Friedrich-Schiller-Universität Jena ist die einzige ostdeutsche Volluniversität unter den besten 250 Hochschulen weltweit
Im aktuellen Universitäts-Ranking von „Times Higher Education“ (THE) konnte sich die Friedrich-Schiller-Universität Jena um 2 Plätze verbessern und steht damit auf Platz 23 der deutschen Universitäten. Von den mehr als 1.600 im THE Ranking erfassten internationalen Hochschulen erreichte die Universität eine Platzierung in der Ranggruppe: 201-250.
Die Universität Jena ist damit die einzige ostdeutsche Volluniversität unter den besten 250 Universitäten weltweit und die einzige Thüringer Universität unter den besten 1.000.
„Mit unserer exzellenten Lehre haben wir es bereits unter die besten 200 Universitäten der Welt gebracht“
Sagt Prof. Dr. Georg Pohnert, Vizepräsident für Forschung der Universität Jena. Das Ziel auch in der Gesamtbewertung zu den besten 200 zu zählen, sei damit zum Greifen nahe. „Besonders freue ich mich, dass wir uns in den Kernbereichen Lehre und Forschung weiter verbessert haben“, so Pohnert.
Das THE-Ranking gehört seit Jahren zu den international anerkanntesten Rankings im Hochschulbereich. Im Rahmen des „Times Higher Education World University Ranking 2022“ wurden 1.662 Universitäten aus 99 Ländern bewertet. Dies erfolgte nach Parametern aus den Bereichen Lehre, Forschung, Wissenstransfer und internationale Ausrichtung. Als Datengrundlage dienten über 108 Millionen Zitationen aus über 14,4 Millionen Forschungspublikationen, Befragungen von rund 22.000 Wissenschaftlern aus aller Welt und statistische Erhebungen, die von den Hochschulen zur Verfügung gestellt werden.
Die weltweit bestplatzierte Universität ist die University of Oxford. Platz zwei und drei gehen an das California Institute of Technology und die Harvard Universität. Deutschland ist mit 22 Institutionen in den Top-200 das drittplatzierte Land hinter den Vereinigten Staaten von Amerika und dem Vereinigten Königreich.
Thematische Hintergrundinfos
THE World University Rankings
THE ist vor allem für THE World University Rankings bekannt, ein jährlich durchgeführtes Hochschulranking. Die Bewertung wurde zwischen 2004 und 2009 mit dem Partner Quacquarelli Symonds durchgeführt. Nach Kritik wurden die Bewertungsmethodik geändert. 2010–2014 erfolgte das Ranking in Kooperation mit Thomson Reuters, seit 2015 nach erneuter Kritik mit Elsevier.
Methode
Bei THE sind zwei Listen zu unterscheiden. Die Rangliste der Reputationen benennt, welche Institutionen Befragte weltweit für die Besten halten sowie als zweite Liste das “World University Ranking”, das Reputationen um Kennzahlen wie das Verhältnis Studierender zu Dozierenden, Zitationen in Fachdatenbanken oder Einnahmen aus der Industrie pro Forscher ergänzt.
Nach eigenen Angaben werden (Stand: 2017–2018) 13 Kriterien für die Erstellung der Rangfolge berücksichtigt. Die Daten wurden durch Befragungen von Akademikern erhoben und bestehen des Weiteren aus Statistiken der Universitäten und der Zählung der Zitierung von Artikeln in Fachzeitschriften. Die Kriterien werden gewichtet: Der Bereich der Lehre mit 30 %, die Forschung und die Zitierhäufigkeit ebenfalls mit je 27,5 % und 32,8 %, Internationalität mit 5 % und der wirtschaftliche Einfluss mit 2,5 %. Die Ergebnisse der Befragung fließen zu 15 % bzgl. der Lehre und zu 18 % bzgl. der Forschungsreputation einer Universität ein. Auch werden statistische Verhältnisse wie Personal pro Student oder der Anteil an Doktoranden bewertet, um die Qualität der Lehre zu messen.
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Info, Dr. Ute Schönfelder // UNI Jena und Hintergrundinfos THE World University Rankings auszugweise Wikipedia
Foto: Frank Liebold JenaFotografx.de