wie wissenschaftliche Erkenntnisse in marktfähige Produkte und Dienstleistungen überführt werden können. Diese Gründungskultur unterstreicht, dass Forschung in Jena nicht an der Publikation endet, sondern in konkrete Innovationen mündet.

Zahlen, Fakten und Erfolge
Das JCSM kann eine eindrucksvolle Bilanz vorweisen. Seit der Gründung entstanden über 1.000 wissenschaftliche Publikationen. Zahlreiche Patentanmeldungen dokumentieren die Innovationskraft, und eingeworbene Drittmittel in hoher Millionenhöhe ermöglichen langfristige Projekte und internationale Kooperationen. Langfristige Förderer wie die Universität, der Freistaat Thüringen und die Carl-Zeiss-Stiftung haben maßgeblich zum Wachstum beigetragen.
Blick über den Tellerrand im Festvortrag
Der Festvortrag von Prof. Dr. Rainer Haag (Freie Universität Berlin) bot Einblicke in interdisziplinäre Polymerforschung, große Infrastrukturprojekte und mögliche Wege zur Ausgründung an der Schnittstelle von Chemie, Biologie, Physik und Medizin. Der Vortrag machte deutlich, wie wichtig eine enge Verzahnung von Wissenschaft und Infrastruktur für nachhaltige Innovationszyklen ist.
Vernetzung, Nachwuchs und nächste Schritte
Die Postersession, die anschließenden Gespräche und die Laborführungen zeigten die Breite der Forschungsaktivitäten im JCSM und förderten den Austausch zwischen etablierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie dem wissenschaftlichen Nachwuchs. Für die Zukunft stehen verstärkte internationale Kooperationen, neue Förderanträge und die Fortsetzung von Transferprojekten auf der Agenda, um die Position des Zentrums weiter auszubauen.
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Info, UNI Jena | Foto, Hüseyin Cetin // Universität Jena | Veranstaltungen im Eventkalender













