Wolfgang Meyer wird 75
„Er war – und bleibt es hoffentlich – immer ein vertrauensvoller und zuverlässiger Förderer und Freund der Universität. Seine Stimme wollen wir auch in Zukunft gerne hören.“ Mit diesen Worten ernannte der damalige Rektor Prof. Dr. Klaus Dicke im Juni 2008 Wolfgang Meyer zum Ehrensenator der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Heute – 13 Jahre später – zum 75. Geburtstag Wolfgang Meyers, lässt sich beides vollkommen bestätigen: Als langjähriger Vorstandsvorsitzender der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Friedrich-Schiller-Universität ist Meyer der Hochschule immer noch eng verbunden, gestaltet ihre Zukunft in Projekten des Fördervereins mit und engagiert sich für die Interessen ihrer Angehörigen.
„Mit Wolfgang Meyer hat die Friedrich-Schiller-Universität Jena einen äußerst treuen und zuverlässigen Botschafter, dem wir an dieser Stelle herzlich danken und ihm vor allem die besten Glückwünsche zum Geburtstag übermitteln“, sagt der Präsident der Uni Jena Prof. Dr. Walter Rosenthal. „Egal ob es um zukunftsweisende Forschungsinhalte, um die Bedingungen der Studierenden oder die Erreichbarkeit der Universität durch eine gute Bahnanbindung geht – die Bedeutung der Universität Jena für den Wirtschaftsstandort war Wolfgang Meyer stets bewusst und persönlichen Einsatz wert. Er treibt Initiativen mit mutigen Entscheidungen und großem Vertrauen in die Universität voran und bringt dabei Menschen zusammen, die sich von seinem Engagement anstecken lassen.“ Es sei zudem inspirierend zu sehen, wie offen und aufgeschlossen der langjährige Vorstandsvorsitzende gegenüber neuen Themen sei und nun noch einmal einen Richtungswechsel in der Förderstrategie der Freunde und Förderer hin zu den strategischen Themen Nachhaltigkeit, Internationalisierung und Stipendien mittrage.
Der 1946 in Langewiesen bei Ilmenau geborene Wolfgang Meyer kam schon früh mit dem Material in Berührung, das sein ganzes Berufsleben prägen sollte. Von 1962 bis 1965 absolvierte er eine Ausbildung zum Glasapparatebläser mit Abitur, und studierte danach technische Glasbearbeitung in Ilmenau. Seit 1968 arbeitete der Diplomingenieur im Jenaer Glaswerk SCHOTT, das er ab 1990 als Geschäftsführer durch die Herausforderungen der Wiedervereinigung führte und zur erfolgreichen SCHOTT Jenaer Glas GmbH wandelte. Nach 39 Jahren Betriebszugehörigkeit schied er 2007 aus dem Unternehmen aus und widmete sich zahlreichen Ehrenämtern.
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So war er von 2006 bis 2012 Mitglied des Wissenschaftsrats der Bundesrepublik Deutschland. Von 2005 bis 2020 saß er im Vorstand der Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringen. 2003 erhielt er das Bundesverdienstkreuz am Bande; zwei Jahre später ernannte ihn die Stadt Jena zum Ehrenbürger. Der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Friedrich-Schiller-Universität Jena steht er bereits seit 1999 als Vorsitzender vor. Der Verein wurde 2021 für seinen Corona-Notfonds für Studierende mit dem Mitteldeutschen Fundraisingpreis ausgezeichnet.
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Info, FSU Jena // Sebastian Hollstein
Foto: Jan-Peter Kasper (Uni Jena)