Die meisten Menschen nehmen das Coronavirus als Bedrohung wahr und halten sich an Hygienevorschriften wie die Maskenpflicht. Doch in bestimmten Situationen kann die Gefahr zu abweichenden und sogar gegensätzlichen Verhaltensweisen führen. So hamstern die einen Berge von Klopapier, während andere die ganze Nachbarschaft mit selbstgenähten Masken versorgen. Welche Bewältigungsstrategien wir angesichts der Corona-Pandemie entwickeln und welche Folgen sie für unser Zusammenleben hat, wollen Psychologinnen der Universität Jena in der Langzeit-Studie „Soziales Erleben während der Corona-Pandemie“ herausfinden. Für die Studie werden noch Teilnehmerinnen und Teilnehmer gesucht.
„Das Virus ist eine einzigartige und brisante Bedrohungssituation, die es selten bei uns gibt. Es verändert unser Miteinander, unser soziales Leben und unsere Wahrnehmung, vielleicht sogar uns selbst“, sagt Dr. Dana Schneider, die die Studie zusammen mit Dr. Stefanie Hechler und Clarissa Wendel durchführt. „Das ist aus sozialpsychologischer Perspektive äußerst interessant. Wir können Auswirkungen einer Situation beobachten, die es sonst selten gibt, maximal in Krisengebieten.“
Wie beeinflusst Corona unser Verhalten?
Universität Jena führt psychologische Studie zu Folgen der Corona-Pandemie durch. Teilnehmerinnen und Teilnehmer gesucht
Wer an der Studie teilnehmen möchte, kann sich online registrieren und erhält die Fragebögen per E-Mail zugeschickt. Teilnehmende müssen zwischen 18 und 60 Jahren alt sein und zudem Deutsch als Muttersprache haben. Die Erhebung wird an drei verschiedenen Tagen durchgeführt. Die Teilnahme dauert 10-15 Minuten pro Tag.
Weitere Infos zur Studie und zur Anmeldung finden sich unter: www.sozpsy.uni-jena.de/forschung.
Info, FSU JENA