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Walter-Eucken-Preis 2020 an der Universität Jena verliehen

Makroökonom Dr. Sebastian K. Rüth ausgezeichnet

Dr. Sebastian K. Rüth; (Foto: Freya Schadt)

Heutzutage werden keine starren ideologischen Grenzen zwischen Ordnungsökonomik und z. B. Makroökonomik gezogen. Dies arbeitete Dr. Sebastian Rüth in einer herausragenden international publizierten Arbeit (Shifts in monetary policy and exchange rate dynamics: Is Dornbusch’s overshooting hypothesis intact, after all?) heraus. Für diesen Beitrag ist ihm gestern Abend (05.11.) der diesjährige Walter-Eucken-Preis an der Universität Jena digital überreicht worden.

Der Preisträger studierte Volkswirtschaftslehre in Würzburg. 2016 schloss er seine Promotion mit „summa cum laude“ ab und arbeitete nach diversen Auslandsaufenthalten als Postdoc an der Universität Ghent. Seit 2018 ist er am Alfred-Weber-Institut der Universität Heidelberg, hat aber im Moment eine Vertretungsprofessur an der Universität Mannheim inne. Zu Rüths Forschungsschwerpunkten gehören die monetäre Makroökonomik, Geldpolitik, aber auch Fiskalpolitik, Staatsschulden, Produktivitätsentwicklung und Konjunkturforschung, Außenwirtschaft und auch der Zusammenhang zwischen Geldpolitik und Wechselkursen.

Der Walter-Eucken-Preis wird von der Deutschen Bundesbank und dem Verein der Freunde und Förderer der Universität Jena gestiftet und wurde in diesem Jahr vom Schumpeter-Zentrum zur Erforschung des Sozialen und Ökonomischen Wandels an der Universität Jena verliehen. Die Preisverleihung fand in Verbindung mit der diesjährigen „Jena Lecture in Economic Geography“ statt, die vom Kieler Professor Robert Hassink zum Thema „Theorizing in Economic Geography: A Critical Contemplation“ gehalten wurde. Aufgrund der aktuellen Situation musste die Festveranstaltung online stattfinden.

an der Universität Jena
Dr. Sebastian K. Rüth;
(Foto: Freya Schadt)

Makroökonom Dr. Sebastian K. Rüth mit dem Walter-Eucken-Preis 2020 an der Universität Jena ausgezeichnet

Der Ökonom und Mitbegründer der Sozialen Marktwirtschaft Walter Eucken wurde 1891 in Jena geboren. Er ist der Sohn des Philosophen und Literaturnobelpreisträgers Rudolf Eucken und begründete in den 1930er Jahren die ordoliberale „Freiburger Schule“ als eine freiheitliche Alternative zur autokratischen Ordnung in Deutschland. Seine wirtschaftspolitische Forschung hat wesentlich zum Aufbau der Wirtschaftsordnung in der Bundesrepublik Deutschland beigetragen und ist bis heute hochaktuell und relevant. Die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena erinnert an diesen ökonomischen Vordenker mit der zweijährlichen Verleihung des Walter-Eucken-Preises.

Info, FSU JENA // Axel Burchardt

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