Der Senat hat in seiner Sitzung am 15.09.2020 die Historikerin Prof. Dr. Kim Siebenhüner einstimmig zur neuen Vizepräsidentin für Studium und Lehre gewählt. Nach zwei erfolgreichen Amtszeiten und sechs Jahren Engagement für eine Stärkung der Lehre hat sich Prof. Dr. Iris Winkler nicht mehr zur Wahl gestellt, um sich wieder vermehrt der Forschung und Lehre im Feld Fachdidaktik Deutsch zuzuwenden.
„Ich gratuliere Professorin Siebenhüner sehr herzlich zur Wahl und freue mich, dass sie das Präsidiums-Team bald ergänzt. Mit ihr zusammen wollen wir unsere sehr gute Reputation in der Lehre weiter ausbauen. Dabei kann auf die sichtbaren Erfolge von Iris Winkler aufgebaut werden. Bei ihr bedanke ich mich für das außerordentliche Engagement mit dem sie in den vergangenen Jahren unsere neue Lehrstrategie entwickelt und strategisch umgesetzt hat – etwa mit der Einrichtung der Akademie für Lehrentwicklung (ALE). Mit der Wiederwahl der erfahrenen Vizepräsidenten Uwe Cantner und Georg Pohnert ist die Kontinuität gewährleistet, die uns helfen wird, gut durch die nächste Zeit zu kommen. Corona und der zunehmende Wettbewerb unter den Universitäten stellt uns auch in den Feldern Digitalisierung und Forschungsförderung vor weitere Herausforderungen“, betont Prof. Dr. Walter Rosenthal, Präsident der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Mit Beginn der dreijährigen Amtszeit der Vizepräsidenten am 16. Oktober 2020 beginnt auch für den Präsidenten Prof. Dr. Walter Rosenthal eine zweite sechsjährige Amtszeit. Der Universitätsrat der Friedrich-Schiller-Universität Jena hatte ihn bereits am 9. Juni 2019 einstimmig wiedergewählt, nachdem ihm zuvor der Senat sein Vertrauen ausgesprochen hat.
Kim Siebenhüner, neue Vizepräsidentin für Studium und Lehre ist seit April 2018 Professorin für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Sie wurde 2013 an der Universität Basel habilitiert und hatte von 2013-2018 eine Förderprofessur des Schweizerischen Nationalfonds am Historischen Institut Bern inne. Kim Siebenhüner forscht und lehrt zur Kultur- und Sozialgeschichte sowie zur Globalgeschichte der Frühen Neuzeit. Sie ist Mitglied des Stiftungsbeirats der Max Weber Stiftung. In der akademischen Selbstverwaltung der Universität Jena war sie seit September 2019 als Gleichstellungsbeauftragte der Philosophischen Fakultät tätig.
Uwe Cantner, wiedergewählter Vizepräsident für wissenschaftlichen Nachwuchs und Gleichstellung, ist Professor für Mikroökonomik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und seit 2014 als Vizepräsident tätig. Er hat sich neben der Etablierung der Tenure-Track-Professuren insbesondere auch um die Professionalisierung der Digitalen Universität verdient gemacht. Prof. Dr. Cantner forscht zu innovationsökonomischen Fragestellungen in den Gebieten Unternehmertum und Gründungen, Industriedynamik und Evolution sowie Kooperation und Netzwerke. Er ist seit 2015 Mitglied der renommierten Expertenkommission Forschung und Innovationder Bundesregierung (EFI), der er seit 2019 vorsteht.
Georg Pohnert, wiedergewählter Vizepräsident für Forschung, studierte Chemie an der Universität Karlsruhe und wurde an der Universität Bonn promoviert. Nach Forschungsaufenthalten an der University of Washington und der Cornell University in New York wechselte er an das Max-Planck-Institut für chemische Ökologie in Jena. Nach seiner Habilitation 2003 folgte eine Professur für Chemische Ökologie an der ETH Lausanne. Eine Lichtenberg-Professur brachte Georg Pohnert 2007 wieder an die Friedrich-Schiller-Universität, wo er als Lehrstuhlinhaber für Bioorganische Analytik am Institut für Anorganische und Analytische Chemie tätig ist. Das Amt des Forschungsvizepräsidenten hat er seit Januar 2019 inne und hat seitdem die neue Forschungsstrategie der Universität vorangetrieben.
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Fotografiken, Foto: Anne Günther/FSU