Die Corona-Pandemie schadet auch der Wirtschaft in Thüringen. Lieferengpässe und eine sinkende Nachfrage haben dazu geführt, dass Umsätze einbrechen und viele Arbeitnehmerinnen und Arbeiternehmer in Kurzarbeit gehen müssen. Um Wege aus der Krise zu finden und Unternehmen gezielt zu unterstützen, ist die Politik auf verlässliche Daten und wissenschaftliche Einschätzungen angewiesen. Das Zentrum Digitale Transformation Thüringen (ZeTT) befragt deshalb Unternehmen in der Studie „ZeTT-Radar“ zur aktuellen Umsatz- und Personalentwicklung. „Mit dieser kurzen Online-Umfrage wollen wir Einblicke in die aktuelle Situation in den Unternehmen erhalten und die künftige Branchen-Entwicklung im Freistaat abschätzen“, sagt Studienleiter Dr. Thomas Engel von der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Gefragt wird unter anderem nach der Geschäfts- und Personalsituation sowie nach der Investitionsplanung und dem Qualifizierungsbedarf.
Ergebnisse bieten Rückblick und Ausblick auf Unternehmensentwicklung
„Die Ergebnisse des ZeTT-Radars sollen vor allem der Thüringer Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitik sowie vielen Branchennetzwerken zur Verfügung gestellt werden“, fährt Dr. Engel fort. „Die Umfrage erlaubt einen Rückblick auf die letzten Monate, zielt aber auch auf die Erwartungen von Geschäftsführern, Filialleitern und Personalverantwortlichen für das kommende Quartal ab.“ Die Befragung soll – bei hoher Beteiligung – künftig regelmäßig durchgeführt werden, um mittel- und langfristige Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und in politische Entscheidungen einfließen zu lassen. Doch nicht nur die Politik, sondern auch die teilnehmenden Unternehmen selbst profitieren vom ZeTT-Radar. Betriebe aus Thüringen können kostenlos an der anonymen Umfrage teilnehmen und erhalten die Ergebnisse bereits im Folgemonat. Die Befragungsdauer beträgt nur zehn Minuten. Die Umfrage findet sich unter zett-thueringen.de/online-befragung-fuer-thueringer-unternehmen.
Das Zentrum Digitale Transformation Thüringen der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Ernst-Abbe-Hochschule Jena befragt Unternehmen zu Corona-Folgen
Kooperation bringt digitalen Wandel im Freistaat voran
Das Zentrum Digitale Transformation Thüringen wird mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Freistaats Thüringen gefördert. Die Friedrich-Schiller-Universität Jena und die Ernst-Abbe-Hochschule Jena leiten das Projekt gemeinsam. In Kooperation mit weiteren Partnern verbindet es Analyse und Beratung, um Unternehmen und Beschäftigte im digitalen Wandel zu unterstützen. Die Veränderungen von Arbeit und Qualifikation stehen dabei im Vordergrund. Zusammen mit kleinen und mittleren Unternehmen in den Schlüsselbranchen des Freistaates entwickelt das Zentrum innovative Lehr- und Lernkonzepte, die Digitalisierungsprojekte von Unternehmen voranbringen. Weitere Informationen: zett-thueringen.de.
Info, FSU JENA // Till Bayer
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