Uni Jena Teil des neuen Deutsch-Ukrainischen Hochschulnetzwerks

Unterstützung für ukrainische Hochschulen beim Wiederaufbau

Die Friedrich-Schiller-Universität Jena engagiert sich im neuen Deutsch-Ukrainischen Hochschulnetzwerk, das vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) initiiert und gefördert wird. Ziel ist es, ukrainische Universitäten beim Wiederaufbau zu begleiten und ihre Integration in den Europäischen Hochschulraum zu ermöglichen.

Das Netzwerk vereint 29 deutsche und 47 ukrainische Hochschulen. Die Universität Jena erhält für das auf vier Jahre angelegte Projekt eine Förderung von 790.000 Euro.

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Ein Zeichen gelebter europäischer Solidarität

Wissenschaft verbindet – auch und gerade in schweren Zeiten“, betont Prof. Dr. Andreas Marx, Präsident der Universität Jena. Die Initiative versteht sich als Ausdruck gelebter europäischer Solidarität und zielt darauf ab, die Ukraine stärker mit Europa zu vernetzen – wissenschaftlich, kulturell und strukturell.

JenaMedia-Veranstaltungstipp:

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REZN EU/UK Summer Tour 2025 / 06.08. im KuBa Jena
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Neues Studienangebot: European Studies

Ein zentrales Element des Projekts ist der Aufbau eines interdisziplinären Studienangebots „European Studies“, das bestehende Kooperationen bündelt. Geplant sind physische und digitale Lehrformate mit Beteiligung von sechs Fachbereichen der Universität Jena:

  • Politikwissenschaft

  • Wirtschaft

  • Slawistik

  • Philosophie

  • Osteuropäische Geschichte

  • Deutsch als Fremd- und Zweitsprache

Neben der Vermittlung europäischer politischer, wirtschaftlicher und kultureller Themen ermöglicht die flexible digitale Lehre auch die aktive Einbindung ukrainischer Lehrkräfte.

Förderung von Austausch und Mobilität

Gastdozenturen, Sommerschulen und Studienaufenthalte sollen die internationale Mobilität fördern. Besonders im Fokus steht zunächst der Austausch ukrainischer Studierender und Lehrender in Richtung Deutschland.

Modul für Hochschulverwaltung und Internationalisierung

Ein weiteres Projektmodul widmet sich der Stärkung von Hochschulstrukturen und der Internationalisierung. Themen sind unter anderem:

  • Qualitätssicherung internationaler Studiengänge

  • Wissenschaftsmanagement

  • Interkulturelle Kompetenzen

  • Einsatz von Künstlicher Intelligenz in Hochschulprozessen

Ziel ist es, ukrainisches und deutsches Hochschulpersonal gleichermaßen zu qualifizieren und fit für eine gemeinsame Zukunft im europäischen Hochschulraum zu machen.

Auftaktveranstaltung im Herbst 2025 geplant

Noch im Herbst 2025 ist eine öffentliche Auftaktveranstaltung geplant, um das Netzwerk offiziell vorzustellen und sichtbar zu machen. Dr. Claudia Hillinger, Leiterin des Internationalen Büros in Jena, betont: „Der DAAD richtet den Blick bewusst schon jetzt auf die Zeit nach dem Krieg – und wir leisten unseren Beitrag dazu.“

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Info, Uni Jena | Fotografik, Jens Meyer / Uni Jena