Grüne Stadtratsfraktion mahnt in Kleiner Anfrage unter anderem Probleme durch gemeinsame Nutzung von Fußwegen an
Nach dem grundhaften Ausbau vom Magdelstieg bis zur Lichtenhainer Straße befindet sich die Tatzendpromenade in Jena Süd nun seit einiger Zeit wieder im Normalbetrieb. Heiko Knopf, Fraktionsvorsitzender der bündnisgrünen Stadtratsfraktion, hinterfragte im Jenaer Stadtrat Aspekte zur Verkehrssicherheit im neu gebauten Straßenabschnitt.
„Im alltäglichen Betrieb ist die Situation unübersichtlich. Oft ist zu erleben, dass gerade mit dem Fahrrad viele Verkehrsteilnehmende mehrfach von der Fahrbahn auf den Fußweg und wieder zurück wechseln, weil nicht erkennbar ist, wo man am besten fährt“, so Knopf.
Vor Beginn der Bauarbeiten hatte der Stadtentwicklungsausschuss intensiv darüber diskutiert, ob Rad- und Fußverkehr im Zuge des Ausbaus nicht klar voneinander getrennt werden müssten. Die Stadtverwaltung hatte sich damals zum Ziel gesetzt, mit Radfahrstreifen, Radwegen oder Schutzstreifen die Verkehrssituation für Radfahrer*innen zu verbessern.
Verkehrsbedingte Situationen oft unübersichtlich
„Insbesondere an der Ecke Berthold-Koch-Platz und Otto-Schott-Straße, wo die Möglichkeit, mit dem Rad den Gehweg mitzubenutzen, plötzlich ohne Ersatz endet, sind Verbesserungen notwendig. Die Antwort der Verwaltung, Kompromisse seien nötig und Radler*innen könnten den Zebrastreifen benutzen, um den Gehweg zu verlassen, ist doch etwas dürftig. Beim Neubau einer Kreuzung sollten durchgehende Wege nicht nur für das Auto, sondern auch fürs Rad geplant werden. Immer wieder enden Radwege einfach, anstatt durchgängig von A nach B zu führen. Beim Auto plant ja auch niemand so, dass die Straße abrupt endet“, so Knopf weiter.
Zuletzt hatte sich die Stadt durch Beschluss des Radentscheids verpflichtet, ein durchgängiges städtisches Radverkehrsnetz anzustreben.
Beantwortung der Kleinen Anfrage >> PDF Dokument
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Info, Katrin Hildebrand // Grüne Jena
Symbol-Foto: Pixabay