Bespielbare Stadt in Jena: Kinder gestalten den Gehweg bunt in der Nollendorfer Straße

Am Donnerstag, den 25. September, verwandelt sich die Nollendorfer Straße in Jena in eine kreative Spielfläche. Ab 16 Uhr sind alle Kinder aus dem Damenviertel und den angrenzenden Wohngebieten eingeladen, den neu sanierten Gehweg mit farbenfrohen Kreidebildern zu verschönern. Diese bunten Entwürfe bilden die Grundlage für eine spätere dauerhafte Gestaltung, die den Gehweg in eine kinderfreundliche Fläche voller Spielideen verwandeln soll.

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Schnuppertag: Offene Medienwerkstatt für Kinder und Jugendliche in Jena. Foto: Künstlerische Abendschule Jena
Schnuppertag: Offene Medienwerkstatt für Kinder und Jugendliche in Jena. Foto: Künstlerische Abendschule Jena

Kreativität auf der Straße: Von Hüpfspielen bis Tiermotiven

Die Aktion bietet Kindern die Möglichkeit, ihre Fantasie auszuleben und ihre Ideen auf die Straße zu bringen. Ob Hüpfekästchen, Leiterspiele, lustige Tiermotive oder bunte Muster – jede kreative Idee ist willkommen. Auf diese Weise soll der Gehweg nicht nur funktional, sondern auch spielerisch und kinderfreundlich genutzt werden. Besonders für Kinder, die den Weg täglich als Schul- oder Kindergartenweg nutzen, entsteht dadurch ein Stück mehr Lebensqualität.

Blick ins Jenaer Damenviertel:

Ziel der Aktion: Mehr Lebensfreude im Alltag

Das Projekt ist Teil der Initiative „Bespielbare Stadt Jena“. Ziel ist es, den öffentlichen Raum für Kinder erlebbarer und interessanter zu machen. Statt grauer Gehwege sollen farbenfrohe Flächen entstehen, die zum Spielen, Verweilen und Entdecken einladen. Das stärkt nicht nur die Kinder, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl im gesamten Viertel. Durch die aktive Kinderbeteiligung entsteht ein enger Bezug zum eigenen Wohnumfeld – ein wichtiger Schritt, um das „Wir-Gefühl“ im Damenviertel zu stärken.

Ursprung der Idee: Einwohnerantrag aus dem Jahr 2019

Die Umsetzung geht auf einen Einwohnerantrag aus dem Damenviertel zurück, der bereits 2019 gestellt wurde. Im damaligen Beschluss (Nr. 20/0461-BV) wurde festgelegt, Elemente der „bespielbaren Stadt“ auch im Zentrum Jenas umzusetzen. Die jetzige Gestaltung des Gehwegs in der Nollendorfer Straße ist eines der ersten sichtbaren Ergebnisse dieses Antrags. Damit zeigt sich, wie wichtig bürgerschaftliches Engagement für die Stadtentwicklung ist.

Bespielbare Stadt in Jena: Kinder gestalten den Gehweg bunt. Foto: JenaFotografx (Archiv)
Bespielbare Stadt in Jena: Kinder gestalten den Gehweg bunt. Foto: JenaFotografx (Archiv)

Vorbild Griesheim: Erfolgreiches Modell der bespielbaren Stadt

Die Grundidee stammt vom Modell der „bespielbaren Stadt Griesheim“. Dort hat sich gezeigt, wie positiv sich bunte Spielflächen im öffentlichen Raum auf Kinder, Familien und die gesamte Nachbarschaft auswirken. Spiele auf Gehwegen oder farbige Markierungen fördern nicht nur Bewegung und Kreativität, sondern schaffen auch Begegnungsräume. Jena nimmt sich dieses Beispiel nun zum Vorbild und setzt mit der Nollendorfer Straße einen ersten, sichtbaren Schritt.

Beteiligung der Kinder: Mitmachen ausdrücklich erwünscht

Besonders wichtig ist, dass die Kinder ihre eigenen Ideen einbringen können. Sie sollen nicht nur Nutzer, sondern aktive Gestalter ihrer Stadt sein. Durch die Kreideaktion können sie direkt erleben, wie ihre Zeichnungen die Grundlage für ein dauerhaftes Kunst- und Spielfeld im öffentlichen Raum bilden. So entsteht ein hohes Maß an Identifikation mit der Umgebung, was den Kindern ein Gefühl von Verantwortung und Teilhabe vermittelt.

Unterstützung durch Stadt und Ortsteilrat

Auch Vertreter der Stadt Jena und des Ortsteilrates Jena-Zentrum werden anwesend sein, um die Aktion zu begleiten. Damit wird deutlich, dass die Initiative offiziell unterstützt wird und in das Gesamtkonzept einer kinderfreundlichen Stadtentwicklung eingebettet ist.

Ein Beitrag für ein kinderfreundliches Jena

Mit Projekten wie der Gestaltung der Nollendorfer Straße zeigt Jena, dass eine moderne Stadtentwicklung nicht nur auf Verkehr und Infrastruktur achten muss, sondern auch auf die Bedürfnisse der jüngsten Einwohner. Durch bunte Gehwege und spielerische Elemente werden Kinder ermutigt, ihre Umwelt zu entdecken, sich zu bewegen und kreativ zu sein. Gleichzeitig profitieren auch Erwachsene, die die farbenfrohe Gestaltung als Bereicherung ihres Viertels erleben.

Ein starkes Signal für mehr Lebensqualität

Die Aktion am 25. September ist mehr als nur eine Malaktion mit Kreide. Sie ist ein Symbol für Mitgestaltung, Gemeinschaft und eine kinderfreundliche Zukunft in Jena. Wer dabei ist, kann erleben, wie aus einfachen Ideen ein dauerhaftes Projekt entsteht, das den Alltag vieler Menschen bunter macht. Die „bespielbare Stadt“ in Jena ist damit auf dem besten Weg, ein erfolgreiches Beispiel für kreative Stadtentwicklung zu werden.

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